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Niemand hätte mir erzählen können, dass ein Unwetter einmal mein Liebesleben bestimmen würde. Der Regen wurde immer stärke. Über meinen Laptop verfolgten wir nackt auf dem Bett liegend, die Nachrichten. Nicht nur sämtliche Flüge wurden gecancelt sondern auch Warnungen ausgesprochen sein Haus zu verlassen.

Es handelte sich also um ein sehr, sehr starkes Unwetter.

Im ersten Moment dachte ich nicht an die Nachteile... war das nicht die beste Möglichkeit über alles zu sprechen mit Jenn?

Wir würden fürs erste in diesem Hotelzimmer feststecken. Zu zweit. Die letzten Stunden waren perfekt!

Und jede weitere Minute war ich mir mehr und mehr sicher, dass ich Jenn wirklich liebte.

Im Moment sah sie etwas erschrocken über die Nachrichten aus. Ich klappte den Laptop zu und legte ihn weg. Dann zog ich Jenn an mich. Umarmte sie fest. Ich würde auf sie aufpassen. Sie sollte keine angst haben- vor nichts!

"Ist alles in Ordnung?", fragte ich sie etwas besorgt.

Sie nickte und schmiegte sich an mich. Ihr Körper war warm und ich wollte ihn nie wieder los lassen!

Beide schwiegen wir, während draußen das Unwetter tobte. Ich war mir nicht ganz sicher wie ich aussprechen sollte was eigentlich schon so offensichtlich war. Ich musste schmunzeln. Ich dachte schon wie einer dieser schleimigen typen in diese TV Serien..

"Warum grinst du?"

Jenn hatte es offenbar  bemerkt. Sie sah mich fragend an. Jetzt war der richtige Zeitpunkt um etwas, vielleicht kitschig klingendes, zu sagen. Ich fühlte es.

"Weil ich glücklich bin -  mit dir. Ich will dich nie wieder...."

ein lautes Handyklingen unterbrach mich. Zerstörte den Moment und ließ mich vergessen was ich gerade sagen wollte.

Jenn sah mich immer noch erwartungsvoll an. In ihrem Gesicht konnte ich genau sehen, dass sie wusste um was es gerade ging, dass sie genau das hören wollte, was ich plötzlich nicht mehr sagen konnten...

Es klingelte immer noch.

"Heb doch ab!", sagte ich irritiert zu ihr.

"Nein! das kann nicht wichtiger sein als... "

Ich unterbrach ihren Satz in dem ich nach dem Handy am Nachttisch griff und es ihr vor die Nase hielt. Sie war enttäuscht, dass konnte ich sehen. Löste sich von mir und nahm das Handy.

Weil sie der Player istWo Geschichten leben. Entdecke jetzt