Nur eine von vielen. - [Lochi Fanfiction]

13

"Danke fürs hinbringen", lachte ich als wir vor der Haustür ankamen.
"Kein Problem, sind deine Eltern zuhause?", fragte mich Daniela daraufhin. "Äh nein... Wieso?", fragte ich verwirrt.
"Wenn das so ist...", sie drängte sich an mir vorbei, riss mir meinen Hausschlüssel aus der Hand und öffnete schwungvoll die Haustür, "dann kommen wir jetzt mit rein und machen uns einen gemütlichen Nachmittag/Abend", beendete sie ihren Satz und grinste uns - wohl überzeugt von ihrer Idee - an. Ich liebte ihre temperamentvolle Art jetzt schon. Ich hatte es irgendwie im Gefühl, dass wir noch gute Freunde werden würden.
"Also wenn das für dich in Ordnung ist, Katha, dann...", fing Roman an und fuhr sich durch die Haare. "Haha kein Problem", meinte ich.
Wir betraten das Haus und ich gab ihnen eine kurze Führung durchs Haus. "Wie wär's, wenn wir ein paar Filme schauen?", fragte Daniela in die Runde. Wir stimmten alle zu. "Ähm nur ein Problem... Ich habe keine Filme daheim", meinte ich.
"Wir haben vor kurzem ein paar neue Filme gekauft, die wir noch nicht gesehen haben. Ich kann sie auch schnell holen", bemerkte Roman. "Ja so machen wir das. Heiko, du gehst mit Roman die Filme holen und Katha und ich bereiten solange alles nötige vor", entschied Dani.
"Jungs? Ihr könnt meine Boards nehmen, dann geht's schneller. Die sind im Gang im ersten Schrank links", bot ich ihnen an. Sie nickten und verließen den Raum.
"Soo meine Liebe, wir bereiten jetzt mal alles schön vor, ja?", sagte Dani und klatschte in die Hände. "Find ich gut. Ich ruf nur noch kurz meine Mum an, dass ihr hier seid. Hier hab' ich zufällig noch Mikrowellenpopcorn, das kannst du ja gleich machen."
Ich schnappte mein Handy und wählte Mums Nummer. "Hallo Schatz, was gibt's?", tönte es aus meinem Handy.

~

"Hey Mum. Ich habe heute ein paar Leute kennengelernt und wollte fragen, ob es okay ist, wenn sie zu mir kommen?", fragte ich vorsichtig. "Ach Schatz, das freut mich das du schon neue Kontakte gefunden hast. Wer denn?", meinte sie entzückt. "Ehm, also Heiko und Roman, die von den Lochis... lange Geschichte, erzähl ich dir wann anders. Und eine Freundin von ihnen. Sie heißt Daniela und ist auch total nett", berichtete ich ihr. "Okay, das geht in Ordnung. Aber spätestens um 22.00 Uhr sollen sie bitte gehen, immerhin hast du ja morgen Schule."
"Danke Mum, du bist die Beste. Bis heute Abend, baiii", verabschiedete ich mich fröhlich. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 15.00 Uhr war. 7 Stunden sollten reichen. Zum Glück waren meine Eltern bei sowas alles andere als streng. Gut gelaunt ging ich zurück in die Küche zu Dani. "Bis 22 Uhr könnt ihr bleiben", meinte ich grinsend. "Okay das klingt ja mal gar nicht so schlecht", lachte sie.
Als wir zwei Schüsseln mit Popcorn und eine Packung Chips nach oben in mein kleines Wohnzimmer gebracht hatten und Decken vorbereitet hatten, klingelte es auch schon an der Tür. Ich hüpfte fröhlich nach unten und öffnete. "Willkommen zurück", rief ich aufgedreht und zog Roman und Heiko ins Haus. "Bitte nehmt heute einfach nichts von dem, was ich sage ernst. Hab' manchmal solche Tage, an denen ich nur komisch bin, haha", plapperte ich. Die beiden schüttelten nur lächelnd den Kopf und mit einer Handbewegung bedeutete ich ihnen, nach oben zu gehen.
"Hübsch hast du's hier", meinte Heiko. Er drückte mir den Stapel mit Filmen in die Hand und machte sich auf der Couch breit. "Da müssen wir übrigens alle drauf passen, Heiko", stöhnte Daniela und verdrehte die Augen. "Ihr könnt doch auch auf dem Boden chillen, ich find's so viel besser", sagte Heiko gespielt arrogant.
"Wie auch immer. Welchen Film schauen wir zuerst?", fragte Roman.