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Das Flugzeug startete und ich drückte mich in den Sitzt, gestresst von den ganzen Sicherheitskontrollen. Die Bahn hatte mal wieder Verspätung gehabt, weshalb ich insgesamt etwas spät war und zur Passkontrolle rennen musste. Zum Glück schaffte ich es kurz vor den 'Last call' Durchsagen das Gate zu erreichen und das Flugzeug zu betreten.
    Es war nicht das erste mal dass ich flog. Doch das letzte Mal war als ich zehn war, und der Flug dauerte nur zwei Stunden.
Ich mochte das Fliegen. Es gab mit ein Gefühl von Freiheit. Doch ich wusste nicht wie es heute sein würde, denn ich flog über 10 Stunden lang.
      Zum Glück gab es kleine Bildschirme, auf denen man Filme gucken konnte. Sonst würde es ziemlich langweilig werden, denn ich bezweifelte dass ich es schaffen würde zu schlafen.
Die Auswahl an Filmen war nicht die beste, aber ich fand etwas was ich gucken konnte.
Irgendwann wurde das "Abendessen" serviert. Eigentlich wollte ich etwas essen, aber nachdem ich das Teil gerochen hatte dachte ich nicht mehr daran. Ich konnte einfach nicht! Es war zu widerlich.
    Also trank ich Apfelsaft, kaute Kaugummi und blieb die ganze Zeit wach, bis wir nur noch drei Stunden lang fliegen mussten und ich es nicht mehr schaffte die Augen aufzuhalten.
    Als wir endlich landeten war ich gerade aufgewacht und hörte Musik, während ich aus dem Fenster schaute.
    Dieser Umzug war schon eine große Sache. Ich war aufgeregt, aber es war auch beängstigend. Eine Stadt in der ich noch nie war. Wo ich niemanden kannte. Außer Marshall.
    Und wieder ging es um ihn. Ich konnte nicht anders. Irgendwie war das alles mit ihm verbunden. Ich hoffte dass wir alles klären würden, denn diese ganze Sache mit dem Kuss machte mich langsam verrückt.
    Mittlerweile stand das Flugzeug bereits in der Nähe des großen Flughafengebäudes und die ersten Leute begannen die Maschine zu verlassen. Normalerweise würde ich warten, bis es leerer war, aber jetzt wollte ich so schnell wie möglich an die frische Luft. Ich packte mein Handgepäck zusammen und schloss mich der Menschenmenge an.
    Durch eine Art Tunnel gelangte ich zu einer weiteren Passkontrolle. Wieder musste ich warten, dann tausend Dokumente vorzeigen, bis ich endlich weiter durfte.
    Nachdem ich dann mein Gepäck abgeholt hatte, kaufte ich mir einen Kaffee und betrat die Eingangshalle des Flughafens, wo es unnatürlich stark nach Desinfektionsmittel stank.
    Ich wusste nicht wie genau ich zu meiner Wohnung kommen würde. Greg hatte gesagt man würde mich abholen, doch wer das sein würde wusste ich nicht.
    Also ging ich ein bisschen rum und fühlte mich dabei ziemlich verloren, denn ich hatte wirklich keine Ahnung was ich machen konnte. Da tippte mir plötzlich jemand auf die Schulter.
    Hinter mir stand ein großer, dunkelhäutiger Typ, der mir sofort bekannt vorkam. Es war Marshalls Bodyguard. Der, mit dem ich mich nach dem Konzert gestritten hatte.
    >> Ich soll dich abholen. << sagte er, mit einem ausdruckslosen Blick.
    >> Okay. <<
    >> Hör zu. Da wir uns jetzt wahrscheinlich öfter sehen werden und unsere erste Begegnung... naja, nicht sehr nett war, sollten wir uns vielleicht nochmal vorstellen. << er streckte mir seine Hand entgegen und lächelte leicht. >> Ich bin Mike. <<
    >> F. << ich schüttelte seine Hand.
    >> Das ist nicht deine echter Name, oder ? <<
    >> Nee. << ich schüttelte den Kopf. >> Eigentlich heiße ich Felicitas, aber... Keine Ahnung, Felicitas passt halt nicht zu mir. <<
Mike nickte.
>> Wir sollten losgehen. Em wartet im Auto. <<
    Ach du Scheiße.
    Das Auto stand in der Nähe eines Hintereinganges. Ich wurde immer nervöser. Meine Hände schwitzten und ich begann automatisch, mir die peinlichsten Situation die passieren könnten vorzustellen.
    Ich konnte Marshall schon vom Weiten sehen. Er saß auf dem Beifahrersitz und musterte mich. Ich wich seinem Blick aus, packte meine Koffer in den Kofferraum und setzte mich dann auf die Rückbank.
    >> Hi, F. << er drehte sich nicht um, als er zu mir sprach.
    >> Hi, Marshall. <<
    Mehr sagten wir nicht.
    Die Fahrt fühlte sich sehr lang an, aber ich wusste nicht ob es wirklich so war. Ich war zu konzentriert darauf aus dem Fenster zu gucken und dabei nichts zu verpassen.
    Detroit gefiel mir. Große Gebäude, einpaar Grünflächen, wenige Menschen. Aber das war auch nur ein kleiner Teil der Stadt gewesen. Und es war acht Uhr morgens, also konnte ich mir nicht sicher sein dass das immer so leer sein würde. Was auch ziemlich unwahrscheinlich war.
    Wir hielten vor einem grau - weißem Haus, das ich schon oft auf Google Earth angeguckt hatte. Über dem Eingang hängte ein großes schwarzes Schild, auf dem in großen roten Buchstaben Tattoo Studio stand.
    Als ich ausstieg atmete ich tief ein. Es roch nach Erde und Regen. Und ein bisschen nach Benzin. Dann holte ich meine Sachen aus dem Kofferraum und guckte auf meinen neuen Wohn- und Arbeitsplatz.
    Hinter mir spürte ich das Auto wegfahren. Ließen die mich jetzt einfach alleine hier, oder was ? Doch ich war nicht ganz allein.
    >> Gehen wir rein ? <<
    Ich drehte mich um. Marshall stand einpaar Meter entfernt und hielt einen Schlüssel in der Hand. Er lächelte, als ich nickte, doch seine Augen blieben ausdruckslos.
    Er ging zu Haustür, schloss sie auf und wartete bis ich ihm gefolgt war. Dann begann er mir alles zu zeigen.
    >> Da ist das Studio. << er zeigte auf eine schwarz gestrichene Tür. >> Aber ich glaube es ist besser, wenn Greg dir das zeigt. Die Wohnung ist oben. <<
    Wir stiegen eine Treppe hoch. Bei mir dauerte es ein bisschen länger, wegen den Koffern.
    >> Brauchst du Hilfe ? << fragte Marshall.
    >> Geht schon. <<
    >> Red keinen Scheiß, die Koffer sind höllisch schwer. Ich kann dir helfen. <<
    >> Ich brauch keine Hilfe ! << er guckte mich zweifelnd an. >> Na gut, wenn du unbedingt willst...<<
    Ich reichte ihm den kleinen Koffer. Er lachte belustigt und schüttelte den Kopf. Dann griff er nach dem großen Koffer, zog ihn mir aus der Hand und stieg damit die Treppen rauf, als ob es nichts wäre.
    Die Wohnung war klein, aber sie gefiel mir. Eine relativ winzige Küche, ein Badezimmer und ein mittelgroßes Schlafzimmer mit einem Schrank, einem Schreibtisch und einem frischbezogenen Doppelbett.
Marshall zeigte mir alles und redete ein bisschen. Allerdings nur über die Wohnung, nicht über irgendwas anderes.
Langsam regte es mich sehr auf das er einfach so tat, als ob nichts gewesen wäre. Als ob wir uns nie geküsst hätten. Es war nicht wirklich so ein riesiges Ding für mich, aber er konnte es doch nicht einfach ignorieren! Einfach weggehen und vergessen, oder was ?
>> Ist alles okay? Du siehst genervt aus. << sagte er plötzlich.
Wie konnte er nur so ruhig bleiben ? Ich explodierte. Die ganzen Fragen, all die Wut und Unsicherheit, die ich seit Wochen in mir drin versteckte sprudelte aus mir heraus.
>> Kannst du mal aufhören, so zu tun, als wäre alles wie immer ? << rief ich. >> Du tust die ganze Zeit so, als wär alles normal! Aber das ist es nicht. Wir haben nicht einmal darüber gesprochen, ich hatte nicht mal die Chance es zu erwähnen. Du bist einfach weggegangen! Wenn du es vergessen willst : schön! Okay, können wir machen! Aber davor könntest du irgendetwas sagen, das irgendwie erklären. Ich hab keine Ahnung was zum Fick eigentlich los ist! Was willst du wirklich , Marshall ?<<
Während ich ihm diese Sachen an den Kopf schmiss konnte ich sehen wie Marshall wütend wurde. Er kam bedrohlich nah an mich heran und packte mich fest an den Armen.
>> Was ich wirklich will ? << zischte er aggressiv und brüllte dann noch einmal >> Was ich verfickt nochmal wirklich will ? <<
Er lief nach vorne, worauf ich nach hinten geschoben wurde und drückte mich gegen die Wand. Dann küsste er mich so aggressiv dass ich für einpaar Augenblicke vergaß zu atmen. Ich keuchte, worauf Marshall triumphierend grinste. Er griff mit beiden Händen nach meinen Handgelenken und presste sie gegen die Wand, sodass er mich ganz unter Kontrolle hatte. Dann küsste er mich erneut, diesmal etwas sanfter, und flüsterte in mein Ohr :
>> Das will ich wirklich. <<
Und in diesem Moment wusste ich, das ich es auch wollte. Und dieses Gefühl der Trauer dass ich manchmal hatte, wenn ich etwas mit Marshall machte, verschwand.

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Hey Guys, I'm back!
Ich hab es irgendwie nicht geschafft in den letzten zwei Wochen etwas gutes zu schreiben, weshalb ich nicht geupdated habe. Aber jetzt hab ich es endlich geschafft ein Kapi zu schreiben, mit dem ich zufrieden bin.

Ich hab versucht so gut wie möglich zu beschreiben, wie es ist über 10 Stunden lang im Flugzeug zu sitzen, und glaubt mir, ich hab damit Erfahrung ( hust 6 Jahre lang zwei Mal im Jahr über den Atlantischen Ozean Fliegen, um die Familie zu besuchen hust hust )

Denn ja, ich hab die letzten sechs Jahre meines Lebens im Ausland gelebt.

Okay, is auch egal.

Bis zum nächsten Kapi !
NMD 👽

Addictet to you ( eine Eminem Fan Fiction )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt