[…Schließlich wusste sie von meinen Albträumen und allen anderen Dingen, die mir Angst machten…]
Sie hatte mich noch nie hängen lassen! Dana und Katharina Staender (wir hatten zweiFrankas, zwei Katharinas und zwei Antonias in der Klasse) gingen noch einmal zum Bus um den Rest ihres Gepäckes rauf zu holen und Romy musterte Lena. DieseSchien es nicht zu bemerken. Ihr Blick sah geheimnisvoll aus aber auch etwasAbstand haltend. Ihr waren Lenas Augen unheimlich, ihre Haare waren unheimlich einfach alles war unheimlich.
Sie ist doch kein bisschen anders? dachte ich mir, denn im Gegensatz zu mir, wusste sie vorher sicher noch nicht wie Lena aussehen würde.
Ein unsichtbares Band verband Lena und mich also. Dann war es Zeit für eine gemeinsame Runde. Wir wurden im Haus herumgeführt und es gab essen. Ich stocherte Appetitlos in meinem Essen herum.
Es gab zu viele Fragen um mich auf das Essen zu konzentrieren. Was war mit Lena los? Ich versuchte die ganze Zeit zu denken, dass sie ein ganz normales Mädchen war aber ich wusste ja selbst, dass das nicht stimmte!
Durch ihr immer lächelndes Gesicht zog sich ein Netz aus Angst und Kälte doch ich war die einzige die das sah. Was war mit Lena los, warum erzählte sie nichts von sich, warum war sie umgezogen?
Mir schwirrten viele Fragen durch den Kopf doch der Bereich meines Gehirns der für die Antworten zuständig war, war leer. Wie ein schwarzes Loch. Nichts, Null, alles weg...
Doch da gab es noch etwas was mir Angst machte. Es hatte nichts mit Lena zu tun aber es ließ mir trotzdem das Blut in den Adern gefrieren. Wo war Jana? Hatte sie mich im Stich gelassen? Sie klang doch am vorigen Abend noch so munter und fröhlich? Was war passiert? Sie hatte noch nie ein Versprechen gebrochen. Sie war meine aller beste Freundin und ich machte mir wirklich Sorgen um sie.
Ich starrte in der Gegend herum, dann widmete ich mich wieder meinem Essen. Spaghetti Bolognese. Wie einfallslos. Doch ich bekam einfach keinen Bissen herunter. Die anderen räumten schon langsam ab und ich schaute hilflos um mich herum.
Was sollten die denn von mir denken, wenn ich mein Essen immer noch nicht angerührt hatte? Ich nahm einfach meinen Teller und warf das Essen in den Nahegelegenen Mülleimer.
Ich wusste, dass manche Menschen auf der Welt sich für so ein Essen die Haare ausreißen würden aber ich konnte nicht anders. Ich hätte die Blicke der anderen nicht ertragen und ich hätte es eh nicht essen können.
Zu sehr beunruhigten mich einige Sachverhalte. Hatte es jemand gemerkt? Ich schaute mich um. Doch alle saßen friedlich auf ihren Plätzen, niemand konnte mich beschuldigen etwas weggeschmissen zu haben.
Es war mir sehr unangenehm den Teller der Frau hinter der Theke zu geben denn die hatte es sicher gesehen. Ich riskierte keinen Blick in ihr Gesicht und setzte mich schnell wieder hin. Weiter passierte nichts.
Ich nahm mir einfach noch vor, am Abend einen Apfel oder sowas ähnliches zu essen. Danach hatten wir eine halbe Stunde Freizeit. Wir gingen hoch in unser Zimmer und machten unsere Kleiderschränke ordentlich. Je länger wir dafür brauchten umso unruhiger wurde ich bei dem Gedanken, dass Jana immer noch nicht eingetroffen war. Es beunruhigte mich sehr. Als unser Zimmer fertig mit aufräumen war, setzten wir uns an den Tisch in der Mitte unseres Zimmers. Sechs Stühle waren um ihn herum gereiht, einer blieb leer.
Es war der von Jana Wir redeten noch etwas, über das Wetter hier, das Essen, was wir wohl morgen machen würden... Dann war die halbe Stunde um. Nelly hatte sich extra einen Wecker gestellt. Als dieser Anfing zu piepen erschreckten wir uns alle und gingen hinunter in den Gemeindesaal. Einer der Hausinhaber war schon anwesend, schaute aber nicht zu uns. Er schien etwas vorzubereiten, wir konnten aber nicht entziffern, was er mit uns vorhatte.
Ein Zimmer nach dem anderen kam herein, Jungs und Mädchen, bis wir alle vollzählig waren 31 Personen denn auch hier blieb der Stuhl von Jana leer. Ganz zum Schluss kamen Frau Blume, Herr Stein und Herr Akkermann. Ich wusste gar nicht, dass unser Chemielehrer mitgefahren war aber man konnte es nicht ändern. Auch wenn wir lieber mit jemand anderem gefahren wären.
Wir sollten erst einmal einen Kreis bilden. Dann kam Herr Winter, der Hausangestellte der auch schon eben im Raum gestanden hatte, mit einer Klorolle wieder.
Jeder sollte auf irgendein Blatt eine Frage schreiben, ohne dieses Abzureißen. Das klappt ganz gut, denn es ging einmal in der Runde durch, danach wurde die Rolle aufgerollt. Herr Akkermann fing an eine Frage vorzulesen. Die Frage die darauf stand musste er jetzt beantworten.
„Wie viel wiegst du"
las er vor.Er wurde ein bisschen rot, da er nicht der schlankste war.
„Das letzte Mal als ich mich gewogen hab war..."
er stockte.[800 WÖRTER]
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Moon Child- Undying Love
FantasyDas erste Buch der Child Reihe. Die Geschichte handelt von einem 14 Jahre alten Mädchen namens Luna. Zum Buchtitel: Luna-> la lune-> der Mond Moonchild_nono-> Moon-> Mond