Kapitel 20

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Hallo x Ich hab letztes Mal gesagt, das ich versuche öfter upzudaten :) Ich weiß nicht ob ich das schaffe, aber ich geb mir Mühe :) Ähm... Ich glaube das wars ;) Wer ideen hat, wie ich das Kapitel nenen soll - schreibt's in die Kommentare <3 

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"Fly, wir müssen los. Jetzt." Noch nie hatte ich ihn so kalt gehört. Noch nie hatte sich seine Stimme so kalt angehört.

Noch nie. Klar, wir hatten uns gestritten, oft sogar. Aber jetzt war es irgendwie was ganz anderes. Jetzt würde ich ihn lange nicht sehen.

Doch ihn schien es nicht zu stören. Er würde mich nicht vermissen. Er würde sein Leben leben, als hätte es mich nie gegeben.

Er würde mich vergessen.

Er würde so tun, als kannte er mich nicht.

Als wüsste er nichts von mir. 

Also nahm ich schweigend meine Tasche und stieg ins Auto.   

Ich hatte gehofft das sich die Stimmung während der zwei Stunden Autofahrt lockerte, doch das tat sich nicht. Mein Vater blickte einfach nur stur gradeaus. 

Er sah nicht einmal zu mir. Nicht mal ganz kurz. Er wirkte so hasserfüllt. Und genau das brach mir das Herz.   

Irgendwann kamen wir an der Klinik an. Sie lag am Rand einer kleinen Stadt. Ich sah nur ein großes Weißes Gebäude, als das Auto hielt. Ich hatte nicht mehr darüber nachgedacht, ob ich es wollte oder nicht. Denn ich wusste, dass ich musste.   

Noch immer schweigend stieg mein Vater aus dem Auto. Ich blieb einfach sitzen.

Schwach und hilflos.

Doch er ging einfach. Er ließ mich hier alleine und hilflos sitzen.

Es war im egal.

Ich war ihm egal.

Ich hätte schreien können - Er wäre weiter gegangen, als hätte er nichts gehört.

Ich hätte mich an ihm festhalten können - Er hätte mich abgeschüttelt.

Ich hätte zerbrechen können. - Er hätte mich zerbrechen lassen. 

"Komm!" sagte er. Ich kniff die Augen zusammen und hoffte, dass ich sie nie wieder aufmachen müsste.  Ich würde ewig hier sitzen bleiben.

Mich nicht bewegen.

Mit keinem reden.

Nicht mehr denken.

Nicht mehr atmen. 

"Fly!" sagte er jetzt noch strenger, wenn das überhaupt möglich war. Ich biss die Zähne zusammen und stieg aus dem Auto. Meine Tasche klemmte ich mir fest unter den Arm und lief einfach nur meinem Vater hinterher. 

Durch die große Tür am Anfang, dann durch die unzähligen Gänge. Es kam mir endlos vor, obwohl wir wahrscheinlich gerade mal 30 Sekunden gelaufen waren. 

Die Panik stieg in mir auf. Ich wollte rennen, doch meine Beine ließen es nicht zu. Ich wäre fast zusammen gesackt, doch ich lief einfach weiter. 

Vor uns stand eine Frau mit langen blonden Haaren. "Du musst Fly sein." sagte sie und lächelte. 

Ich nickte nur. 

Dann besprach sie irgendwas mit meinem Vater doch mein Gehirn schaltete sich ab. 

Ich sah mich um. Ein Paar Leute liefen hier herum. Aber nicht viele. Die Flure waren gelb gestrichen und die Türen wirken irgendwie beängstigend. 

Denn keiner wusste, was sich für Menschen dahinter verbargen. 

Keiner wusste, welche Geschichte sich hinter diesen Menschen verbargen. 

Und keiner wusste, welche Schmerzen hinter dieser Geschichte steckten. 

Dear Fly...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt