Chapter 8

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Ich zwickte mir unaufmerksam in den Arm.Nein, es war eindeutig kein Traum. Ich hatte mich Hals über Kopf verliebt und meine Gefährtin gefunden. Jetzt muss ich sie nur noch überzeugen, dass sie zu mir passt und nebenbei ihr Herz erobern.

Mission accepted!

Clary

Ich ließ es mir zwar nicht anmerken, doch ich hatte den Blick von Jake genau auf mir gespürt und als sich dann auch noch Aaron räusperte, wusste ich, dass ich es mir aus meinem Augenwinkel nicht eingebildet hatte.

Zudem hatte ich auch die überlegende Miene von Kim gesehen und ihr versprechendes Lächeln. Sie hatte sich ein neues Opfer für mich geholt. Jake blickte nochmal zu mir auf und ich musste schon zugeben, dass diese blauen Augen wirklich anziehend war. Als ich merkte, dass ich ihm ein wenig zu lange in die Augen geblickt hatte, wendete ich meinen Blick schnell wieder von ihm ab. Wie peinlich! Was mag er bloß von mir denken?

Da nun alle mit essen fertig waren reichten wir die Teller durch und Kyle brachte sie ins Haus. Rude lehnte sich nun noch mehr an Jake, doch er rückte immer wieder von ihr weg. Rude warf ihm einen hoffnungsvollen Blick zu, doch er schüttelte den Kopf, zwar nur leicht, doch ich bemerkte es genau. Daraufhin stand Rude beleidigt auf und ging ebenfalls ins Haus.

Kurze Zeit später ging ich ebenfalls rein, da Kim in Kampfbereitschaft ging und es für mich auf gar keinen Fall in einer peinlichen Situation enden sollte. Als ich mich nochmal kurz zu Jake umdrehte, erwischte er mich dabei wie ich ihn beobachtete. Schon das zweite Mal!?

Jake

Kim kam zu mir und setzte sich neben mich. Ich merkte sofort, dass sie nun dabei war, ihren in den Gedanken bis jetzt geplanten Plan, in die Tat umzusetzen.

„Also, du Jake? Ich komme mal gleich auf den Punkt!", begann sie und guckte mich fragend an. Ich nickte zögerlich, so als wüsste ich nicht, was sie von mir wollte.

„Findest du nicht auch, dass Clary mal endlich auch einen Freund haben sollte?", machte sie weiter und blickte mir in die Augen. Ich tat so als würde ich nicht verstehen, was sie von mir wolle und schaute sie verwirrt an.

„Also, ich bin nicht blöd! Ich habe deinen Blick eben gesehen und da ich glaube, dass du ein korrekter Kerl bist und Clary dich ja anscheinend auch interessant findet, würde ich dir gerne dabei helfen, dass ihr zusammen kommt!", brach es aus hier heraus. Ich lächelte sie glücklich an.

„Und was wäre deine Idee?", erwiderte ich, während ich immer nervöser wurde. Würde sie es Clary einfach erzählen und mich nur verarschen?

„Erstmal, setzt du dich heute neben sie bei der Movienight! Ohne Aaron, denn er wird schnell eifersüchtig, auch wenn Clary, das nie bemerkt!", schlug sie unwidersprechlich vor.

„Was du nicht sagst!", antwortete ich, bezogen auf das was Aaron anging.

„Und gib mir mal bitte dein Smartphone!", sprach sie und nahm es mir aus meiner ihr gereichten Hand, aus meiner Hand. Kurze Zeit später war ich zwei Nummern reicher.

„Mich kannst du anrufen, wenn du irgendwas planen willst, aber nicht weißt was oder sonst irgendwas. Und das da ist logischer Weise Clarys Nummer!", erklärte sie mir nebenbei. Gemeinsam standen wir auf und gingen auf die Tür zu.

„Eines muss ich dir aber noch sagen. Wenn du sie nur verarschst, dann reiß ich dir den Kopf ab!", flüsterte sie mir verteidigend zu.

„Na sie mal einer an, da ist wohl doch noch eine bedrohliche Seite in dir!", gab ich zurück und grinste sie frech an, woraufhin sie anfing laut zu lachen. Die Mädels saßen schon alle auf ihren Plätzen und bevor Aaron auch nur die Möglichkeit bekam sich neben Clary zusetzten, setzte ich mich schnell neben sie. Direkt neben mir setzte sich Kim mit Kyle. Wir vier hatten das große Sofa eingenommen. Rude und Aaron saßen nun auf dem etwas kleinerem Sofa. Aaron warf mir einen bissigen Blick zu und Rude einen vernichtenden zu Clary.

Dieser Abend konnte nur gut werden!

Kyle nahm die Fernbedienung und drückte auf „Play". Der Film startete.

„Die Movienight beginnt! Viel Spaß!", flüsterte mir Kim verschwörerisch zu und legte ihren Kopf auf Kyles Brustkorb. Unauffällig legte ich meinen Arm auf die Lehne und guckte, ob Clary was bemerkte, doch sie guckte gerade nur auf die Werbung, die vor dem Film abspielte.

„Mal gucken, was heute noch so gehen wird", dachte ich mir und musste innerlich jetzt schon daran denken, wie wir genauso in ein paar Wochen oder Monate ,wie Kyle und Kim bei der gemeinsamen Movienight zusammen sitzen würden. Wie ein Werwolf und seine Gefährtin, nur das der Unterschied dabei liegen würde, dass ich ein wenig anders bin.

Ich war jetzt schon glücklich!

Erwählt vom Mond »sehr alt«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt