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Ich griff ihn an, was er natürlich konterte. Ich bewarf ihn mit Shuriken denen er auswich und schleuderte Kunais auf mich, denen ich ebenfalls ohne Probleme auswich.

Doch die Kunais waren nur Ablenkung, denn er kam auf mich zugerast und schnitt mit tief in den Arm. Ich sprang zurück und merkte, dass die Wunde blutete. Er griff jetzt mit einem Feuer Jutsu an. Ein riesiger Feuerschwall jagte in meine Richtung.

Ich wich aus und versuchte, ein Gedankenkontrolljutsu anzuwenden. Bei meinem Training habe ich gelernt, dieses auch bei stärkeren Gegnern ansetzen zu können.

Ich gelang in seinen Körper und versuchte, mich selbst in Deckung zu bringen und mit seinem Körper ein paar der Uchiha Gegner umzubringen. Doch nach kurzer Zeit merkte ich, er war viel stärker als ich gedacht hatte und verdrängte mich langsam aus seinem Körper. Mist. Während ich noch halb in seinem Körper war, setzte er ein Katon Jutsu ein, was direkt auf mich zu kam. Ich hatte keine Möglichkeit auszuweichen.

Ich dachte mir nur: Nun war es aus. Ich stand da, keine Möglichkeit schnell genug zu handeln, in Deckung zu gelangen. Die Worte von meiner Mutter fielen mir wieder ein. 'Komm wieder zurück, für deine Schwester, Lydia.' Das Feuer kam zwar rasend schnell in meine Richtung, doch es fühlte sich wie eine Ewigkeit an in diesem Moment.

Wisst ihr, ihr seht euren Tot auf euch zulaufen und habt im Grunde keine Möglichkeit, zu entweichen. Keine Möglichkeit, dass euer Traumprinz kommt und euch in nur einer winzigen Notsituation zur Hilfe eilt. Euch romantisch auf euer weißes Pferd schwingt und ihr in den Sonnenuntergang als einzig überlebende in ein neues Leben reist. Glücklich über die Möglichkeit von Flucht.

Nein.

So ist es nicht.

So ist es nicht in meiner Geschichte, und auch in keiner anderen, und auch nicht in der Realität.

Mein Traumprinz bestand schon immer in meiner Kraft. In meiner Stärke. (Sie selbst ist der Prinz XD)

Es kamen Schuldgefühle hoch die in meiner Brust schmerzten wie noch nie. Ich wollte nichts bereuen wenn ich sterbe, und doch tat ich es. Mir war klar, ich würde nicht mehr zurückkommen können. Nicht zu meiner Schwester und nicht zu meiner Mutter. Mein Vater würde mich sterben sehen, schlimmstenfalls würde ich in seinen Arme sterben. Mir tat es leid, dass ich so anstrengend gegenüber meinen Eltern gewesen bin. Mir taten alle unbedachten Taten leid, die zu verletzten Gefühlen bei anderen Menschen führten.

Ich wurde der Realität bewusst. Binnen einer Sekunde war es vorbei. Eins sagte man mir, ein Flügelschlag eines Schmetterlings könnte die komplette Welt verändern. Und wenn ich sterbe, bin ich war diese kleiner Flügelschlag, eine Bombe, die ihr eigenes Leben, das Leben ihrer Familie, Freunde, Verwannte, Nahestehenden in kleine Teilchen sprengen würde. Davon abgesehen, sie würden überleben.

Und dan passierte etwas.

Als ob mein ganzes Leben an mir vorbei gehen würde. Es fing an als ich klein war. Ich sah mich aufwachsen, meine Kindheit und mit einem Mal traf mich etwas und ich schleuderte einige Meter nach links. Die Illusion war vorbei. Ich machte die Augen auf, doch das Leben war keine Illusion. Und als ich aufblickte, wurde ich mir der Realität in seiner wahren Grausamkeit nochmal bewusst. Ich sah ihn am Boden liegen...


WüstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt