Chapter 37

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Clary's P.o.V

„Aber deswegen bin ich nicht hier! Wo ist Jake?", antwortete Julien auf den Applaus und blickte fragend in die Runde.

„Oben, im zweitem Geschoss, dritte Tür links, Alpha!", erklärte ein muskulöser Typ und blickte starr in Juliens Augen.

Nickend nahm er seine Antwort hin, bevor er mich die Treppen hochzog und wir vor der uns beschriebenen Tür standen.

„Bereit?", fragte er und dachte sehr wahrscheinlich immer noch, dass Jake Konkurrenz für ihn bedeute.

„Bereit, wenn du es bist!", antwortete ich und mit einem breitem Lächeln öffnete er die verriegelte Tür.

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Clary's P.o.V

Mit erleichterten Blick, guckte uns Jake an, als wir den Raum betraten.

Er hatte bis eben gerade auf einem bequemen Sofa gesessen, mit einem Glas Wasser in der Hand. Links und rechts von ihm anscheinend zwei aus seinem Rudel, zumindest dem Geruch nach zu beurteilen.

Direkt neben Julien uns mir standen welche aus unserem Rudel.

An sich mussten wir von keiner Bedrohung ausgehen, jedoch war Kontrolle besser, als Vertrauen.

Nun ja, jedenfalls überkam Jake anscheinend das Glücksgefühl, als er sah, dass ich hier heile vor ihm stand und somit stürmte er auf mich zu und umarmte mich glücklich.

Dies erwiderte ich. Er war schließlich eigentlich ein guter Freund von mir und ich war ziemlich glücklich darüber, ihn auch mal wieder zu sehen.

Die Anziehung, die früher da war, war weg.

Der Zauber anscheinend von ihm genommen.

Trotz dessen erklang ein lautes Knurren direkt neben mir und Jake ließ mich auf der Stelle los. Er war nicht blöd, er wusste, dass man sich Julien lieber beugen sollte.

„Alles gut!", beruhigte ich Julien und legte meinen Arm um seine Mitte.

Er nickte nur und blickte Jake auffordernd an.

„Ich habe einen Verschlag für euch, der vor allem für dich zu nutzen sein könnte, Julien. Unsere Rudel haben sich noch nie über feindlichen Wege gekreuzt, daher habe ich, zusammen mit meinem Rudel beschlossen, dass wie dir das Angebot machen wollen, Verbündete zu werden.

Wir haben beide genau das gleiche Ziel. Clary zu beschützen, ist das was zählt und ich weiß genau, dass es dir nicht passt, dass gerade ich das vorschlage, aber die Verbindung ist nicht mehr da, glaub mir und desto mehr Verbündete du hast, desto mehr hast du die Sicherheit, dass Clary unversehrt  bleibt und Daimon sie nicht entführen kann!", erklärte er uns und stellte sich Julien gegenüber. Blicke wurden ausgetauscht.

„Woher soll ich wissen, dass ich dir vertrauen kann? Was ist, wenn du wieder von Daimon manipuliert wurdest und nur einer seiner Spielfiguren bist, auf Daimons ach so schönen Schachbretts!", erwiderte Julien kalt und analysierte Jakes Reaktion.

Julien hatte schon Recht. Wen aus anderen Rudeln konnte man denn noch vertrauen? Daimon hatte sich Jake schon mal zum Opfer gesucht, warum sollte er dies nicht nochmal machen?

Doch als Jake zu mir blickte, erkannte ich, dass es der echte Jake sein musste. Seine Rudelmitglieder blickten ergeben zu uns.

Selbst wenn Jake beeinflusst sein sollte, was ich wirklich bezweifelte, alleine daher, was sich in seinen Augen wieder spiegelt, so waren seine Rudelmitglieder wohl kaum alle manipuliert.

Julien blickte mich fragend an, wartend auf meine Antwort.

Mit meinem Blick, gab ich ihm zu verstehen, was ich von diesem Vorschlag hielt. Ich merkte zwar, wie er sich wiederwillig anspannte, man konnte es ihm nicht verübeln, doch als ich ihm einen kleinen Kuss auf seine Hand gab und ihn somit klar machte, dass er keine Angst haben bräuchte, dass ich ihn wieder verlassen würde, nickte auch er entschlossen zu mir.

