Nur eine von vielen. - [Lochi Fanfiction]

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Was er wohl über mich denkt? Ich kann das irgendwie gar nicht einschätzen. Aber ich denke, er mag mich zumindest. Und damit konnte ich gut leben.
An dem regelmäßigen Atem erkannte ich, dass Roman eingeschlafen war. Trotzdem hatte sich sein fester Griff um mich nicht gelockert. Ich sog seinen Duft ein und schloss mit einem Lächeln die Augen. Kurze Zeit später war auch ich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wurde ich wach, als sich etwas neben mir regte und ich unsanft aus dem Bett fiel. "Autsch!", rief ich, aber musste dann lachen. Roman setzte sich auf und schaute mich dämlich grinsend an. "Sorry", sagte er und streckte mir die Zunge raus.
Ich wollte gerade etwas erwidern, als die Tür aufging. "Hey Leute, Heiko und ich wollten heute vielleicht etwas zu zweit machen, aber nur wenn das für euch okay ist", fragte Daniela. "Klar, dann machen wir halt auch was zu zweit", meinte Roman und sah zu mir.
Ich nickte und stimmte zu. "Ok, wir gehen dann gleich, bis dann", sagte Daniela und verließ den Raum.
"Was wollen wir dann heute machen?", fragte mich Roman.
"Hast du Lust an denn See hier von Riedstadt zu gehen? Den kennst du bestimmt", schlug ich vor. "Klar, ist nh gute Idee. Dann pack ich gleich mal ein paar Sachen zusammen", stimmte er mir zu. "Ok, dann geh' ich schon mal vor, zieh mich dann Zuhause um - liegt ja eh auf dem Weg - und klingel dann einfach, wenn du da bist", erklärte ich. Er War einverstanden und ich verabschiedete mich vorerst, um das Haus zu verlassen.
Kurze Zeit später war ich Zuhause angekommen, gab meiner Mum Bescheid, was ich heute vor hatte und packte ein paar Sachen in einen Rucksack. Daraufhin zog ich mir etwas von meinen eigenen Klamotten an, darunter einen Bikini, da ich ja Romans Sachen bekommen hatte und legte seine auf mein Bett.

~

In dem Moment, in dem ich fertig geworden bin, klingelte es auch schon an der Tür. Roman stand mit einer Sonnenbrille und frisch aufgestylten Haaren vor mir und lächelte mich an. "Hier, du hattest deine Sachen bei mir vergessen", meinte er und drückte mir meine Klamotten in die Hand. Stimmt, die hatte ich ja ganz vergessen...
"Oh ja, danke", sagte ich und nahm sie entgegen. Allerdings warf ich sie achtlos in eine Ecke des Ganges, da ich zu faul war, nochmal hochzulaufen. Würde meine Eltern sicher freuen.
"Achso deine Sachen bekommst du leider nicht wieder, tut mir Leid", meinte ich mit einem frechen Grinsen. "Pah, da will man einmal nett sein und schon wird man beklaut! Schlimm ist die Welt geworden...", meinte er enttäuscht, mit sarkastischem Unterton.
"Haha, kann ich ja nix für, wenn du mir vertraust", entgegnete ich und klopfte ihm auf die Schulter.
Wir liefen los, redeten auf dem ganzen Weg nicht sonderlich viel, was aber auch nicht unangenehm war. Da die Sommerferien vorbei waren, war es nicht mehr so warm, was mich ziemlich freute. Ich war so ein Anti-Sommer-Mensch. Ich konnte mit den heißen Temperaturen gar nicht umgehen, außerdem bekam ich ständig Sonnenbrände. Im Winter war einfach alles besser.
Als wir an der Wiese ankamen, wollte sich Roman gerade plazieren, als ich sagte: "Was willst du denn hier? Ich kenn' da 'ne viel schönere Stelle." Seufzend erhob sich Roman wieder. "Ey, wehe es lohnt sich nicht, extra dafür aufzustehen. Dann wirst du leideen!", drohte er mir gespielt. "Da hab' ich jetzt aber Angst", rief ich, streckte ihm die Zunge raus und rannte los. "Der, der zuerst da ist, ist cooler!"
Ich drehte mich um und sah, dass Roman auch losgerannt war. Ich rannte schneller, jedoch wurde der Abstand zwischen Roman und mir immer geringer. "Das ist doch unfair, wenn ich nicht mal weiß wohin!", meinte Roman säuerlich, der inzwischen neben mir rannte.