Das Dorf der Giganten

Kapitel 11

Tag 109

Die ersten Lichtstrahlen scheinen durch das Fenster. Endlich morgen. Ich habe keine Sekunde geschlafen. Mein Kopf ist voller Ungeheuer und Fabelwesen, die durch die Lüfte fliegen. Warum verspüre ich eine solche Faszination gegenüber diesem Tier? Warum reagiere ich nicht wie jeder andere und renne vor Angst davon? So viele Fragen schwirren in meinem Kopf, doch keine einzige kann ich beantworten.

„Guten Morgen.", höre ich Owens rauhe Stimme.

„Guten Morgen, Owen. Hast du gut geschlafen?"

„Nein", verschlafen reibt er sein Gesicht in seinen Händen, „mir geht dieses Wesen nicht mehr aus dem Kopf."

Nachdem gestern der Gigant verschwunden war, lag ich eine Weile flach auf den Boden und starrte in den Himmel. Immer wieder wiederholte sich das Geschehene in meinem Kopf. Ich sah, wie er seine Kreise zog, wie er vom Himmel stürzte. Ich sah seine gläsernen Augen. Seine Muskeln, die sich bei jeder Bewegung veränderten. Ich sah all seine Farbenpracht.

Nach einer Weile bemerkte ich, dass sich Owen neben mich auf den Boden gelegt hatte. Sanft legte er seine Hand in meine. Wir schwiegen uns die ganze Zeit an. Wir hatten nichts zu sagen, denn was gäbe es auch zu erzählen? Wir hatten beide den Giganten gesehen, doch keiner von uns hat eine Erklärung für ein solches Tier. Für ein solches Wunder. 

Ich muss es wieder sehen. Ich muss es finden. Ich will wissen, was es ist, wie es lebt und wie es sich verhält. Ich muss wissen, ob es noch mehr von ihnen gibt. Auch wenn es das Letzte ist was ich tue.

Hallo zusammen!

Vielen Dank, dass ihr meine Geschichte bis hier gelesen habt. Ich hoffe euch gefällt sie. Ich nutze dieses Kapitel, um von euch eure Meinung zu hören. Ich freue mich über jeden kleinen Kommentar, jede Kritik oder jeden Verbesserungsvorschlag. Falls ihr Fragen habt, werde ich diese gerne beantworten oder sie im nächsten Kapitel einbauen.

Noch einmal vielen Dank fürs Lesen und eure Votes! 

P.S.: Schon bald gibt es gaaaanz viel Fantasy für euch ;)