Just Joking - Abgeschlossen

Zwickmühle

„JOKER!" Er drehte sich blitzschnell um. Amanda Waller stand auf der obersten Treppenstufe, gefolgt von zwei Wachen. „Aaaahh, Amanda, wir sehen uns also wieder! Hast du mich vermisst?!" Er hörte Schritte hinter ihnen. „Du bist in meine Falle gelaufen, Joker!" Sie waren von Wachen umzingelt, alle mit Maschinengewehren, die auf sie gerichtet waren. Harley wurde unruhig. Sonst hätte sie keine Angst gehabt, aber sie war von ihrem Bein ja behindert. Sie könnte sich nicht so einfach wehren. Der Joker grinste einfach. Er dachte nach. Würden sie versuchen zu fliehen, würden sie erschossen werden. Würden sie stehen bleiben, würden sie festgenommen werden. Doch dann würden sie nach draußen geführt werden und Ivy könnte sie befreien. Doch das war nicht sicher. Es musste noch einen anderen Weg geben. Plötzlich fiel ihm der Fahrstuhl ein. Dieser Roger hätte sie nicht dahingeführt, wäre da irgendwas Gefährliches drin gewesen. Er hätte sich selbst das Leben genommen. Also konnte da nichts drin sein. Hoffte er. Aber es war ihre einzige Chance. „Es gibt nur einen kleinen Haken an der Sache", und er nahm Harley unauffällig an der Hand, ging ein paar Schritte auf den Fahrstuhl zu und hielt seine Pistole bereit, „Ich hatte nicht vor erschossen oder festgenommen zu werden!" Und er schoss gegen die Tür. Sie öffnete sich und er zog, während sie schon angeschossen wurden, Harley so schnell wie möglich rein. Die Türen schlossen sich. Die Kugeln schossen Dellen in das Metall, aber sie kamen nicht durch. „Sie werden erwarten, dass wir nach oben fahren", keuchte er und drückte einen Knopf, „Deshalb fahren wir nach unten!" Während sie nach unten fuhren, hörten sie plötzlich ein Piepen. „Puddin'! Die haben eine Bombe installiert!" Er schluckte. Doch plötzlich öffneten sich die Türen. Er schnappte sich Harley und zog sie so schnell wie möglich aus dem Lift. Das Piepen wurde immer und immer lauter und schneller. Sie rannten so schnell wie es nur ging. BOOM! Hinter ihnen explodierte der Fahrstuhl. Doch ihnen war nichts passiert. „Puh, das war knapp..." „Das kannst du laut sagen...", keuchte Harley und hielt sich vor Schmerz das Bein. Er stützte sie und schaute sich um. Sie waren in einer Tiefgarage. „Wo ist der scheiß Ausgang?!" Sie mussten so schnell wie möglich hier raus. Er wusste, dass Amanda immer ein Ass im Ärmel hatte. Und mit Harley so schwach würden sie bald in Arkham landen, oder noch schlimmer, im Grab. Nun ja, wohl eher auf dem Scheiterhaufen. Er schaute sich hastig um. „Puddin'! Da drüben!" Harley zeigte zitternd auf einen Lichtfleck. Das war hoffentlich das Licht der untergehenden Sonne. Sie liefen so schnell wie möglich darauf zu. Doch als sie dort ankamen, mussten sie schon wieder gleich anhalten. Der Joker stellte sich schützend vor Harley. Das war der Ausgang, ja, aber er war von tausenden Wachen blockiert. „Fu**...", flüsterte der Joker. Sie waren gefangen. Er spürte den schnellen Atem von Harley in seinem Rücken. „Dachtest du wirklich du entkommst mir so einfach, Joker?!", hallte es durch Lautsprecher durch das Parkhaus, „Tja, wir haben nun mal Überwachungskameras überall. Wir konnten euch auf Schritt und Tritt folgen. Und jetzt sitzt ihr in der Zwickmühle!" „ABER NICHT MEHR LANGE!!!" Plötzlich schossen zwei riesige Pflanzen aus der Erde und attackierten die Wachen. Sie wurden davongefegt, gefressen oder erwürgt. Der Joker lachte. Ivy kam um die Ecke stolziert. „Uuupsi", sie lachte. Der Joker drehte sich schnell zu Harley um und hob sie hoch. Sie gingen aus der Garage raus. Draußen gingen die letzten paar Strahlen der Sonne gerade unter. Sie gingen schnell über den Platz und stiegen über die vielen Leichen, die dort rumlagen. Der Joker grinste. So viele. Sie liefen auf den Hubschrauber zu, der in der Mitte des Platzes stand. Die Rotorblätter drehten sich schon. Sie konnten sofort losfliegen, sobald sie an Bord waren. Ivy verabschiedete sich. Sie lief zu ihrem Auto, das ja in eines der vielen kleinen Gassen stand. Jimmy zog Harley von oben in das Luftfahrzeug und half ihr auf einen Sitz. Der Joker sah sich noch ein letztes Mal um. Er hatte das Gefühl, dass er beobachtet wurde. Das wurde er bestimmt. Amanda stand bestimmt an eines der vielen Fenster und sah ihm zu. Er grinste. „Auf Wiedersehen...", murmelte er und kletterte dann in den Schrauber.