Es war halb Elf, als ich aufwachte und mich sofort dafür verfluchte dass ich mir keinen Wecker gestellt hatte. Aber, da ich Stress vermeiden wollte und es sowieso nicht so dramatisch war, da ich nirgendwohin fahren musste, stand ich einfach auf und versuchte mich zu beeilen.
Ich duschte, trank Kaffee und machte mich fertig. Dann ging ich die Treppe runter um ins Studio zu gelangen, wo Greg schon auf mich wartete.
>> Hi F, alles cool ? << ich nickte. >> Komm her, ich zeig dir alles. <<
Das Studio war nicht sehr groß, aber gut ausgestattet, und ich fand es wunderschön. Ich konnte es nicht abwarten endlich anfangen zu können. Theoretisch wusste ich ja, wie alles funktionierte. Trotzdem musste ich alles nochmal erklärt bekommen, da ich alles genau kennen musste, um im Notfall reagieren zu können. Ich liebte es.
Nachdem Greg mir alles genau erklärt hatte fragte ich, wann die ersten Kunden kommen würden.
>> Heute erst nachmittags. Ich hab den Vormittag frei gelassen, damit wir in Ruhe alles besprechen und vorbereiten können. <<
>> Okay <<
Wir setzten uns an einen Schreibtisch in einer Ecke.
>> Also, im Moment möchte ich dich erst austesten. Du wirst nicht so viel machen. Später, wenn du schon zurecht kommst machen wir das so: << er verschränkte die Arme wie irgendsoein Business Typ aus einem Film. >> Der Laden ist Sonntags geschlossen , und zusätzlich hat jeder von uns hat einen freien Tag in der Woche, der nicht abgestimmt sein muss, aber der andere muss vorher davon wissen. Mann kann sich diesen Tag auch aufsparen und ihn später benutzen, das ist kein Problem. An Feiertagen ist das Studio geschlossen und im Sommer haben wir für einpaar Wochen Ferien. Krankheiten werden natürlich auch entschuldigt. Geht das ? <<
>> Klar. << es kribbelte in meinen Fingern. Ich wollte rumrennen, irgendjemandem ein Tattoo machen, singen ! Obwohl, das Singen sollte ich lieber lassen, wen ich nicht wollte dass Greg Ohrenprobleme bekam.
Wahrscheinlich war ich viel zu aufgeregt . Aber mal ehrlich, ich saß in einem Tattoo Studio, in dem ich wahrscheinlich arbeiten würde. Das war verdammt awesome ! Da hatte ich ja wohl das Recht leicht hyperaktiv zu sein.
>> Dann fangen wir an! <<
Wir sortierten viel und lange, bis ich die ganze Logik der Aufräumtechnik die hier benutzt wurde auswendig konnte. Ich wusste wie man mit dem Equipment umging, also musste auch nicht so viel erklärt werden, außer einpaar Funktionen die ich noch nicht kannte. Als letztes zeigte Greg mir wie und wo ich Termine eintragen sollte ( die meistens per Telefon vereinbart wurden ).
>> Okay, der erste Kunde kommt in 20 Minuten, der andere eine halbe Stunde später. Ich würd sagen du guckst beim ersten erstmal zu. << schlug Greg vor. >> Da es sowieso erstmal ein kleiner Auftrag ist, könnten wir sogar schnell fertig werden, damit ich dir besser helfen kann. Denn du übernimmst den zweiten Kunden. Dann haben wir einpaar Minuten bis zum nächsten Kunden. Wir schließen um 20 Uhr. <<
Ich nickte und grinste. Ich konnte es nicht abwarten endlich anzufangen.
Der Tag wurde anstrengend, aber nicht so sehr wie ich es erwartet hatte. Abgesehen von einem nervösen Typen, der nicht wirklich wusste was er wollte, andauernd dumme fragen stellte und ziemlich viel rum kreischte, als das Tattoo gestochen wurde war es sogar relativ entspannt. Aber da ich immer noch unausgeschlafen war, war ich unglaublich froh als ich Feierabend hatte.
Es war schon dunkel und ich hatte gerade geduscht als mein Handy klingelte. Ich wickelte mich in mein Handtuch und lief schnell ins Schlafzimmer, wo mein Handy lag.
Ich ging schnell ran, weil es keine unbekannte Nummer war und ich es hasste zurückzurufen, aber ich guckte nicht darauf wer anrief, also war es ein kleiner Schock für mich als ich die angenehm tiefe Stimme von Marshall hörte.
>> Hey F. <<
>> Hey. << ich setzte mich auf mein Bett.
>> Und ? Wie war er ? <<
>> Der erste Tag, meinst du ? Gut. Anstrengend, aber verdammt gut. <<
Ich freute mich Marshalls Stimme zu hören. Es klang komisch, weswegen ich mich selbst sofort für diesen Gedanken auslachte, aber trotzdem musste ich lächeln. Und an seiner Stimme erkannte ich dass er es auch tat.
>> Müde ? <<
>> Keine Ahnung. Bis vor kurzem, ja. << ich zuckte mit den Schultern.
>> Hab ich dich aufgeweckt ? Magst mich schon ziemlich gerne, huh ? << er lachte kehlig.
Ich schnaubte, musste aber ebenfalls lachen.
>> Hunger ? << fragte Marshall, als wir uns wieder beruhigten.
>> Ich sterbe gleich. Hab heute fast nichts gegessen. <<
>> Ich kann in fünfzehn Minuten da sein, wenn du willst. <<
>> Klingt gut. Bis gleich. << ich grinste.
>> Bis gleich. <<
Ich legte auf und ging zum Kleiderschrank, um zu überlegen was ich anziehen sollte.
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Addictet to you ( eine Eminem Fan Fiction )
FanfictionFelicitas ist süchtig. Nicht nach Drogen, Alkohol, oder sonst solchen Sachen... Sie ist süchtig nach Musik. Nach der Musik des bisher beliebtesten Rappers aller Zeiten : Marshall Mathers, auch bekannt unter Eminem, oder Slim Shady. Ununterbrochen hö...