"Verlierern wird nicht hoch geholfen, also sei nie einer. "

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Ich schloss die Tür zu meinem Haus auf und trat herein. Sofort war das Trampeln von Kinderfüßen zu hören.

"Jonathan!" schrie meine kleine Süße mir entgegen.

"Wie oft hab ich dir gesagt du sollst mich nicht Jonathan nennen..." sagte ich zu der ebenfalls blauäugigen.

"Mit dem hier mit? So um die 234 Mal." kam es von ihr.

Du kannst ihr nicht böse sein und das weißt du!

Wie auch? Guck dir dieses Gesicht an. Diese Himmelblauen Augen, diese rosigen Wangen und diese kleine Stupsnase. Wie soll ich da stark bleiben?

"Mila... Und wann lernst du es? Beim 388 Mal?"

"Vielleicht." sagte sie grinsend und nahm mich in den Arm.

Ich gab ein Lachen von mir und hob sie hoch. So klein und trotzdem war sie schon so schlagfertig.

"Komm. Wir gehen uns jetzt mal was leckeres zu Essen machen." gab ich von mir und ging mit ihr in dir Küche. .
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"Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute." beendete ich die Geschichte und betrachtete Mila nochmal. Sie schlief schon friedlich.

"Es tut mir so leid, dass du so ein Leben führen musst." flüsterte ich traurig und nahm ihre kleine Hand in meine.

Sie war der Grund. Sie war der Grund dafür warum ich diese Scheiße durchziehte. Sie hat schon genug erlebt und das schon in ihren jungen Jahren.

Sie konnte schließlich nichts dafür, dass unser Vater unsere Mutter vergewaltigte und sie zum Abschluss noch zu tode prügeln musste.

Misser Bastard! Ich wünsche ihm er lässt die Seife ausversehen fallen.

Ich schaute rüber zur Uhr und sie zeigte mir, dass es Zeit war ein Fight zu gewinnen und das Preisgeld ein zu kassieren.

Flashback ende:

"Doch bevor ich zu der verlassenen Lagerhalle ging, beschloss ich noch schnell 3 Monster zu kaufen, damit ich Energie befühlt war.

Dann ging ich zur Lagerhalle und der Fight begann schon wenige Minuten später.

Irgend ein Vollidiot fing mitten im Kampf an zu pöbeln und es attete zu einer Schießerei aus.

Lumaraa ich schwöre es dir! Ich habe deine Schwester erst in der Schießerei entdeckt. Ich weiß ja selber nicht wie sie da hin kam. Erst Tage später wurde mir klar, dass sie mir wohl vom Supermarkt an gefolgt haben muss.

Im Gefecht verlies ich den Kampfring sofort, aber als ich bei ihr war, war es schon zu spät! Sie hatte extrem viel Blut verloren und lag nur schlaff in meinem Armen.

Was meinst du wer hat sie ins Krankenhaus gebracht?"

"Aber der Arzt meinte..."

"Ich weiß! Ich selber habe ihm gesagt er soll sagen, dass die Bullen sie gebracht haben."

Ich schaute ihn verwirrt an. "Und warum? Und wieso hast du sie danach nicht besucht und sie stattdessen ignoriert so als wäre nichts zwischen euch gewesen? Ach mal ganz von deinen Arschlochverhalten abgesehen Mister ich fick jede?"

Er schaute mich an und dann nach unten auf seine Hände.

"Seuftz... Auf das folgende bin ich nicht stolz.

Ich brachte sie damals zum Krankenhaus und gab sie in der Notaufnahme ab.

Ich setzte mich in das Wartezimmer und wartete auf irgendein Zeichen. Ein Arzt, der mir sagte, dass ich zu ihr könne, ein Arzt, der mir sagte, dass es ihr gut ginge und ich Morgen wieder kommen müsse, weil sie jetzt ihre Ruhe bräuchte oder ein Arzt, der mir ihren Tod berichtete, damit ich wüsste, dass ich ihr folgen könne.

Jedoch... kam kein Arzt. Auch keine Schwester oder ein Chirurg.

Irgendwann setzte sich ein Mann zu mir. Er war mehr als gut gebaut, hatte schwarze Haare, sehr dunkle Augen ähnlich wie du und..."

"Und?"

"Ähh... er wusste sehr viel."

"Und was genau wusste er?"

"Najaa..."

Flashback:

"Und?" fragte mich der Mann, der sich neben mich gesetzt hatte.

Ich war verwundert genug, dass er sich hier auch hin setzte. Schließlich kam kein neuer Notfall rein. Und jetzt sprach er mich auch noch an.

"Und was?" sagte ich entnervt.

"Hey! Sei nicht wütend auf mich. Ich bin nicht der jeniege der unsere süße Lis in Krankenhaus befördert hat. Das warst du..."

Ich schaute ihn entgeistert an und meine Halsschlagader schwill an.

Was sollte das heißen! Ich habe Lis nicht angeschossen!

Er grinste mich dreckig an und ich war kurz davor ihm eine zu geben, doch dann sprach er weiter und das schockte mich komplett.

"Aber ich kann dich verstehen. Es ist nicht einfach, wenn der Vater die Mutter zu tode geprügelt hat und er euch ganz alleine gelassen hat. Ihr Armen.... Du bist doch selbst noch ein Kind. Wie sollst du dann auf ein weiteres Kind aufpassen. Wie geht es ihr eigentlich? Deine kleine Schwester Mila..."

Mein Blut gefrierte förmlich in meinem  Körper. Woher wusste er von den Vorfällen? Niemand in der Umgebung wusste was bei uns abging und auch als Mila und ich umziehten, habe ich keiner Menschenseele vom Geschehen erzähl.

"Woher..."

"Weiß ich von der Tatsache, das euer Vater ein Mörder ist?"

Ich blieb stumm.

"Weißt du... Ich kenne deinen Vater... Sogar sehr gut. Hast du schon mal das Sprichwort gehört 'Du kennst einen Menschen erst dann,  wenn du mit ihm zusammen gewohnt hast." ? Bei uns ist es ein wenig anders. Du weißt schon bei uns im Knast!"

"Sie... Sie sind der Mitbewohner meines Vaters!"

"Kleine Korrektur... Ich war der Mitbewohner deines Vaters. Und weißt du auch warum ich im Knast saß?"

Ich schluckte hörbar und schüttelte meinen Kopf.

Er kam mir ganz nah bis zu meinem Ohr und flüssterte mir zu.

"Ich... Bin... Der... Mafiaboss von Berlin... Und... Ich... Schätze es nicht,... wenn so kleine Gören...Wie du... In meinem Virtel... Drogen verticken, Fights gewinnen und meine Männer umlegen."

Dann lehnte er sich wieder zurück und sagte:"Aber weißt du was, weil dein Vater so ein guter Mitbewohner war,  gebe ich dir eine neue Chance. Ab jetzt arbeitest du für mich. Es gibt, allerdings regeln. Tust du nicht das was ich will, wacht deine Bitch nie wieder aus dem Koma auf. Verarscht du mich ist deine Schwester die nächste. Und versuchst du ab zu hauen, sorge ich dafür das deine Mädchen beide nie wieder das Sonnenlicht sehen."

Dabei knief er mir in die Wange und stand auf.

Als er vor der Tür stand, hob er seine Hand an und wunk mir zum abschied, dabei kam von ihm noch der Satz.

"Verlieren wird nicht hoch geholfen, also sei nie einer."

Flashback ende:

The Evil Side 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt