11.

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In den nächsten zwei Jahren passierte viel, und doch irgendwie wenig. Mittlerweile war ich fast volljährig , hatte ein Abitur und ich hatte gelernt, wie man Tattoos sticht. Ich selbst hatte sogar eins. Ein kleines am Nacken, von einer fliegenden Möwe. Das sollte Freiheit darstellen. Johann hatte sich entschuldigt, wegen dem Unfall, doch wir mochten uns trotzdem nicht. Sonst war alles beim Alten. Niro, Lucy, MC und ich bauten immer noch viel Scheiße.
Was mich und Marshall anging, wir schrieben manchmal. Ich erzählte ihm von dem Tattoo - Studio, in dem ich arbeitete und er erzählte mir von neuen Projekten. Doch nach Deutschland war er noch nicht zurückgenommen.
Das mit Marshall war eine komische Sache. Ich liebte es, mit ihm zu schreiben, aber tief drin war ich irgendwie traurig. Das war schon so, seit wir zum ersten Mal richtig geredet haben. Doch herausgefunden, was es bedeutete, hatte ich immer noch nicht.
Ich wollte nach Amerika ziehen, und dort ein Tattoo - Studio eröffnen. Zuerst waren meine Eltern dagegen, aber mit der Zeit haben sie gelernt e zu akzeptieren. Ich wusste aber noch nicht, wo genau ich in Amerika wohnen wollte. Mittlerweile lebte ich noch bei meinen Eltern.
      Es war ein noch relativ kalter Märzabend und ich saß in meinem Zimmer. Mein Schreibtisch sah schrecklich aus. Tausend Zeichnungen, mein Laptop und ein, zwei Bücher lagen darauf verteilt, während ich an meinem Bleistift kaute und versuchte einen Raben zu malen, der seine Klauen in ein Herz bohrt.
      Ich hörte mein Handy, das auf dem Bett lag, bimmeln, was hieß dass ich eine neue Nachricht hatte, aber ich ignorierte es. Ich musste diese verdammte Zeichnung hinkriegen! Und zwar perfekt. Doch es ging nicht. Erstens, weil es ziemlich schwierig war. Und zweitens, weil meine Gedanken immer abdrifteten.
      Ich dachte an Marshall. Was er wohl gerade machte ?
      Nein, konzentrier dich auf deine Zeichnung, F. Ist doch egal, was er grad macht.
      Aber mir war es nicht egal. Denn Marshall war der, der mir so viel geholfen hatte. Es war nicht egal, was er machte. Trotzdem hatte meine 'vernünftige' Seite eigentlich Recht. Ich sollte mich auf die Zeichnung konzentrieren.
      *ding*
      Wieder klingelte dieses dumme Handy ! Wer schrieb denn so viel ?
      *ding*
      *ding*
      Aaaaaah, wer zur Hölle schreibt so viel ?
      Wütend stapfte ich zu meinem Bett und schaltete mein Handy aggressiv auf Stumm. Dann kam wieder eine Nachricht. Ich wollte mein Handy gerade wieder aufs Bett werfen, als ich sah wer mir da geschrieben hatte.
      Es war Marshall.
      Aufgeregt öffnete ich die Nachrichten.

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Marshall: Hey F
Marshall: Rate mal, wohin ich bald fliege ?
Marshall: Nach Berlin
Marshall: Hey, ignorier mich nicht!
Marshall: F
Marshall: Hey !
Marshall: Du verletzt meine Gefühle : (

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      Ich musste lächeln. Es war irgendwie niedlich, wenn er sich gespielt aufregte. Schnell schrieb ich zurück.
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Cool,  freu mich schon, obwohl du mich gerade fast in den Wahnsinn getrieben hast : P

Komm mit 'ner Zeichnung nicht weiter AAAH

Wann kommst du denn ?

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      Ich legte mein Handy weg und schmiss mich aufs Bett. Ich würde Marshall wiedersehen! Oh mein Gott!
      *ding*
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Marshall: Nächste Woche
Marshall: Freu mich auch
-
      Ich hüpfte noch eine Weile auf dem Bett rum, wie eine Fünfjährige, bis ich mich wieder hinlegte und die Decke angrinste.
      Ich würde Marshall wiedersehen!

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Yaay, noch ein Kapi!
Ich war Mega motiviert, wegen den netten Kommis, deswegen ja...
Eure NMD 👽

Addictet to you ( eine Eminem Fan Fiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt