sacrificing love - MM7 | jmjmmny

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Kate P.o.V.

Nachdem Edward gegen halb zwei Uhr nachts zurück zum Flughafen gefahren war, ging ich schlafen. Wir würden uns in spätestens einer Woche wieder sehen, da ich dann nach London fliegen würde, um an der Zeremonie zur Übergabe der Bank teilnehmen. Übermorgen sollte schon jemand zu mir kommen und mit mir die wichtigsten Punkte der Feier zu besprechen und wichtige Personen vorstellen, mit denen ich mich während des Tages unterhalten sollte. Wichtige Geschäftspartner oder so...

Als ich im Bett liege, hole ich mir noch schnell mein Handy, das hatte ich unten auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen. Als ich es einschalte, sehe ich eine neue Nachricht von Timm. Ich öffne seine Nachricht. Er möchte morgen einen Kaffee mit mir trinken gehen. Ich sage zu und gehe danach auf den Chat mit Max, er hat mir nicht zurück geschrieben, frustriert lehne ich mich zurück. Es war eine dumme Idee, ihm zu schreiben. Er hat es nicht mal gelesen.

Dann lege ich mein Handy weg und drehe mich auf die Seite. Vielleicht hat Max sein Handy verloren oder verlegt. Oder er hat eine neue Nummer oder so. Oder er wollte mir einfach nicht zurückschreiben, weil ich es vermasselt habe. Ich schließe meine Augen und stelle mir vor, wie ich im Stadion sitze und Max unten auf dem Rasen spielt. Bei der Vorstellung muss ich grinsen, das wäre schön... Mit einem Lächeln auf den Lippen schlafe ich ein.

Am nächsten Morgen werde ich von dem Klingeln meines Handys geweckt. Schnell suche ich es und drücke den grünen Hörer, in der Hoffnung, es könnte vielleicht Max sein. „Reece?" „Hey, Kate! Ich komme sofort, halt dich bereit." ertönt Timms Stimme. Ich bin ein bisschen enttäuscht, versuche es aber zu verbergen. „Ja, klar. Bin so gut wie fertig." antworte ich enttäuscht. „Warum hörst du dich so an, als wäre ich die letzte Person, die du erwartest hast zu sprechen?" fragt Timm empört.

„Ich... das stimmt gar nicht... Aber du hast recht, ich hatte jemand anderes erwartet, sorry." antworte ich ihm ehrlich. „Ja, vielen Dank auch. Wirklich sehr freundlich von dir. Wenn du nicht mit mir reden willst, dann sag es lieber gleich, dann muss ich mich nicht fertig machen." ruft Timm wütend in den Hörer und ich muss mein Handy ein wenig von meinem Ohr entfernen, damit ich keinen Gehörsturz erleide. „Timm., ich..." setze ich an, aber er hat schon aufgelegt.

Irgendwas stimmt nicht mit Timm, er ist sonst nie so reizbar und schlecht drauf. Ich beschließe, zu ihm zu fahren. Also springe ich aus dem Bett und mache mich schnell fertig. 20 Minuten später sitze ich im Auto und biege in die Straße von Timms und Fynns Haus ein. Als ich auf dem Hof parke, bemerke ich, dass nur Timms Audi auf dem Hof steht.

Ich klingele und nach gefühlten 10 Minuten macht Timm auf. Er sieht mich aus verheulten Augen an. Wortlos nehme ich ihn in den Arm und Timm fängt an heftig zu schluchzen. Ich streiche ihm über den Rücken und drücke ihn ganz fest.

Als er sich einigermaßen beruhigt hat, bittet er mich herein. Wir setzen uns aufs Sofa. „Was ist passiert?" frage ich Timm. Und er beginnt, zu erzählen. „Fynn ist auf Geschäftsreise. Seit 2 Wochen. Und er hat sich bis jetzt erst einmal bei mir gemeldet. Ich habe das Gefühl, er verheimlicht mir etwas. Ich habe ihn gestern über Skype angerufen und wir haben nur 5 Minuten geredet, als er meinte, er sei beschäftigt und müsste auflegen. Aber er war in seinem Hotelzimmer, ich habe das Bett im Hintergrund gesehen. Wenn er in seinem Hotelzimmer ist, dann muss er doch nicht arbeiten oder? Und dann habe ich eine Männerstimme gehört, die ihn gefragt hat, ob er fertig sei. Daraufhin hat Fynn genickt und mich dann abgewimmelt, er hat sich nicht mal richtig von mir verabschiedet. Wer ist dieser andere Typ gewesen?" er fängt wieder an zu schluchzen.

Ich versuche ihn zu beruhigen. „Timm, beruhig dich. Es ist bestimmt nicht so wie du denkst. Vielleicht war Fynn einfach nur gestresst von der ganzen Arbeit oder er hatte gerade keine Zeit." „Keine Zeit für seinen Freund?! Ich gebe ihm gleich mal ‚keine Zeit'. Aber mitten ins Gesicht!" Wow...

„Du reagierst über..." setze ich an. „Ich reagiere gar nicht über, ich rufe da jetzt an." „Ich glaube, das ist keine gute Idee." „Doch ist es. Ich will wissen, was da los ist." ruft Timm aufgebracht und greift nach seinem Handy. „Wie wäre es, wenn ich ihn anrufe?" schlage ich dann verzweifelt vor. Zu meiner Verwunderung hält Timm in seiner Bewegung inne und scheint nachzudenken.

„Hmm, okay, vielleicht macht das mehr Sinn." gibt er dann zu und ich greife erleichtert nach meinem Handy. „Gut, dann rufe ich Fynn jetzt an."Nach einer Ewigkeit geht Fynn ran. „Bruckkamp?" meldet er sich leise. „Hey Fynn, hier ist Kate Wie geht es dir? Timm hat mir erzählt, du bist auf Geschäftsreise." sage ich.

„Ja, hallo Kate." erwidert er müde. „ich bin momentan in Miami und hab eine Menge zu tun. Kann ich dich wann anders zurückrufen, ich war gerade am Schlafen." „Oh tut mir leid, ich habe nicht an die Zeitverschiebung gedacht. ruf mich zurück, wenn es passt." antworte ich schnell. „Danke, ich melde mich dann. Bye, Kate." und schon hat er aufgelegt.

Timm sitzt mit bedröppelter Miene neben mir. Unsicher sehe ich zu ihm. "Und?" frage ich. "Was soll ich sagen. Es gibtja nichts zu besprechen." erwidert Timm traurig. "Nimm es mir jetz nicht übel, aber ich würde jetzt gerne alleine sein." "Bist du dir sicher? Ich kann auch noch hier bleiben." harke ich nach. "Ja, ich bin mir sicher. Ich will einfach nur ins Bett und schlafen." antwortet er. "Okay, dann gehe ich. Wenn du etwas brauchst oder reden willst, ruf mich einfach an, ja?" sage ich noch und verlasse dann das Haus.

Max P.o.V.

Jubelnd stolpern Leon und ich in unser Hotelzimmer. Wir haben gerade 1:0 gegen Nizza gewonnen, unser erstes Europa League Spiel in der Saison. Ich sehe auf die Uhr, es ist mittlerweile 21:30 Uhr. Grinsend kommt auch Alessandro ins Zimmer. "Hey, Max! Warum grinst unser österreichischer Export denn so dämlich?" ruft Leon.

"Ja, Leon, das wüsstet du wohl gerne." erwidert Alessandro. "Ich habe gute Neuigkeiten, insbesondere für Max." Ich sehe auf. "Was ist denn los?" frage ich ihn neugierig. "Du hast eine Nachricht von Kate bekommen."