Hm... keine Rosen.

1 1 0
                                    

Eru hatte mir schon alles gezeigt, jedoch sah ich meine Schwester oder Mutter nicht.

Jetzt saß ich mit ein paar Gestallten, die jeweils Dämonen und Menschen waren in einem Kreis und lies mir von Kindern die langen weißen Haare flechten.

Eru hatte seine Freunde geholt und mich ihnen vorgestellt . Es waren viele kleine Kinder, jeweils Menschen, Werwölfe, Elfen und Hexen.

Sie hatten Spaß meine Haare zu flechten. Das konnte ich sehen, eindeutig fühlen und hören.

In der Zeit, in der mich die kleinen verscheinlich verunstalteten, guckten mich die anderen Anwesende teils belustigt, teils verängstigt und teils überrascht an.

Kein wunder! Ich glaube es hätte keiner gedacht, dass Lumaraa 'Die erste Prinzessin der Unterwelt' und 'Die Tochter des Teufels' sich von kleinen Kindern die Haare flechten lässt.

Warum kleine Kinder? Klonora sitzt doch auch hinten und flechtet mir die Haare.

"Macht es euch Spaß?"
"Ja! Du hast so schönes langes Haar." kam es von einer Hexe.

Nach einer Stunde waren sie endlich fertig.

"Hier schau dich an." kam es von einem Werwolf kind, das mir einen Spiegelscherbe entgegen hielt.

In den einzelnen Stück betrachtete ich meine Haare.

Ich schaute tiefer hinein.

Warum hab ich schwarze Haare?

Ich nahm den Zopf, der locker über meine Schulter lag in meine Hand.

Hand: Weiße Haare.
Spiegel: Hm... schwarze Haare.

Hier stimmt was nicht.

"Wie gefällst dir?" fragte mich das Menschenkind.
"Äh-ähm... Gut. Sogar sehr gut! Es ist wunderschön."
"Hey warte ich hab eine Idee." sagte die kleine Hexe.

Sie berührte mich an meinem Zopfende und machte kurz die Augen zu. Dann öffnete sie die Augen und ihre Augenhölen waren schwarz. Sie sagte irgendwas, was ich nicht verstand und im nächsten Moment erblüten in meinen Haaren schwarze wunderschöne Rosen.

Wieder schaute ich in den Spiegel.

Hm.... keine Rosen.

Dann dämerte mir etwas.

"Darf ich diese Spiegelscheibe behalten?" fragte ich den kleinen Werwolfjungen.
"Aber das ist die einziege Scherbe die wir haben."
"Wie wäre es mit einem Tauschgeschäft?"

War ja klar das sich Eru einmischen musste.

"Hm... Okey! Was wollt ihr haben?"
"Eine Zukunft."

Erst jetzt wurde mir wieder klar wo ich eigentlich war. Im Untergrund. Hier kommt keiner freiwillig hin.

"Kinder?"
"Ja." kam es von jedem unterschiedlich schnell.
"Wollt ihr einen Pakt mit mir eingehen?"

Alle guckten verschreckt zueinander und dann zu mir. Außer das menschliche Kind. Es hatte woll nicht verstanden was ein Pakt war.

Woher auch? Eltern hatte er bestimmt nicht, aber auch wenn er welche hätte, hätten die bestimmt auch keine Ahnung was ein Pakt ist.

Ein Pakt... Ein Bündnis mit einem Dämon. Wer einen solchen eingeht könnte seine Seele verlieren. So ist es bei den Menschen.

Dämonen dagegen werden für immer und ewig in eine andere Dimension teleportiert. Soweit es der Pakt zulässt. Denn nicht jeder Pakt ist gleich ein Pakt.

Beide Parteien haben ihren Spieleinsatz. Dieser kann hoch oder tief ausfallen. Und beide Parteien ihren Wunsch. Schließlich wollen diese auch um die Wunsche spielen. Ja es ist ein Spiel. Nicht gerade selten nur um Leben und Tod.

Ich sollte mich am besten damit auskennen. Schließlich hat mein Vater ebenfalls einen Pakt. Und auch er spielt um sein Leben. Nur das an seinem Leben unser Leben ebenfalls dran hängt.

Willst du das wirklich tun?《

"Und was ist. Ja oder nein?"
"Was ist dein Einsatz?"

Stimmt was war mein Einsatz. Er muss verlocken sein. Schließlich ist dies hier ein Game. Ein Game in dem ich alles verlieren könnte, oder alles gewinnen.

Die Frage war... Wollte ich alles gewinnen?

"Hier kommt mein Pakt. Euer Einsatz ist die Spiegelscheibe. Euer Wunsch eure Zukunft...

Sie nickten alle zustimmend.

Mein Einsatz ist...

Das nächste was ich sagte würde ich bereuen, wenn ich das Game nicht zu 100 % gewinnen würde.

Mein Herzyokai Klonora."

Sie schaute mich entgeistert an.

》Aber? Du kannst mich doch nicht-《
"Vertraust du mir etwa nicht?"

Sie schaute bedrückt nach unten. Dann sprang sie von meinen Armen und lief zwischen mich und die Kinder. Traurig setzte sie sich hin und begann zu wachsen. Das Endergebnis war, dass sie in ihrer großen Katzenform saß und wie ein kleines Kind schmolte.

"Du spielst um deinen Herzyokai nur um eine Spiegelscheibe zu bekommen?"

"Steht der Packt?"

Die Kinder fingen an zu grinsen.

Ihnen war nicht klar, dass ich viel mehr verlangte, als sie wussten.

Mein Wunsch hatte ich ja noch nicht geäußert und keiner von ihnen hatte es bemerkt. Sie waren viel zu beschäftigt Klonora an zu gaffen.

Keiner von ihnen ahnte, dass mein Ziel die Seele des menschlichen Jungen war. Klar es war teuflisch, aber hey!

I'm on the fucking Evil Side!

The Evil Side 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt