Lets be "friends"

Kapitel 19 :)

Der Versuch meine Augenringe abzudecken ist kläglich gescheitert und so muss ich mich damit abfinden, doch abgesehen davon sehe ich wieder halbwegs lebendig aus meine Haut hat an Farbe angenommen,meine Haare fallen mir in weichen locken über die Schultern und die Mascara lässt meine Augen erstrahlen. Auch Katy scheint ihre anfängliche Krise überstanden zu haben, denn sie redet seid sie die Dusche verlassen hat ohne Punkt und Komma und es fällt mir schwer, alles was sie sagt zu verarbeiten, Vorallem, weil mein Kopf nochimmer dröhnt, und das,obwohl ich schon eine Aspirin C Tablette genommen habe.Nein, nie wieder trinke ich auch nur einen Tropfen Alkohol!
Gerade als wir die Treppe hinunterschlendern klingelt es an der Tür. Verdutzt Treffen sich Katys und meine Blicke. Wer kann das wohl sein? Es ist Samstag und meine Eltern haben eine Einladung, mein kleiner Bruder ist im Kindergarten und unangekündigter Besuch scheint keinem unserer Verwandten ähnlich zu sein.
>>vielleicht der Postbote?<<, spekuliert Katy. Ich zucke ahnungslos die Schultern und öffne die Tür.
Sofort werde ich von zwei allzuvertrauten armen und dem Geruch von Pizza empfangen.
Als er mich wieder loslässt, grinst Julian breit.
>>Ich dachte, ihr habt vielleicht Hunger?<<
Katy umarmt ihn quietschend, ehe sie ihn skeptisch betrachtet.
>>Aber Jules wir haben noch nicht einmal gefrühstückt<<, gesteht sie.
Voller Überwachung und Ungläubigkeit mustert er uns ungläubig ehe er in lautes Gelächter ausbricht.
>>Es ist 12 Uhr mittags und ihr habt noch nicht gefrühstückt?!<<
Sofort stimmen wir in sein Lachen ein, weil es einfach ansteckend ist, dann folgt er uns auch schon hinein und der Duft von Pizza Margaritha erfüllt das Haus.

Nach vier Stücken habe ich das Gefühl zu platzen. Katy und Jules sitzen neben mir auf dem Fußboden und quatschen ,aber ich höre nur mit halbem Ohr zu. Gerade sagt Katy, dass es doch wirklich ekelhaft war, wie Chris gestern an Lily Evans Hals herumgesaugt hat, und gerade als ich mich einmischen und zu seiner Verteidigung sagen will, dass er ja immerhin dazu gezwungen wurde und dies niemals freiwillig gemacht hätte, spüre ich mein Handy in meiner Hosentasche vibrieren. Möglichst unauffällig ziehe ich es heraus und bin froh, dass meine besten Freunde so in ihr Gespräch vertieft sind. Ich werfe einen Blick auf den Display. Die Nummer ist eine Unbekannte.
>> Hi eDwardS, wIr mÜsseN reDeN.  15 UHr sTaRbuCKs.  NimM dEine MathE sAchEn mit. J <<
Schockiert schnappe ich nach Luft. Was bildete der sich eigentlich ein? Das wir gemütlich Kaffee trinken gehen würden und dabei die Tatsache ignorieren sollten dass wir 1. gestern miteinander rumgeknutscht hatten, was 2. keine gute Idee war aber 3. nicht in unserer Absicht lag weil wir uns 4. nicht austehen konnten. Doch vielleicht möchte er genau darüber mit mir reden. Obwohl mir allein beim Gedanken den gestrigen Abend mit Jaden bereden zu müssen, schlecht wird, und die Tatsache, dass wir höchstwahrscheinlich Mathe lernen würden, das ganze noch schlimmer machte, schreibe ich zurück.
>> Okay.<<, tippe ich und füge >>lustige Groß und Kleinschreibung<<, hinzu.
>>DaS nEnnT mAn kReaTivE aDeR<<, kommt Sekunden später eine absolut Jaden-typische Antwort und ich muss unwillkürlich grinsen, doch als ich einen Blick zur Seite werfe und die Blicke meiner Freunde auf mir spüre, stecke ich schnell mein Handy weg und versuche, Unschuldig zu lächeln.
Katy zieht die Augenbrauen hoch und mustert mich unbeeindruckt. Verdammt, sie kennt mich einfach zu gut.
Dann grinst Sie  Jules verschwörerisch  zu, was mich ziemlich perplex macht.
>>Sag mal Izzy, was war das gestern eigentlich zwischen Jaden und dir?<<
Völlig überrumpelt von ihrer Frage blinzle ich erstmal und Glotze meine besten Freunde an, als sehe ich sie zum ersten Mal. Dann spüre ich auch schon wie mir die Röte ins Gesicht schießt. Oh nein.
>>Tja also.. Ich weiß nicht.. Ich schätze einfach wir waren.. Betrunken<<, stammle ich und wende mich von Ihnen ab, um ihnen klar zu machen, dass das ganze für mich erledigt ist. Doch sie scheinen nicht locker zu lassen.
>>Ach ja?<<, Julian grinst und tauscht einen vielsagenden Blick mit Katy, deren Grinsen nur noch breiter geworden ist.
>>Ja<<, erkläre ich, und habe das Gefühl, dass dieses Gespräch in einem Verhör enden wird, also stehe ich apprupt auf um ihren bohrenden Blicken zu entkommen.
>>Wo willst du hin?<<, will Katy total stalkermäßig wissen und ich kann mir vorstellen, was sich in ihrem kleinen Köpfchen abspielt.
>>Ich gehe nur.. Äh..  Frische Luft schnappen. Bin in einer Stunde wieder da<<, murmle ich.
Verdammt, ich war immer schon eine grottenschlechte Lügnerin, aber für so schlecht hatte ich mich nun auch nicht gehalten.
>>Okay<<, zwitschern die beiden im Chor und ich umarme sie und mache mich schnellmöglichst auf dem Weg.

Habt ihr Verbesserungsvorschläge? :)