Das Lächeln konnte ich mir dann nun wirklich nicht verkneifen.

Wie man so schön sagt, die Waffen einer Frauen, können alles vollbringen.

„Ich vertraue dir noch nicht Jake, Vertrauen muss man sich verdienen, doch ich werde deinen Bündnisvorschlag annehmen, denn ich weiß, dass zwei Rudel zusammen stärker als sind, als nur eines alleine.

Doch ich warne dich, bringe mich nicht dazu, deine Absichten zu hinterfragen, denn sonst wirst du nicht mehr lange zu leben haben!", erwiderte Julien mit seiner Alphastimme und nickte auf Jake herab.

Tja, Jake hatte nun mal das Pech ein wenig kleiner als Julien zu sein.

„Das werde ich nicht, das glaube mir!", erwiderte dieser und blickte nochmal kurz zu mir rüber. Ich ermutigte ihn mit einem leichten Lächeln.

„Nun denn, wo das alles geklärt wäre, könnt ihr den Rest mit meinem Betha, Stephen abklären!", sagte Julien uns nickte Stephen zu, der daraufhin hervor trat.

Mit einem Grinsen drehte er sich provokativ zu mir, beugte sich zu mir runter und küsste mich innig, direkt vor den Augen der Anderen.

Musste das jetzt wirklich sein?

Ich lief wie so oft vor Scham rot an und schon wurde ich hochgehoben und Julien trug mich die Treppen runter.

„Wir sehen uns, Jake!", rufe ich noch nach oben, bevor die Tür sich letzendlich mit einem lauten Knall schloss.

„Ich weiß, dass er noch in dich verliebt ist, Clary, ich habe es in seinen Augen gesehen. Zwar nicht wie bei der Mateverbindung, doch seine Zuneigung ist immer noch da!", stellte Julien klar und blickte zu mir runter.

„Zuneigung nennst du das also!", erwiderte ich nur und versuchte ihn zu provozieren. Man, der sollte seinen Stolz echt mal runter schlucken und damit klarkommen, dass mich ihm, außer Daimon, niemand weg nehmen wird.

„Immerhin, verliebte springen in den Tod für ihre große Liebe. Ich weiß, dass wenn es hart auf hart kommen wird, er sich für dich in den Tod stürzen würde und das beruhigt mich immens!", erklärte er und lächelte mich an.

„Du hast Hirngespinste, er ist nicht in mich verliebt!", sagte ich nur und blickte ihn warnend an.

„Doch das ist er und das wirst du spätestens im kommenden Kamp merken!", erwiderte er und blickte in die Ferne.

Es war unbeeinflussbar. Der Kamp würde kommen, ob es gerecht war oder nicht. Doch wird Julien sterben, so werde auch ich sterben und das hieß für Daimon, dass er acht geben sollte.

Denn er legte sich hier mit der Falschen an.

Hier steht...naja momentan liege ich zwar, aber das tut nichts zur Sache.

Also nochmal zum Text, er hat hier eine wahrhaftige Clary Montgomery vor sich stehen und wenn er meint, mich einfach so besitzen zu können, wie einen Gegenstand, dann hat er sich geschnitten.

Es liegt nicht daran, dass ich aus einer besonderen Blutlinie stamme, nein, daran mit Sicherheit nicht.

Es lieg daran, dass ich eine Kämpfernatur bin. Und wer meine Freunde angreifen will, um mich zu bekommen, der greift auch mich an.

Und wenn ich mich mit einem Satz indentifizieren kann, dann mit diesem: „Für meine Freunde kämpfe ich bis in den Tod. Wer sie bedroht, der bedroht auch mich und glaubt mir, mit mir wollt ihr euch nicht anlegen"

Lächelnd blickte ich wieder zu Julien rüber.

Ich war am richtigen Platz in meinen Leben angekommen.

Und diesen würde ich auch so schnell nicht wieder räumen.


Wie fandet ihr das neue Kapitel so? :)

Guckt gerne auch bei meinen anderen beiden Geschichten vorbei.

Nächste Woche wird leider kein Update kommen, da ich es zeitlich einfach nicht schaffe...

eure xxRaven12xx

fühlt euch gedrückt ;**

Erwählt vom Mond »sehr alt«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt