Wüstenliebe

16

PoV Lydia

Auf einmal lag ich unter ihm und bereute schon gleich die Worte, die ich davor gesagt hatte. Aber er darf sich nicht so aufspielen. Was fällt ihm ein? Ich sah ihn verwirrt an. Er hatte nur ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

„Wie bitte?" Ich sammelte mich wieder. „Ich glaube ihr habt mich schon richtig verstanden." Sagte ich mit einem wagemütigen lächeln. Ich wollte nicht zeigen, dass er mich eigentlich ein wenig einschüchterte. Er flüsterte leise in mein Ohr, sodass ich eine leichte Gänsehaut bekam:  „Na gut. Kleines." War das sein Ernst? Er hatte die Hände rechts und links neben mir und schaute mir in die Augen. Ich schaute zurück und mir viel das intensive schwarz seiner Augen auf. Und das lange Haar was ihm nach vorne fiel... Lydia werd bloß nicht schwach! Er ging näher an mein Gesicht und versuchte eindeutig mich zu küssen, aber ich schaute zur Seite und legte eine Hand auf seine Brust als Zeichen, er sollte Abstand halten. Er verstand und setzte sich auf. Er spielte mit mir. Ich setzte mich auch auf. Das war gerade irgendwie eine unangenehme Situation.

„Na gut wir verschieben die Massage. Gute Nacht." Er legte sich auf das Bett und schloss die Augen. Ich saß noch eine Weile auf dem Bett. „Noch nie hat ein Mädchen versucht sich meinem Kuss zu widersetzen. Du widersetzt dich mir zu oft." Stille. „Ich bin auch nicht jedes Mädchen." „Wer sagt das?" Fragte er nun spielerisch als Antwort. „Ich sage das." Meinte ich selbstbewusst. Ein tiefes lachen war zu hören. „Leg dich zu mir." sagte er. Ich hatte ganz bestimmt keine Lust, nochmal auf dem Boden zu schlafen, doch gleich neben ihm? So wenig Zeit mir auch zum abwägen der Situation auch blieb legte ich mich einfach neben ihn. Ich lag mit dem Rücken in seine Richtung und merkte, wie ein starker Arm sich um meine Taille schloss. Es fühlte sich gut und warm an und ich legte meine Hand über seine und griff mit meinen Fingern in seine. Er rückte noch ein Stück näher. Komischerweise, fühlte ich mich wohl und fiel in einen tiefen Schlaf.

PoV Madara

Ich umarmte sie und ihre Hand glitt über meine und unsere Hände griffen ineinander. Irgendwie, mochte ich ihre nähe. Ich rückte noch etwas näher und hörte, dass sie eingeschlafen war. Meine Gedanken hingegen wollten keinen stopp machen. Ich tue so viel für sie. Zu viel. Und was war das heute für eine Aktion mit meinem Vater? Er wird mich morgen zur Sprache setzen. Ich überlege lieber jetzt schon, was ich morgen sagen werde. Mir viel auf, dass sie einen sehr angenehmen Geruch hatte. Und sie selbst war eine außergewöhnliche Schönheit. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal so mit einem Mädchen lag. Eigentlich, noch gar nicht, so gesehen. Ja, ich hatte ein paar Mädchen im Bett, aber das waren nur schnelle Nummern. Sie wollte mich noch nicht mal küssen. Sie war anders.

Ich dürfte sie eigentlich nicht hier lassen. Aber es wird bestimmt nichts passieren...

Als ich morgens aufwachte spürte ich nur angenehme Wärme. Als ich meine Augen öffnete, sah ich auch den Grund: Lydia hatte sich an mich geschmiegt, während ich auf dem Rücken lag und einen Arm um um ihren Rücken gelegt habe. Ich würde den ganzen Tag so liegen bleiben, aber ich musste aufstehen. Ich sollte Yuina sagen, sie soll Lydia neue Kleidung bringen. Ich stand auf, darauf bedacht, Lydia nicht zu wecken und zog mir meine Ausrüstung und Kampfklamotten an. Ich ging zur Tür und Blickte nochmal zu Lydia. Das geht zu weit Madara. Ich darf sie nicht so gut behandeln.

Ich wollte zuerst zum Trainingsplatz aber ich musste erstmal in das Büro meines Vaters. Was mich wohl jetzt von ihm erwaten wird? Ich trat vor die Tür und klopfte...