Wieder saß ich hier. Wieder versuchte ich diesen schrecklichen Gedanken zu unterdrücken. Und wieder einmal liefen mir unzählige Tränen über die Wange.
Ich seufzte und schaute um mich. Heute war es anders. Die Sonne schien , keine Menschenseele war zu sehen , alles war leer. Es kam mir so vor , als wäre ich ganz allein auf dieser Welt. Es kam mir nicht so vor , es war auch so. Ich konnte es nicht ertragen , nicht ertragen so zu enden.
Doch was jetzt? Genau das geschieht seit Jahren , ich bin am Ende.Wieder ging ich diesen langen Steinweg entlang. Ich atmete die frische Luft ein und blickte in die Ferne.
Es war leer , keine Autos fuhren an mir vorbei. Es verwirrte mich. Ich schaute ein zweites mal um mich.
Eine alte Dame bog grad die eine Ecke ab und ging mit ihrem Hund lächelnd über die Straße. Sie schien glücklich zu sein , als hätte sie alles , was sie je brauchte. Ich hatte nichts , wenigstens war sie glücklich.
Plötzlich fiel ich mit einem Ruck runter. Ich schrie leicht auf , weil ich hart auf meine Knie landete. Ich hörte hinter mir diese Stimme fluchen.
"Es tut mir schrecklich leid" , sprach diese Stimme. Ich stand auf und drehte mich um und blickte in das Gesicht, eines Jungen. Er hatte eine Mütze auf, blonde Strähnchen kamen heraus.Ich nickte ihm zu , dass alles okay sei. Doch er musste es ja unbedingt übertreiben.
"Echt , es tut mir schrecklich leid. Diese Fans , die regen mich grad einfach nur auf. Kann ich das irgendwie gut machen? Übrigens ich bin Niall" , sagte er dieses mal.Ich schüttelte sofort den Kopf und ging an ihm vorbei.
Plötzlich spürte ich seinen Griff an meinem Arm , was mich zusammen zucken ließ.
"Keine Angst , ich tue dir nichts. Wie heißt du?" , fragte mich Niall."E-Elena" , stotterte ich heraus , weil ich es nicht wirklich mochte , mit fremden zu reden.
Ich schluckte leicht und schaut zu ihm hoch. Erst jetzt bemerkte ich , dass er blaue Augen. Eigentlich sah er ja total nett aus , trotzdem war er ein Fremder für mich. Ich kannte ihn nicht.
"Schöner Name. Ehm sag mal , hättest du Lust mal etwas trinken zu gehen?Als so als wiedergutmachung" , fragte er und guckte mich unsicher an.
"I-Ich kann nicht , ich muss jetzt auch schon los" , meinte ich schnell , obwohl es gelogen war. "Schade , ich hätte mich wirklich gefreut" , sagte er. "Vielleicht ein anderes mal." "Okay , ehm tschüss" , sagte er noch und lief weiter.
Okay , was war das denn jetzt? Warum war er so nett zu mir? Wahrscheinlich wollte er einfach nur nett sein und sich wegen dem Vorfall von eben entschuldigen. Wer würd emich denn bitte so ansprechen wollen? Ich bin doch nichts. Traurig schüttelte ich den Kopf und machte mich auf dem Weg nach Hause.
***
Müde öffnete ich meine Augen. Gähnend streckte ich mich und krabbelte lustlos aus dem Bett. Ich schlüpfte schnell in meine Hausschuhe und guckte mit geweiteten Augen auf die Uhr.
Eilend lief ich auf meine Arbeitsklamotten zu und zog sie mir mit einem eilenden Tempo an. Ich hatte noch wirklich zehn Minuten , dann beginnt die Arbeit.
Seufzend zog ich mir die Jacke und Schuhe an. Sofort machte ich mich auf dem Weg ins Restaurant. Ich schaute wieder auf die Uhr. Ich hatte nur noch fünf Minuten , dass würde ich sicherlich noch schaffen.Ich war wieder voll in Gedanken , als ich endlich ankam. Ich war eine Minute zu spät , na toll.
Mein Chef kam sauer auf mich zu und drückte mir meine Schürze in die Hand , die ich sofort um meine Hüfte band.
"Elena , dass geht so nicht mehr weiter! Du kommst immer zu spät" , sagte er ernst."Ich weiß , aber wie versprochen , ich versuche mich nächstes mal zu beeilen. Wirklich" , versprach ich und guckte ihn entschuldigt an.
"Das sagst du immer Elena. So beginn jetzt , die Gäste warten schon" , meinte er hoffnungslos und verschwand darauf. Ich nickte seufzend und fing schneller mit meiner Arbeit an.
***
"Elena , bediene den hinteren Tisch" , sagte ein älterer Mitarbeiter.
"Okay."Ich war total genervt , eigentlich hatte ich ja schon Feierabend. Ich ging mit langsamen Schritten und mit gesenktem Kopf zum hinteren Tisch.
Ich stellte mich neben die Person und blickte auf. Direkt schaute ich in eisblaue Augen und in ein bekanntes Gesicht.
"Niall?"
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Jeep es geht wieder weiter:D ich hoffe euch gefällt der zweite Part und ich hoffe auch das ihr wieder kommentiert:*

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Feel my Love
FanfictionJeder hätte sich gewünscht, eine tolle Kindheit zu haben, doch bei ihr war es nicht so. Jeder Tag und jede Nacht , war für sie eine einzige Qual. Nur ihm gab sie die Schuld, sie hatte alles verloren , nur noch sich selbst hatte sie. Doch an einem Ta...