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Zwölf

Zwölf

Außer dem Unterricht, fehlte ich auch beim Essen und bei der nächtlichen Andacht. Den ganzen Abend hatte ich damit verbracht, in meinem Zimmer zu sitzen und entweder die Wand anzusehen oder aus dem Fenster zu starren.

Gegen 22 Uhr war ich vom Bett gestiegen und hatte mich aus meinem Zimmer, über dem Flur zum Waschsaal geschlichen. Es war strickt verboten das Zimmer nach der Andacht zu verlassen,doch noch länger hielt ich es dort nicht aus.

Wie von selbst trugen mich meine Beine still über die Fliesen zum Bad.

Das Licht lies ich aus, nichts auser einige wenige Kerzen um die außergewöhnlich große Wanne herrum aufgestellt waren, bietete mir nichts Licht. Das Wasser ließ ich langsam einlaufen um nicht viel lärm zu machen.

Nebenbei suchte ich das Rosenöl und schüttete etwas davon in die Wanne. Danach zog ich mir langsam meine Kniestrümpfe von meinen Beinen und tauchte die Zehen in das bereits eingelaufende Wasser.

Die Temperatur war perfekt, weshalb ich mein Fuß zurück zog und mich komplett aus meiner Uniform schälte. Bei allem lies ich mir Zeit, ich wollte nicht stressen.

Meine Bluse knöpfte ich schon fast Zeitlupe auf und den Reisverschluss meines Rockes lies ich immer in Stücken nach unten.

Auch wenn niemand dabei war, war es wie Tanzen. Den Stoff strich ich sanft über meine Haut und drehte mich ab und zu.

Der Geruch von dem Rosenöl stieg mir langsam in die Nase und ich begann auch meine Unterwäsche zu entfernen. Mit der linken Hand knipste ich den Verschluss auf, mit der Anderen hielt ich meine Brust fest um den Bh einfach auf den Boden fallen zu lassen.

Die Unterhose zog sich wie von selbst über meine Haut nach unten. 

Mit zwei Schritten stand ich vor der Wanne und hob mein Bein an um hinein zu steigen. Das warme Wasser schloss sich um meine Beine und wärmte sie an.

Langsam lies ich meinen Körper ins Wasser gleiten und schloss meine Augen.

Der perfekte Moment der Stille.

Eigentlich.

" Das verlassen der Schlafsäle ist nach der Andacht verboten, Sam."