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Ich sah ihn am Boden liegen...

Da lag er. Schwer atmend lag er auf dem Boden. Er hatte Blut auf seiner Kleidung.

Es war Ichiro.

Hatte er... hat er sich für mich geopfert? Nein das kann nicht sein.

Das darf nicht sein. Ich rannte zu ihm. Erst jetzt viel mir auf, dass er schwer verletzt war. Ich kniete mich neben ihm hin. Es wurde ganz still um uns herum. Niemand kämpfte. Jeder achtete auf das Geschehen, was sich vor den Augen der Uchihas und unserer Kämpfer abspielte. Ich sah ihn an. Was ist wenn er sterben würde? Und das nur wegen mir. Aus meinen Augen fingen an Tränen zu fließen. Er sah mich an. Er hatte ein leichtes lächeln auf seinen Lippen, so groß es seine letzte Körperkraft erlaubt. Mir flossen noch mehr Tränen.

„Ichiro..." Sagte ich ganz leise. „Ichirol wieso hast du das getan? Du.. du.. bist doch verrückt.." Sagte ich mit immer leiser werdenden Stimme. „Lydia... ich habe das für dich getan. Ich wollte nicht, das du stirbst." „Und ich will nicht, dass du stirbst.Man... Ichiro." Ich weinte und wurde immer verzweifelter. „Weißt du, es gibt Menschen, für die würde man jedes mal freiwillig sterben. Weil sie einfach besonders sind. Weil sie es nicht verdient haben, zu sterben. Und so jemand bist du in meinen Augen Lydia. Als ich dich sah wusste ich, du hast noch etwas zu erledigen." „Ichiro... ich kann dir nicht mehr dankbarer sein." Ich weinte, ich nahm seine Hand. „Es wird Zeit." Ja. Es wurde Zeit. Ich musste zurück, meine Schwester nehmen und so schnell fliehen wie wir konnten. Sie sind stärker. Die meisten Leute sind schon geflohen. „Ich muss gehen..." „Ist gut. Geh. Ich möchte, dass du gehst und um dein Leben kämpft, sodass du niemals wieder in so eine Situation kommst. Versprich es mir." Er fing an zu husten. Er wird sterben. Die Uchihas haben wieder angefangen, anzugreifen und sich die Beute zu holen. Ich nahm seine Hand und drückte sie nochmal fest. Es fiel die letzte Träne und ich sah ihn an. „Wir sehen uns im Himmel." Sagte Ichiro. „Wohl eher in der Hölle." Er lächelte leicht und ich sah in das letzte Mal an. Er war der Mensch, der mir sein Leben schenkte. Er war der besonderere von uns beiden.

Ich stand auf und sah mich erstmal um. Die Kämpfer waren alle beschäftigt mir Kämpfen oder klauen. Es lagen schon einige Leute auf dem Boden. Und ich sah meinen Vater. Er besiegte gerade seinen Gegner und schaute zu mir rüber.

„Papa." flüsterte ich und sah ihn an. Er war zu weit entfernt sodass es nicht zu mir kommen konnte. „Geh! Geh mein Mädchen. Ich werde immer bei dir sein."

Einer fing erneut einen Kampf an. Es viel mir so verdammt schwer in diesem Moment zu gehen. Aber ich musste. Ich ging so unauffällig wie möglich aus dem Gebäude. Es war schon ziemlich kaputt wegen der Kämpfe und dem Feuer. Als ich unbeobachtet war, fing ich an zu laufen. Durch die ganze Stadt. Ich muss Mama und Ami finden! Ich durchsuchte jede Gasse aber sie waren nicht zu sehen. Aber dan schaute ich weiter nach vorne und sah, dass sie in einen Kampf mit einem Uchiha verwickelt waren. Ich kam dazu und schlug ihm fest in seinen Bauch und er flog auf das nächstbeste Backsteingebäude. Ich achtete nicht mehr auf ihm nur auf meine Mutter und Ami. Ich umarmte meine Mutter so fest ich konnte. Und schon wieder war ich den Tränen nahe. Man ich war doch sonst nicht so eine Heulsuse. Meine Mutter flüsterte in mein Ohr, sodass nur ich es hören konnte.

„Lydia. Du musst mit Ami jetzt flüchten. Die Uchihas sind angriffslustiger geworden als am Anfang und der ganze Angriff gerät außer Kontrolle. Dein Vater und ich kommen nach. Aber wenn nicht, denke daran, ich werde dich immer Lieben und wir werden immer bei euch bleiben. Egal wie. Sei bitte stark für deine Schwester und dich." Sie löste sich aus der Umarmung und ich schaute sie an. Meine Trauer und mein Kummer wandelten sich in Selbstsicherheit um. Ich werde sie beschützen, egal was auch passiert.

Ami stand etwas abseits. Ich ging zu ihr und nahm ihre Hand. Ich beugte mich zu ihr runter.

„Schätzchen wir werden jetzt gehen von unserem Dorf. Mama und Papa werden nachkommen. Wir müssen los." Ich stand wieder auf, doch Ami zog mir an meinem Shirt und ich ging wieder in die Hocke. „Lydia." „Ja was ist den?" „Werden Mama und Papa sterben?"

Ihre Frage schockierte und beunruhigte mich. Ich weiß es nicht. Werden sie das?

„Ami Schatz du weißt doch Mama und Papa sind stark. Wir werden sie wieder sehen." „Ok." Ich zerrte sie am Arm damit sie mit folgt. Es wird eine Herausforderung sein, zu flüchten damit es niemand bemerkt. Aber wir hatten keine andere Wahl.

Wir liefen zum Haupttor und dort standen Zwei weitere Uchiha Ninjas. Aber diese waren abgelenkt und versuchten unsere Dorfbewohner unter Kontrolle zu halten.

„Wenn ich los sage, laufen wir Richtung Ausgang ok?" Ich beobachtete sie aus der Ecke einer Gasse in der wir standen. Als der Eine Mann sich entfernt hatte und nun nur noch Einer vor dem Haupttor stand, wusste ich: Jetzt oder nie.

„Los." Wir rannten los. Einer der beiden bemerkte dies und versuchte, mich aufzuhalten. Doch ich nahm ein Kunai und stach im in den Hals. Wir hatten keine Zeit. Er sinkt zu Boden und wir rannten an ihm und dem anderen vorbei. Wo genau sich dieser Senju Clan befand, wusste ich nicht. Richtung Nordosten war ein Wald zu sehen. Ich schaute nach hinten doch niemand folgte uns. Hatte ich mir schon gedacht. Da sie nur zu zwei waren mussten sie ihre Stellung halten und die anderen hatten deutlich besseres zu tun als zwei Mädchen am abhauen zu hindern.

Wir liefen in den Wald rein und nach einiger Zeit blieben wir stehen. Ich sah zu meiner Schwester runter die sich total fertig an einen Baum lehnte. Die weitere Strecke sollte ich sie einige Male tragen. Ich ging zu ihr hin und ließ mich neben sie runter. Ich umarmte sie. Ich bin so froh, dass sie es hier raus geschafft hat ohne einen Kratzer. Ich kann es immer noch nicht glauben. Ichiro ist gestorben.

„Lydia wieso haben uns die Uchihas angegriffen?" „Ich weiß es nicht Kleines. Sie wollten unsere Schätze." Es wurde still zwischen uns. Ja, wieso eigentlich? Jetzt haben wir das wahre Gesicht von den Uchihas gesehen. Wir mussten langsam weiter laufen. Ich stand auf und in diesem Moment knallte etwas. Eine Bombe? Ich schaute auf aber erkannte nichts.

„Bleib hier ja?" Ich sprang auf einem Baum und mir stockte der Atem. Ich sah unser Dorf in Flammen. Dort wo sich die Schätze befunden haben qualmte es heftig. Ich hoffe nur, dass meine Eltern noch am Leben sind. Ich schaute weiter und erkannte eine Truppe. Uchiha Ninjas! Auf dem Weg in den Wald. Scheiße wir müssen weiter. Ich ging runter zu Ami.

„Kleines wir müssen schnell weiter die Uchihas gehen in Richtung Wald." Sie nickte. Wir liefen los doch die genaue Richtung wusste ich immer noch nicht. Es würde nach einigen Stunden morgen werden und wir mussten uns beeilen. Wir beide waren erschöpft von dem ganzen, was passiert ist und müde, weil die ganze Sache mitten in der Nacht passierte. Doch etwas hielt uns hellwach. Es ging ums überleben. Ich hoffte nur, dass uns die Uchiha Ninjas hinter uns nicht entdeckten und uns folgten. Wir liefen weiter und ich spürte fremde Chakren. Wer war das?

„Ami. Bleib stehen." Ich lauschte. Sie liefen direkt auf uns zu!

„Ami unter drück dein Chakra." flüsterte ich. Wir sprangen auf einen dicken Ast von einem Baum und ich zog Ami an mich ran. Wir warteten. Es wurde ganz still. Sind sie so leise an uns vorbei gelaufen? Ich richtete mich langsam auf und auf einmal sah ich jemanden vor uns stehen...

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Puhh sorry das ich das Kapitel nochmal hochladen musste es gab naja... einen Fehler. Trotz dessen: viel Spaß beim weiterlesen :)

LG Lina♥

WüstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt