Kapitel 21

42 4 6
                                    

Jadens Sicht

Der Regen prasselt laut und unangenehm auf die Scheiben meines Mercedes und es so kalt dass jeder meiner Atemzüge eine kleine Wolke verursacht. Ich sitze seid gefühlten Stunden so da, neben mir eine zerknitterte Tüte mit Pommes die mittlerweile schon durchgeweicht und kalt sind. Der Regen macht meine ganze Situation nur noch deprimierender und ich komme mir fast schon so vor wie in einer schlechten Romanze. Fehlt nur noch die schnulzige Musik. Ich seufze und sinke tiefer in meinen Sitz, meine Fußsohlen drücken sich gegen die Bremse und ich wünschte es wäre nicht so eng hier drinnen, mein Kopf fällt gegen die kalte, vom Aufschlag der Regentropfen leicht vibrierende Fensterscheibe und mein Herz schlägt wie verrückt. Genau das macht mir Angst. Ich bin es gewohnt einen ruhigen, stets gleichmäßigen Herzschlag zu haben. Aber seid gestern Abend scheine ich an einer anhaltenden Herzkrankheit zu leiden. Ich versuche den Gedanken zu verbergen und beobachte stattdessen meinen Atem der die Scheibe so beschlägt, dass ich rein theoretisch auf dem Glas zeichnen könnte, so wie ich es früher als Kind immer getan habe. Als Kind. Als sie noch da war. Der Gedanke schmerzt so sehr, dass ich das Gefühl habe, dass die Tränen die ich zurückzuhalten versuche sich langsam und quälend wie Feuer meine Wangen hinunter schleichen. Scheiße, ich sollte jetzt nicht heulen, ich sollte genau jetzt kein verficktes Weichei sein. Doch genau das bin ich. Ein Weichei. Ich hätte ihr sagen sollen, dass es keine Show war, dass es echt war. Dass ich etwas gefühlt habe, zum ersten Mal seid Jahren etwas gefühlt habe. Ja, ich habe mit all diesen Mädchen geschlafen , habe ihnen gesagt dass ich sie liebte und habe ihnen anschließend das Herz gebrochen. Doch in all diesen Jahren, mit all diesen unterschiedlichen Mädchen, habe ich nie, niemals, kein einziges Mal das gefühlt was ich gestern gefühlt habe, und dass, obwohl es nur ein kleiner Kuss war. Dabei mag ich sie nicht einmal, genauso wenig wie sie mich mag. Wir sind wie Feuer und Wasser. Komplett unterschiedlich. Sie ist überhaupt nicht mein Typ. Vielleicht kann ich deshalb nicht aufhören an das zu denken was gestern passiert ist. Ja, es ist weil wir so unterschiedlich sind. Das ist die einzig logische Erklärung. Nicht, weil sie hübsch ist, oder weil es mir gefallen hat wie sie mit meinen Haaren gespielt hat, oder wie sie danach so beschämt war, dass es richtig sexy war. Nein, es ist weil sie überhaupt nicht mein Typ ist. Verdammte Scheiße, ich muss mich ablenken, muss weg von ihr und von Mom und all diesen Gedanken die mich verrückt machen. Nachhause zu fahren ist keine Option für mich, nein, heute habe ich nicht die Kraft mich mit Dad rum zuschlagen, im wahrsten Sinne des Wortes. Während ich den Motor starte und überlege wo ich hinfahren könnte, klopft es an der Scheibe und ich zucke erschrocken zusammen. Ich blinzle und versuche durch den Regen zu erkennen wer da draußen steht und nach etwas Anstrengung erkenne ich schließlich Lily Evans, die kleine aus Chemie die schon seid Jahren auf mich abfährt. Ich lasse ihr das Fenster herunter und sie beugt sich so nahe zu mir, dass ich ihren nach Erdbeerbonbon riechenden Atem im Gesicht spüren kann und ihre langen, vom Regen nassen Haare meinen Oberarm berühren. Ein Schauer läuft mir über den Rücken, doch ich ignoriere ihn.
>>Hey, Jaden. Du saßt da so alleine in deinem Auto und da habe ich mich gefragt ob du vielleicht etwas Gesellschaft brauchst, wenn du weißt was ich meine?<<
Ich brauche einige Sekunden um ihre Wörter zu realisieren , ich meine, ich bin derartige Anmachen zwar gewöhnt, aber nicht von Lily Evans und öffne schon den Mund um ihr zu sagen , dass sie sich verziehen soll, doch dann trifft mich plötzlich die Erkenntnis dass ich, wenn ich das täte, wieder in diesem Gefühls-Loch aus Isabelle-Mom versinken würde, und mich besagte Ablenkung davon abhalten würde. Also setze ich mein verführerisches Lächeln auf, von dem ich weiß dass sie es anmacht und öffne ihr die Tür. Sie kichert und lässt sich auf meinem Schoß nieder und mir fällt auf wie spährlich sie bekleidet ist. Gut so. Wir sprechen kein einziges Wort miteinander, stattdessen schiebt sie ihre Zunge drängend in meinen Mund, und obwohl das Gefühl ekelhaft und unangenehm ist, schiebe ich meine Hand unter ihre Strumpfhose, während sie am Bund meiner Jeans nestelt. Ich weiß dass das hier niveaulos und unromantisch ist, und dass es falsch ist und nichts mit Liebe zu tun hat, aber ich brauche es, brauche es um alles zu vergessen. Ihre Hände die über meinen Rücken kratzen erinnern mich daran, dass Mädchen wie sie mein Typ sind. Mädchen wie sie besessen und immer bereit, nicht unschuldige, süße Mädchen wie Isabelle Edwards. Fuck, wieso ist sie noch immer in meinen Gedanken? Mein Mund wandert ihren Hals hinunter und als Lily meine Shorts hinunter zieht und mich tun und lassen lässt was ich mag, vergesse ich endlich alles.

Hey Leute,
Endlich hatte ich wieder Zeit upzudaten :) tut mir leid dass es solange gedauert hat :( vielleicht schreibe ich heute noch ein neues Kapitel, im moment bin ich echt motiviert hihi <3

Ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch, ich habe es mal aus Jadens Sicht geschrieben weil sich das ja viele von euch so gewünscht haben. Normalerweise bin ich echt schlecht in sowas, bitte gebt mir feedback :) Eure Lizzy xoxo 😘

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 05, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Lets be &quot;friends&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt