The Evil Side 2

Ihren Tod!

Wieder spürte ich Boden unter meinen Füßen und stand im leuchtenden Portalszeichen.

Meine Rüstung war verschwunden und ich hatte wieder meine Klamotten an und war wieder so dreckig wie vorher.

Noch mitten in Gedanken erschienen auch schon die Kinder. Auch sie hatten wieder ihre Lumpen an und waren schmutzig.

Nur wenige Sekunden später kamen auch die Einsätze. Der goldene Käfig und sein glänzendes Licht bestrahlte den Raum.

Ich spürte die Blicke der anderen, die gespannt auf das goldene Gitter starten. Es waren zwei...

Klonora saß im einem und die Spiegelscheibe lag im anderen.

Was eine Qual dieses Spiel doch war. Dann musst du  zu sehen wie dein Einsatz hinüber zum Gewinner schwebt.

Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich hatte sie verloren. Sie! Meine Klonora! Mein Herz!

Wie konnte ich sie nur als Einsatz einsetzen?!

Ich bin so dumm!

Ich konnte den Schmerz in mir deutlich spüren genauso wie der Klos in meinem Hals, der mir die Luft anschnürte. Aber ich hattes es verdient. Ich hatte noch viel schlimmeres verdient.

Der Schmerz ergoss sich in Form meiner Tränen. Langsam rannte mir eine einzelne Träne über die Wange. Mehr würde ich mir nicht erlauben. Der Schmerz sollte in mir bleiben und mich verletzen.

Trotzdem wischte ich mir sie so schnell es ging weg.

Schließlich sollte sie es nicht sehen. Niemand sollte es sehen.

Ich war stark! Für sie. Nur sie durfte weinen! Sie sollte mich nicht weinen sehen! Ihr letzter Blick auf mir sollte ein Lächeln sein.

Auch wenn es mir gerade das Herz zeriss und mein ganzer Körper nach ihr schrie. Es ging nicht um mich es ging um sie!

Ihre Augen waren gerötet auch ihre Wangen. Sie schloss kurzzeitig ihre Augen. Sie hat es wohl akzeptiert.

Ihren Tot!

Dann öffnete sie diese wieder und schenkte mir ein Lächeln. Ein Lächeln mit geröteten Augen und Wangen. Ein Lächeln um mich zu beruhigen, obwohl sie gleich sterben würde.

Warum gibt es diese schreckliche Prozedur? Warum muss ein Herzyokai sterben, wenn er von seinen Dämon getrennt wird, und zu einer dunklen Seele werden.

Ja es war eine schreckliche Tatsache! Stirbt sie stirbt nur ein Teil von mir. Sterbe ich stirbt sie mit mir. Werden unsere Seelen getrennt stirbt sie auch! Wer hat sich den Scheiß ausgedacht!

Dad?

Ähh... ja..

Das Einziege was übrich bleibt sind unsere Seelen. Und in diesem Fall bekommen die Kinder die Seele meines Herzens.

Nur weil ich so dumm war! Sonst wäre sie frei wie...

Eine dämonische Seele nunmal sein konnte!

Sie gehörte nicht mehr mir, jedoch spürte ich nichts.
Kein Stechen, kein Ziehen... Mir wurde nicht schlecht!

Das war ein komisches Gefühl...Sie war meins und ich hatte sie verloren und ich spürte keine Schmerzen. Irgendwas stimmte nicht...

Auf einmal ging alles ganz schnell!

Die Gitter gingen auf und verschwanden im Portal. Die Spiegelscheibe die vorher noch schwebend im Kafig war, flog in meine Hand.

Die Gitter um Klonora fielen genauso zu Boden, wie der Junge.

Der kleine Menschenjunge hatte seine Augen geschlossen.

Jeder konnte es hören. Das langsame Schlagen seines Herzens wie es langsam aufhörte zu schlagen.

So ein Licht hatte ich noch nie gesehen. Diese Wärme, die sie ausstrahlte. Woher ich das wusste? Sie flog direkt zu mir wo ich ihre Schönheit von ganz nahem betrachten konnte.

Ihr Licht bestrahlte den kompletten Raum, jedoch war diese Wärme nicht für lange. Es wurde immer weniger bis nur noch ein kleiner leuchtender  Faden übrig blieb.

Er sank langsam auf meine Hand.

Ich hatte gewonnen...
Das war nicht möglich!

Erleichtert stoß ich Luft aus meiner Lunge.

Ich hatte tatsächlich gewonnen!

Klonora sprang mich direkt an. Ich hatte sie nicht verloren!

Ich spürte Nässe auf meiner Schulter. Mit einer seidigen Bewegung war sie wieder auf meinem Kopf und sofort entstand diese wundervolle Wärme auf meinem Kopf.

Diese Erleichterung!

Anders als die Kinder, denn sie waren  diesmal, die die weinten. Alle samt knieten sie sich neben den Jungen.

Eru weinte grüne Tränen und die Hexe schmiss sich in die Arme des Werwolfs, der ebenfalls weinte.

Mein Einsatz Klonora
Mein Wunsch die Seele des Jungen.

Ihr Einsatz die Spiegelscheibe...
Ihr Wunsch ihre Zukunft...

Und obwohl mir die Zukunft der Kinder gehörte... Mir gehörte ihre Lebenszeit!

Obwohl sie selber bald sterben würden, weinten sie nur für den Jungen.