Chapter 21

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Clary

Shit und schon wieder eine Frage, mit einer Frage beantwortet, auch wenn diese gleichzeitig eine Aussage sein würde.

Es war beschlossene Sache, heute Abend würde ich ihn küssen.

Das schüchterne und unentschlossene Mädchen, Clary.

Doch da entschloss sich mein Gehirn, mir noch eine Frage zu stellen.

Und wie wäre es mit Julien? - Der verwirrt mich nur.

Definiere diese Verwirrtheit? - Die kann man nicht definieren, er verwirr mich eben auf seine Art, okay?

Und damit war der innere Monolog beendet und ich stieg in seinen ach so tollen Audi R8.


Clary

Als ich nach der schweigenden Autofahrt zuhause ankam, schlüpfte ich noch schneller als sonst in die Tür. Denn irgendwie fand ich seinen Cousin und dessen Freundin ein wenig einschüchternd und zugleich bewunderte ich sie für etwas, von dem ich nicht mal wusste, was es war.

Mein Bauchgefühl sagte es mir einfach und als ich sie sah, hatte es sich merkwürdig in meiner Magengegend zusammen gezogen.

Mit meinen nassen Sachen spurtete ich nach oben und stellte mich unter die Dusche, schon kurz darauf schrie meine Mutter nach oben: „ Bin wieder da, Schatz!"

Als ich mich danach auch noch ordentlich mit Bodybutter eingecremt hatte, suchte ich mir das passende Outfit zusammen, inklusive zur Sicherheit einen Bikini den ich darunter gut tragen würde können.

Daher suchte ich mir einen weißen Jumpsuit aus, durch den man meinen Bikini nicht hindurch scheinen sehen würde.

Zudem nahm ich meine vordere Haarparty nach oben uns band sie zusammen, wie es Zoella auch manchmal macht.

Außerdem schnappte ich mir um das Outfit abzurunden eine braune kleine Tasche, die ich mit Concealer, Geldbeutel und Smartphone füllte und rannte dann mit Sandalen in dem gleichen braun und dazu noch gold nach unten
. Dort schnappte ich mir noch einen goldenen Armreif und perfekt war der Look. (outfit siehe oben).Im vorbei gehen gab ich meiner Mutter noch ein Küsschen auf die Wange, als sie mir eine gepackte Tasche gab, in der meine Schlafsachen waren, denn ich würde heute bei Raven übernachten, obwohl mich das ein wenig beunruhigte, schließlich schliefen die Verwandten heute bestimmt auch bei ihnen. Aber welcher Verwandte würde wohl nachts plötzlich vor mir stehen, als wir wieder kommen?

Ich könnte ihnen wenn, dann nur jetzt und morgen früh begegnen und das wars auch schon, außer sie würden auch auf der Party sein.

Denn dann wird es kniffelig, ich kann ja schlecht einfach abhauen, wenn die beiden mit mir reden wollen, oder?

Mit entschlossener Miene klingelte ich an der weißen Nachbarstür. Der Spiegel in der Tür war mal wieder so einer, von dem man nicht nach innen gucken konnte, sondern nur sein Spiegelbild.

Da ich aber nicht wusste, ob jemand dahinterstand, blickte ich nur kurz hin und prüfte, ob ich meine Miene so beibehalten konnte oder ob es einfach nur lächerlich wirkte.

Mit Schwung wurde die Tür geöffnet und Sky, die Freundin von seinem Cousin, Enzo, stand vor mir, mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

„Hi! Raven wartet oben auf dich!", begrüßte sie mich überschwinglich und nahm mir meine Tasche ab.

„Hii!", sagte ich nur so verunsichert, wie ich durch ihre Präsenz war und ging ihr, die Treppe hinauf, hinterher.

Oben angekommen kam mir Julien mit provozierenden Lächeln entgegen und berührte ganz „zufällig" meinen Arm, sodass sich mein gesamter Körper mit Gänsehaut bedeckte.

Schnell rief er noch hinterher, als er schon die Treppen hinunter ging : „ Hallo, meine liebste Kratzbürste!"

