Dreamdancer - Ich träum von dir (Avenger FF)

15. Ich will nicht hilflos sein

"Warum hat dein Vater dir nicht erzählt woher du kommst? Und wie hast du es dann überhaupt heraus gefunden?", fragt sie ihn wirklich interessiert. Zögerlich beginnt Loki ihr alles zu erzählen. Als er endet, hat Violette das Gefühl ihm dadurch näher gekommen zu sein. Sie versteht ihn irgendwie, auch wenn er noch immer der durchgeknallte Idiot ist, der ihre Welt unterwerfen wollte.

--

"Du solltest langsam wieder aufwachen", meint Loki nach einer ganzen Weile zu ihr und steht auf.

"Du bist schon viel zu lange hier." Tatsächlich merkt Violette schon seit einer Weile dieses Ziehen im Bauch, welches normal bedeutet, dass sie aufwacht. Doch sie hat es bislang erfolgreich kontrolliert und somit ihr Erwachen verhindert.

"Ich will aber wissen wie lange ich es aufhalten kann", erklärt sie ihm.

"Dazu wirst du bestimmt noch andere Gelegenheiten bekommen. Du solltest bedenken, dass die Zeit in Träumen anders abläuft als in der Realität. Eine Stunde hier, kann ein Tag dort bedeuten, aber genauso auch wenige Minuten. Wir wissen nicht wie lange du schon in dem Zustand bist und wir sollten es nicht ausreizen. Besser du gehst zurück, bevor sie sich etwas ausdenken um dich zurück zu holen", tadelt er sie.

"Na gut..." Wenig begeistert setzt Violette sich auf.

"Ich schätze dann geh ich mich mal entschuldigen", murmelt sie in Gedanken daran wie unausstehlich sie war.

"Vergiss nicht auch normal zu schlafen. Ich will dich morgen hier nicht sehen, da wirst du eine Nacht normal schlafen, verstanden?", befiehlt Loki, als auch er aufsteht. Violette verdreht die Augen, willigt aber ein. Zufrieden lächelt er, während sie sich dem Gefühl im Magen hingibt.

Das Erste was sie sieht, ist die triste, graue Decke über ihr. Dann nimmt sie wahr, dass jemand neben ihrem Bett steht.

"Violette?", fragt derjenige. Besorgnis schwingt in der Stimme mit. Sie reibt sich einmal über die Augen, ehe sie Bruce erkennt. Etwas hinter ihm stehen Steve, Natascha und die Agentin die Violette als Maria Hill vorgestellt wurde.

"Ja?", antwortet sie noch etwas verwirrt und verschlafen.

"Wie geht es dir?", fragt der Arzt weiter.

"Gut, warum?" Bruce schaut über die Schulter zu den Anderen. Als Hill nickt, steht er auf und lächelt Violette zu.

"Wir sehen uns morgen zu den Tests", meint er und verschwindet. Hill folgt ihm und so ist sie mit Steve und Natascha alleine.

"Es tut mir leid... Ich hätte keinen von euch so anfahren dürfen und ich hätte vorhin auch nicht einfach gehen dürfen, du hattest ja Recht...", beginnt sie sich zu entschuldigen. Natascha kommt näher und setzt sich auf die Kante, während Steve dahinter stehen bleibt.

"Vorhin? Kleine, das war gestern morgen", sagt er. Erstaunt schaut sie ihn an. Sie hat über einen Tag bei Loki verbracht? Er hatte recht, sie muss mit der Zeit besser aufpassen...

"Wir haben am Nachmittag nach dir gesehen, aber du hast geschlafen. Wir haben uns nichts gedacht und dich gelassen, aber als du heute Mittag immer noch nicht wach wurdest, haben wir uns Sorgen gemacht." Sie nickt um zu zeigen, dass sie verstanden hat, aber anscheinend war das nicht alles was Natascha zu sagen hat. Der Blick den sie Steve zuwirft bestätigt diese Vermutung.

"Da ist noch etwas... Was?", fragt sie gerade heraus.

"Lila... Was hast du da eben gemacht? Und wage es nicht zu behauptet, dass du geschlafen hast. Wir wissen, dass du es nicht getan hast. Bruce hat dich vorsichtshalber untersucht und dein Gehirn war unglaublich aktiv. Nichts was es ist, wenn man schläft." Unsicher schaut sie zwischen den beiden hin und her. In den letzten Wochen sind die beiden ihre Freunde geworden. Die Einzigen die sie hier hat. Doch kann sie ihnen wirklich genug vertrauen, um ihnen alles zu erzählen? Natürlich bemerken sie ihr zögern.