Lets be "friends"

Kapitel 18 :)

Ich weiß nicht, wie ich in mein warmes, flauschiges Bett gekommen bin, aber ich weiß, dass ich es nie wieder verlassen möchte. Und genau deshalb lasse ich mir mit dem Aufstehen gemütlich Zeit und versuche ,durch zeitlupenmäßiges Augenaufschlagen Zeit zu schinden. Das Licht scheint grell durchs Fenster und blendet mich so sehr, dass ich einen hysterischen Blinzelanfall bekomme. Als meine Augen sich daran gewöhnt haben, setze mich mich langsam und ächzend auf. Direkt neben mir liegt Katy und allein bei ihrem Anblick muss ich kichern. Ihr sonst so perfektes Make-up ist komplett verschmiert, ihr Mund steht weit offen und ihre Haare sind komplett verfilzt. Kurz gesagt: Sie ist komplett verkatert. Erst jetzt bemerke ich, wie sehr mein Kopf dröhnt, fast so, als wolle er mich daran erinnern, dass es mir nicht besser ging als ihr. Und das tut es tatsächlich nicht. Mein ganzer Körper fühlt sich an als wäre er aus Stahl und mein Magen ist flau und fühlt sich gummiartig an. Oh Gott, ich brauche sofort eine heiße Dusche. Vorsichtig krabble ich aus dem Bett um Katy nicht aufzuwecken, was sowieso nicht passieren wird, denn sie scheint im Tiefschlaf zu sein. Leise schleiche ich mich ins Bad, schließe die Tür ab und werfe einen Blick in den Spiegel. Schockiert betrachtete ich mein Spiegelbild. Meine Augen sind RIEßIG und geschwollen, die Mascara hat schwere schwarze Spuren hinterlassen die mich wie ein Zombie aussehen lassen. Mein Gesicht ist blass und ohne jegliche Farbe und meine Lippen sind blutrot und geschwollen. Vorsichtig berühre ich sie mit dem Zeigefinger und mich durchläuft ein eiskalter Schauer, weil mir klar wird, warum sie geschwollen sind. Der Kuss. Verdammt. Wie konnte das nur passieren? Was verdammt war das gestern zwischen Jaden und mir? Ich versuche mir in Erinnerung zu rufen, wie sich seine Lippen auf meinen angefühlt haben. Warm und weich. Drängend. Allein der Gedanke seiner warmen Hände auf meiner Haut macht mich verrückt, und als ich mich erinnere wie meine Hände an seinen Haaren gezogen haben, wie sich unsere Atemzüge schnell einander angepasst haben und unsere Herzen im gleichen Takt geschlagen haben, wünschte ich, ich könnte das ganze einfach ungeschehen machen, weil es mir... Einfach so gefallen hat. Es fällt mir schwer das einzugestehen, Vorallem weil wir uns nicht ausstehen können, aber es ist die bittere Wahrheit. Ich schüttle die Gedanken an den gestrigen Abend ab und steige in die Dusche. Verdammt, ich werde nie wieder Alkohol trinken.
Das heiße Wasser entspannt meine Muskeln sofort und ich genieße das Gefühl auf meinem Körper.  Gute zehn Minuten stehe ich einfach nur so da und versuche, den Kuss zu vergessen. Denn der Moment ist vorbei und das ist gut so. Dinge wie diese sind einfach falsch und sollten nie wieder vorkommen. Energisch trete ich aus der Dusche,

Als ich, mit einem Handtuch bekleidet, wieder ins Zimmer komme, ist Katy schon wach.
>>Na?<<, murmelt sie und sieht dabei einfach nur sowas von fertig aus, dass ich laut loslachen muss.
>>Das ist nicht lustig Izzy, ich fühle mich wie Frankensteins Tochter<<, verteidigt sie sich trotzig, grinst dabei aber breit.
>>So siehst du auch aus<<, necke ich sie, während sie aus dem Bett steigt und mit den Augen rollt. Dann streckt sie sich ätzend.
>>Oh Gott, ich habe einen derart mächtigen Hang-over, ich muss sofort duschen.  Mit deinem Pfirsichshampoo<<
>>Nimms dir ruhig<<, sage ich nur und beobachte  mit einem leichten Anflug von Panik, wie Katy aus dem Zimmer tapst. Hoffentlich schafft sie es bis ins Bad. Ich höre noch wie sie gähnt und >>Zum Glück ist heute Samstag<<, murmelt, ehe sie im Badezimmer verschwindet und mich ganz alleine mit meinem Problem lässt. Wie konnten Jaden und ich, die sich hassen, nur so etwas schreckliches ne doch wunderschönes tun?
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Verbesserungsvorschläge? :)