„Meinetwegen nenn mich Kratzbürste, aber ich bin nicht deine Kratzbürste?", antwortete ich genau so laut, mit diesem provozierenden Unterton.

„Das wird noch!", erwiderte er ein wenig leiser und schon stand ich in Ravens Türrahmen.

Sky stellte meine Tasche neben die Tür und schloss die Tür hinter sich.

„Ich brauche einen Ratschlag von dir! Das oder das Outfit?", fragte sie mich verzweifelt und deutete auf die beiden Möglichkeiten.

„Ziehst du einen Bikini darunter an?", erwiderte ich und lächelte.

„Natürlich, was weiß ich, was Julien und seine Freunde heute im Schilde führen!", erklärte sie.

„Dann nimm diesen wunderschönen dunkelblauen Jumpsuit, der wird super an dir aussehen!", traf ich meine Wahl und sie zog sich schnell um.

Schnell flocht sie mir noch einen Fischgrätenzopf und dann begann das Werkeln um das Make up.

„Wir müssen los!", schrie Julien von unten, als wir gerade fertig waren.

Mit einen letzten Blick in unsere gegenseitigen Gesichter, quitierten wir unser Make up mit einem strahlendem Lächeln und hasteten nach unten zu Julien, der schon gelehnt an der Eingangstür wartete.

Er trug ein weißes offen stehendes Hemd und dazu eine dreiviertel, schwarze, aber edle Hose, sehr wahrscheinlich trug er darunter ebenfalls Badesachen.

Und verdammt, er sah echt sexy in den Sachen aus!

Als er uns erblickte stockte er genauso, wie ich eben, jedoch ein wenig länger und ließ seinen Blick über mich gleiten.

Wie die Situation es natürlich wollte, wurde ich rot wie eine Erdbeere. Super!

„Ähm...also dann, würdet ihr...bitte einsteigen!", brachte er nun von sich und schluckte schwer.

Raven ging voran und ich hinterher und als ich an Julien vorbeikam, fasste er nach meiner Hand und flüsterte mir in mein Ohr: „ Du siehst umwerfend aus, wie eigentlich immer, aber heute, wow!"

Und natürlich kamen in diesem Moment, in dem ich noch mehr errötete, Enzo und Sky an und blickten uns glücklich an.

„Wie süß!", seufzte Sky und da wurde ich wieder aus meiner Trance gerissen und ging wieder weiter, wie wenn ich von einer Wespe gestochen wurde.


Julien

Mit einem Stechen in meiner Brust blickte ich ihr hinterher.

„Junge, ich sag dir eins! Warte nicht bis er sich in Sicherheit wiegt, kämpfe jetzt um sie! Sonst verlierst du sie noch und glaub mir das willst du nicht!

Aber das war schon mal ein guter Anfang. Lass dich von deinem Herzen und deinem Instinkt leiten, dann wird es klappen, glaub mir!", erklärte er mir nachdem die beiden Mädchen im Auto verschwunden waren.

„Aber, was wenn ich etwas falsch mache?!", erwiderte ich zweifelnd.

„Wenn man mit dem Herz entscheidet, dann kann man in dieser Sache nichts falsch machen! Kämpfe um sie, als wäre sie dein Leben, dass ja irgendwie auch so ist! Stelle dich zwischen ihr und diesem Jake!", ertönte nun auch Skys liebenswerte Stimme.

„Viel Glück, wir kommen später nach!", verabschiedeten sie sich und grinsten sich an. Ja ich konnte mir wahrlich vorstellen, was die beiden gleich vor hatten. Mit schnellen Schritten näherte ich mich meinem Audi R8 und stieg auf den Fahrersitz.

„Ab zur Party!", verkündete ich freudig und lächelte die beiden an. Doch Clary blickte nur verträumt, in Gedanken versunken aus dem Fenster.

Ich glaube Pflicht oder Pflicht, wäre heute das perfekte Spiel, um ihr näher zu kommen. Raven würde es schon schaffen sie zu überzeugen, mit zu machen.

Auf meine Schwester war Verlass!

Erwählt vom Mond »sehr alt«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt