Autor: @jo_jo99
Cast: Suga/Yoongi (BTS)
Lost Memories
Kann man jemanden vermissen an den man sich nicht mehr erinnert? Kann man ohne Erinnerungen an diese Person von liebe reden? Könnte man sagen das man diese Person liebt? Fragen welche ich mir noch nie zuvor gestellt hatte. Doch nun seit ich so viele Erinnerungen nicht mehr besitze und meine Vergangenheit somit verloren habe, stelle ich mir diese Fragen.
Wenn ich jedoch genau bei diesen Fragen beginnen würde, wären wir schon am Ende. Wir wären an dem Ende, an dem sich das Happy End verabschiedet, ohne zu wissen wie es zu all dem kam. Nun könnte ich bei den Tiefen des Meeres beginn jedoch wäre es ein Fehler bei diesen Tiefen zu beginnen. Bei den Tiefen, di e mir alles nehmen sollten und es nicht taten. Denn würde ich bei diesen Beginnen müsste ich auch von dem Jungen mit dem Mint grünen Haar erzählen, welcher mir das Leben rettete, ohne das er es sollte. Doch dies hätte alles keinen wirklichen Zusammenhang und aus diesem Grund muss ich in dem Vergangenen jetzt beginnen. Ja, ich denke dies wäre der beste Anfang...das vergangene Jetzt indem mein Körper nur noch eine leere, kalte, seelenlose Hülle war. Indem jetzt indem ich alles hatte und doch nichts. Indem jetzt indem er, er mit seinen wunderschönen Lächeln, gebrochen und zerstört war...zerstörter als ich selbst und das nur durch den kaputten Anblick meiner selbst, der sich ihm zu dieser Zeit da bot. Und genau dies alles wollte ich nicht mehr länger ertragen und sehen. Ich wollte diese Erinnerungen an ihn und das Meer nicht mehr. Die Erinnerungen daran wie er mir in diesem Sommer, wie in vielen anderen auch, mit einer großen Faszination von dem Meer erzählte. Mich immer wieder mit zu diesem unglaublichen Meer mit seinem Himmelsblau wirkenden Wasser nahm und dort am Ende des Steges, welcher mit einem Pavillon endete auf dem in schwarz getauchten, alten Flügel spielte. Auf diesem Flügel spielte er immer aller Art Kompositionen von Klassischen bis hin zu Modernen und jedes Mal, sowie wie beim aller letzten Mal auch, hörte ich ihm mit einer großen Begeisterung zu. Doch hörte ich ihm nicht nur zu sondern sah im zu und jedes Mal, wenn er an einem solchen späten Nachmittag, lächelte brach es mir mein Herz aufs Neue. Und genau dies fand er mit der Zeit heraus so dass er aufhörte zu lächeln. Dabei hatte er solch ein schönes Lächeln. Ein Lächeln, welches einem den Tag verschönern konnte. Ein Lächeln das ich von diesem Tag an nie wieder zu sehen bekam, da er genau dieses anfing zu hassen. Und dieser Hass brachte die Verzweiflung endgültig mit sich. Er wollte doch konnte das ihm liebste auf der Welt nicht mehr halten...ja er hatte es tief in seinem inneren schon längst bemerkt...bemerkt dass ich ihm bereits entglitten war. Wobei genau diese Erkenntnis, welche an jenem Tag, hervorkam sein Klavierspiel unterbrach und eine natürliche Stille aufkommen ließ, welche von dem Rauschen des Meeres begleitet wurde. Während dieser Stille erhob er seinen Blick von dem Flügel und richtete ihn, suchend nach Worten, auf die Weiten des Meeres, welche ihm jedoch dabei nicht helfen konnten. „So schön und doch so gefährlich", waren letztendlich seine Worte mit denen er nur die Stille brechen wollte...nicht mehr und nicht weniger.
Doch dieses Vorhaben scheiterte schon nach solchen simplen Worten, denn wieso sollte ihm eine leere Hülle auch Antworten...Ja, ich redete nicht mehr mit ihm...Diesen letzten Tag schwieg ich, den ich wollte keine seiner Worte, welche mich zu retten versuchten, mehr hören...Da ich damals der Meinung war ich hätte diese Worte nicht verdient.
Aber dies verstand er nicht...Nein, er konnte es nicht wissen da ich all meine Sorgen und Probleme in mich hineingefressen hatte. Solange bis zu dem Tag an dem ich endgültig beschlossen hatte alles aufzugeben und zu vergessen um eins mit dem Wasser, was ihn so faszinierte, zu werden. Denn damals, an diesem schönen, letzten Sommertag wollte ich wirklich sterben und ihn...ihn Min Yoongi für immer los lassen.
