26. Die perfekte Lösung

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"Du bist wirklich ein guter Freund. Bucky konnte sich glücklich schätzen dich als besten Freund zu haben", sagt sie und meint er auch so.

"Vielleicht konnte er das. Aber ich konnte mich auch glücklich schätzen seiner gewesen zu sein."

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Nachdem sich Violette aus Steves Träumen zurück gezogen hat, hat sie noch ein paar Stunden geschlafen, um Kraft zu sammeln. Doch es war nicht viel, denn sie fühlt sich träge und gerädert, als Steve sie weckt. Nur schwerfällig kommt sie auf die Beine und schleppt sich zu ihm in die Küche. Dort stellt er ihr einen großen Teller Rührei mit Toast hin und grinst sie schief an.

"Danke", nuschelt sie und beginnt sich das Essen in Mund zu schaufeln. Kurze Zeit später sind sie wieder auf Steves Motorrad und fahren durch die Straßen. Da Violette darauf vertraut, dass Steve kein Unfall baut, lehnt sie die Fahrt über ihren Kopf an seinen Rücken und döst vor sich hin. Erst als sie ankommen, wird sie wieder richtig wach. Lächelnd begleitet Steve sie zu ihrem Zimmer, damit sie sich umziehen kann.

"Danke noch mal, Steve", teil sie ihm mit, als sie ankommen.

"Bedank dich nicht dafür. Du kannst jederzeit zu mir kommen." Sie schenkt ihm ein Lächeln, bevor sie ihn zum Abschied umarmt und dann in ihr Zimmer geht. Mit einem Blick auf die Uhr stellt sie fest, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, ehe sie bei Bruce im Labor sein muss. Etwas in Eile geraten, springt sie unter die Dusche und zieht sich neue Klamotten an. Mit einer minimalen Verspätung trifft sie schließlich bei Bruce ein. Dieser lächelt ihr nur zu und deutet ihr gleich anzufangen. Es läuft wie die letzten Wochen auch, fehlerfrei. Früher als erwartet, beendet Bruce die Tests.

"Was ist los?", fragt Violette neugierig.

"Fury will dich noch sehen. Nimm am besten dies hier mit zu ihm", sagt der Wissenschaftler und drückt ihr eine kleine Akte in die Hand.

"Glückwunsch", sagt er leise, als Violette an ihm vorbei geht. Verwirrt schaut sie ihn an, doch er ist bereits mit den Geräten beschäftigt. Vielleicht hat sie sich es auch nur eingebildet. Schnell schreitet sie zu Furys Büro, klopft an und wartet auf das Zeichen einzutreten. Als dies kommt, öffnet sie die Tür und schließt sie hinter sich wieder.

"Bruce sagte Sie wollen mich sprechen?", fragt Violette und überreicht Fury die Akte. Mit seinem Auge mustert er sie ganz genau, bevor er die Akte öffnet und sie überfliegt. Nervös wartet Violette darauf, dass er etwas sagt.

"Nun wie es scheint, ist es wohl soweit, Miss Branktes. In Dr. Banners Bericht steht, dass sie ihre Fähigkeiten nun einwandfrei unter Kontrolle haben und daher keine weiter Bedrohung für die Menschen in ihrem Umfeld darstellen. Wir können also auch den letzten Schritt der Beobachtung einstellen. Es steht Ihnen nun frei zu gehen wo immer sie hin möchten", verkündet er kalt, ohne den Blick zu heben.

"Moment, ich bin frei? Keine Begleitung mehr? Keine Test? Keine Einschränkungen?"

"Nein, nichts mehr von alledem. Natürlich können Sie weiter im Quartier wohnen, bis Sie eine eigene Wohnung gefunden haben. Aber bevor Sie gehen, möchte ich Ihnen ein Angebot machen. Es gibt immer wieder Einsätze, wobei einige Ihrer Fähigkeiten von Nützen sein könnten. Daher würde Ich gerne bei Gelegenheit auf Sie als Agent zurück greifen können", teilt er nun mit, während er die Akte schließt und auf seinen Tisch fallen lässt.

"Ist das eine Art Job Angebot?", harkt Violette unsicher nach.

"So kann man es nennen, ja", bestätigt er ihr.

"Kann ich drüber nachdenken?", fragt sie ihn.

"Aber natürlich. Teilen Sie mir demnächst einfach ihre Entscheidung mit. Sie können dann gehen." Violette nickt, bedankt sich und dreht sich dann um. Möglichst langsam und gefasst, geht sie zur Tür und betritt den Flur. Erst dort, entweicht ihr ein leises Quietschen, ehe sie los rennt. Sie rennt eine Weile durch die Gegend, kann aber keinen ihrer Freunde finden. Als sie einen Agenten fragt, berichtet er, dass er Steve und Natascha zusammen mit Clint und Tony in einem Konferenzraum gesehen hat. Schnell lässt sie sich den Weg beschreiben und rennt hin. Ohne zu Klopfen betritt sie den Raum.

"Ich bin wieder frei!", verkündet sie ungeachtet dessen, dass die Vier wohl gerade etwas besprechen. Sofort herrscht Stille und alle schauen Violette an. Natascha ist die Erste die das Gesagte versteht und reagiert.

"Oh mein Gott, das ist ja großartig!", ruft sie und umarmt Violette fest. Danach kommen auch die Anderen auf sie zu und beglückwünschen sie.

"Das müssen wir feiern!", meint Tony schelmisch grinsend.

"Aber bitte nur in einer kleinen Runde mit Pizza!", verlangt Violette in Gedanken an den letzten Abend, den sie noch immer in den Knochen merkt. Schmollend gibt Tony nach und sie vereinbaren eine Zeit zu der sie sich treffen. Dann lässt Violette die Agenten wieder arbeiten. Da sie nicht so recht weiß wie sie ihre Freizeit sonst verbringen soll, geht sie trainieren. Die letzten Wochen haben wirklich etwas gebracht, wie sie beim Boxsack merkt. Statt sich weh zu tun schafft sie es ihn mit einem Schlag zu bewegen. Sie ist stolz auf sich, dass all das Training wirklich etwas gebracht hat.

Noch über eine Stunde hibbelt Violette umher. Sie hat bereits den Großteil ihrer Sachen eingeräumt und fieberhaft überlegt wo sie nun hinziehen will. Natürlich hat sie auch über Furys Angebot nachgedacht, hat sich aber noch nicht entschieden. Dann ist es endlich so weit. Sie trifft sich mit Steve, Clint, Natascha und Bruce in der Eingangshalle von wo aus sie alle gemeinsam zu Tonys Haus am Stadtrand fahren. Der Milliardär erwartet sie bereits zusammen mit Thor. Überrascht begrüßt Violette auch ihn. Obwohl sie bisher nicht viel mit ihm zu tun hatte. Nur wenig später ist die Pizza da und alle essen und reden.

"Auf Violette und ihre Freiheit!", sagt Tony nachdem er verschiedene alkoholische Getränke ausgeschüttet hat.

"Auf Violette und ihre Freiheit!", erwidert alle bevor sie einen Schluck trinken. Violette wird dabei ganz rot und nippt schnell an ihrem Whisky on the Rocks.

"Wo wirst du eigentlich hingehen, jetzt da du nicht mehr im Quartier wohnen musst?", fragt Clint neugierig.

"Ich weiß noch nicht genau. Aber ich werd so schnell es geht mir was eigenes suchen", antwortet sie ihm.

"Und was ist mit Furys Angebot?", fragt Natascha weiter. Natürlich weiß sie darüber bescheid... Was weiß diese Frau auch nicht? Dabei hat Violette da noch gar nicht mit ihnen drüber gesprochen.

"Angebot?", fragt Tony deswegen unwissend und zugleich neugierig nach.

"Er hat mir so gesehen angeboten bei Gelegenheit mit S.H.I.E.L.D. zusammen zu arbeiten", verkündet sie, noch immer nicht ganz sicher was sie davon halten soll.

"So ähnlich wie bei mir also?", harkt Tony nach.

"Glaub so kann man es sehen, ja", bestätigt Violette.

"Hmm..." Tony wirkt kurz nachdenklich, bevor er weiter spricht.

"Dann komm mit mir zurück nach New York. Ich fliege morgen Mittag. Du könntest bei mir wohnen, dann müsstest du nicht mal Miete zahlen. Der Tower ist ja groß genug. Außerdem wäre ich dann nicht so alleine mit Pepper, oder wenn sie mal wieder auf Geschäftsreise ist. Und wenn S.H.I.E.L.D. einen von uns braucht, wissen sie ja wo wir sind. Ich sehe keinen Grund mein Angebot abzulehnen, du etwa?", fragt Tony. Sein Angebot überrascht Violette. Natürlich verstehen sie sich gut und Tony ist für sie wie ein großer Bruder geworden, aber kann sie das wirklich einfach so annehmen?

"Gut du scheinst keine Einwände zu haben, daher ist es entscheidend, du kommst mit. Dann bekommst du endlich etwas Abstand zu all dem hier und kannst dir in Ruhe überlegen, was du machen willst." Damit hat Tony sie und das weiß er ganz genau. Sie braucht etwas Abstand und er bietet ihr die perfekte Lösung.

Dreamdancer - Ich träum von dir (Avenger FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt