Buch I: Verborgener Wald - 1.Part

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~ Buch I Verborgener Wald ~

1. Part "Wasserfall und Feen"

Traurig lief ich den Waldweg endlang, kein Ziel vor Augen nur den Wunsch den Schmerz hinter mir zu lassen. Schmerz der viel zu tief im Herzen sitzt. Dieser Moment indem es einen das Herz zerreist und man innerlich stirbt. Doch so gnädig ist das verräterische Herz doch nicht und zwingt einen weiter zu machen, weiter zu leben.

Im Gegensatz zu meiner Stimmung schien die Sonne und der klare blaue Himmel erstreckt sich über mir. Das Blätterdach lässt bloß bestimmte einzelne Sonnenstrahlen hindurch und erhellen kleine Teile meines Weges. Die Blätter raschelen und vermischen sich mit dem gesang der Vögel, so als wollen sie zusammen mich trösten.

Dieser Ort den niemand kennt, dort geh ich nun hin. Dort hin um meinen Schmerz für kurze Zeit zu endkommen und dann weiter zu machen. Keiner kennt ihn, keine Wanderer, keine Jogger, nicht meine Freunde und auch meine Familie weis nichts davon. Niemand soll es wissen!!

Der Wald, mein Wald. Er liegt in der nähe von dem Dorf in dem ich lebe. Meine Eltern? Die vermissen mich nicht wenn ich mal für kurze Zeit verschwinde. Wie den auch, sie haben ja alle Hände voll zutun mit meinen Geschwistern. Wir sind eine Großfamilie, da interessiert es keinen wo mal einer geblieben ist.

Ich verschwinde immer mal ab und zu, doch sie wissen das ich immer wiederkommen werde. Doch...ich will nicht wieder kommen, da erwartet mich doch bloß wieder der Schmerz! Endlich erreiche ich hinter dem Hügel, den Pass, der von Gestein eingefasst war. Drehte hindurch und bin nun wieder in meinen Wald. Wie ein Waldläufer bewege ich mich zwichen den Bäumen, der Schmerz wird weniger, verplasst. Es ist wie Magie die mir einen schweren Mantel abnimmt und ich mich leichter fühle. Vor mir öffnet sich mein Wald und ich komme an den kleinen Kristal klitzernden See an der von einem Wasserfall gespeist wird. Die Blätter der Trauerweide die am Ufer steht hängen im Wasser und lassen kleine Wellen schlagen.

Ich schreite darauf zu und schob wie einen Vorhang die Äste beiseite. Mit der Hand fuhr ich die Rinde endlang während mein Blick zu den Wurzeln des Baumes klitten. Auf die größte von ihnen setzte ich mich fast erführtig drauf. Mein Blick verträumt in die Ferne gerichtet.

Ich stelle mir gerne vor wie Wasserfeen über das Wasser tanzen. Blau, blonde Haare, zierlich und mit hellblauen Flügeln. Ihr klares Lachen wie sie verspielt darüber flogen. Auch nicht nur im Wasser, auch am Land sind sie, auf Wiesen und in Bäumen. Sie lieben verstecken, zwischen Grashalmen und Blättern. Sie sind Ebenfalls zierlich aber grün, mit grün oder braunen Haaren und auch schimmernden Flügeln. In den Kronen der Bäume oder auf Blättern stell ich sie mir vor.

Mit spitzen Ohren und nicht größer als die hälfte meines kleinen Fingers. Wie die Wasserfeen auf der anderen Seite des Sees vom Wasserfall springen, schwimmen, tauchen oder fliegen. Die Waldfeen ihnen zuschauen, lachend, rufend oder neugierig zu ihnen fliegend um zu schauen was passiert ist.

Aber auch wie eine männliche Waldfee auf einem abgeknickten Grashalm steht am Ufer steht und in die ferne des Sees blickt. Wartend auf seine Liebste. Man kann sie angeflogen sehen, zierlicher als die anderen, schüchtern und eine Wasserfee. Ihre eine Hand berührt mit den Fingerspitzen das Wasser und zogen kleine Wellen mit sich. Als sie bei ihm ankommt stellt sie sich neben ihn, er zieht sie vorsichtig aber sehnsüchtig in seine Arme. Dann fliegen sie fort, Hand in Hand.

Auch lachende Feenkinder kann ich hören, hinter mir wie sie den Stamm hinab klettern der alten Trauerweide. Als ob sie keine Angst vor mir hätten, setzten sie sich neben mich. Immernoch lachend und mit den Füßen baummeln lassen. Habt ihr schonmal Feenlachen gehört? Es klingt wie eine längst vergessene Melodie, die aus unschuldigen Herzen kommen und Trauer einfach wegwischen kann. Sie sind so lieblich das es eigentlich Menschenohren eigentlich nicht verdient haben ihnen zu zuhören.

Verborgener WaldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt