Nur eine von vielen. - [Lochi Fanfiction]

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Am nächstes Morgen wachte ich auf, als ein Schrei aus dem Badezimmer ertönte. Erschrocken sprang ich auf und rannte ins Bad. Ich verdrehte die Augen, als ich Sammy sah, wie sie in einer Ecke stand und eine kleine Spinne neben ihr war. "Ist das jetzt dein Ernst?", stöhnte ich. "Mach die bitte weg!!", rief sie hysterisch. Ich seufzte, ging zu der Spinne, nahm sie auf meine Hand und trug sie auf den Balkon, wo ich diese absetzte. Im Gegensatz zu Sammy hatte ich kein Problem mit Spinnen. Waren doch einfach nur Tiere, wie andere auch, also wieso sollte man Angst vor ihnen haben?
Ich sagte Sammy, dass die Spinne weg ist und sie bedankte sich bei mir. "Trotzdem hasse ich dich dafür, dass du mich deswegen aufgeweckt hast. Was würdest du bloß ohne mich machen?", lachte ich. "Jaja tut mir Leid..."
Wir machten uns fertig, bevor wir zum Frühstücken gingen. Ich hatte ziemlich Hunger, wobei ich eigentlich immer hungrig war. Ich war ein ziemlich verfressener Mensch, konnte einfach den ganzen Tag durchgehend essen.
Ich ging zum Buffet und belud meinen Teller mit so vielen Sachen wie möglich. Sammy hingegen nahm sich nur etwas Obst. "Ich versteh dich echt nicht... Du kannst hier so viel wie du willst umsonst essen und dann kommst du mit deinem Obst?! Du bist komisch. Aber das wissen wir ja", sagte ich zu ihr. Sie lachte nur.
Zwei Stunden später hatten wir unser ganzes Gepäck wieder verräumt und machten uns auf nach unten zur Rezeption, um den Zimmerschlüssel abzugeben. Danach liefen wir zum Bahnhof, da wir zurück nach Augsburg mussten. Ich hatte nurnoch zwei Tage dort. Nurnoch zwei Tage mit Sammy... Ich weiß nicht, was ich ohne sie machen sollte. Seit wir klein sind, waren wir unzertrennlich. Und jetzt würde ich sie einfach verlassen. Die Distanz ist ziemlich groß von Augsburg nach Riedstadt. Das heißt, wir würden uns selten sehen. Keine Ahnung, wie ich das überleben soll, aber was soll man machen?

~

Nach einer halben Stunde, in der wir uns kaputt gelacht hatten über die schlechtesten Witze kam dann unser Zug. Zum Glück gab es dort eine Klimaanlage, denn jetzt mitten in den Sommerferien war es ziemlich unangenehm von den Temperaturen her. Wir setzten uns auf einen vierer Platz gegenüber von einander hin und fingen an zu planen, was wir die nächsten zwei Tage machen wollten.
Nach einer Stunde, in der wir darüber diskutierten, beschlossen wir, einfach spontan das, worauf wir Lust hatten, zu machen.
Die restliche Zeit im Zug verbrachten wir damit, Parodientexte der Lochis auswendig zu lernen und dadurch, dass wir mitsangen und das nicht gerade leise, bekamen wir genervte Blicke anderer Leute aus dem Zug zugeworfen. Aber hey, wenn die uns nicht sagen, dass wir still sein sollen, wieso sollten wir es lassen?
Als der Zug am Augsburger Hauptbahnhof angekommen war, stiegen wir aus und wurden direkt von Samiras Eltern empfangen. "Hallo ihr zwei! Alles gut bei euch?", fragte Elke, ihre Mum. "Jap, war mega cool", antwortete Sammy. Auf dem Weg nach Hause erzählten wir alles. "Wir machen heute Mittag Lasagne, wollt ihr zwei süßen mitessen?", fragte Elke. Sammy und ich, als alte Lasagne Fans konnten natürlich nicht nein sagen. Ein Blick auf mein Handy, sagte mir, dass es bereits 13 Uhr war.
Bei ihrem Zuhause angekommen, half ich Sammy, ihre Sachen auf ihr Zimmer zu bringen und wir räumten gleich alles aus. Eine halbe Stunde später rief Tom, der Vater von Sammy, uns zum Essen.
Da mein Hunger mittlerweile größer als mein Verstand war, sprintete ich ohne zu zögern in die Küche und rannte dabei fast Tom um.
"Da hat wohl jemand Hunger", lachte er. "Tschuldigung...", murmelte ich verlegen. Sammy kam in diesem Moment auch und wir setzten uns an den Tisch.
Ich verschlang die Lasagne in Rekordzeit, man musste aber auch dazu sagen, dass die Lasagne von Elke die Allerbeste ist. Die würde locker alle Lasagne-Wettbewerbe gewinnen.