sacrificing love - MM7 | jmjmmny

39

Eine große schwarze Sonnenbrille sitzt auf meiner Nase während ich noch etwas schwankend in das Taxi steige. Gestern Abend ist es noch ziemlich spät geworden, ich glaube Max und ich waren um 6:30 Uhr morgens im Bett. Wir haben viel getanzt und getrunken, zugegebenermaßen haben wir viel zu viel getrunken, dementsprechend haben wir jetzt einen ziemlichen Kater. Von Fynn und Timm ganz zu schweigen, aber die beiden fliegen ja heute in die Flitterwochen, in denen Fynn Timm dann endlich von ihrem Umzug erzählen wird.

Max und ich werden heute nach London fliegen, denn jetzt beginnt für mich die Arbeit bei Harper Banks und Max begleitet mich, bevor er zurück nach Deutschland fliegt. Das Personal am Flughafen begrüßt uns freundlich und leitet uns zu Edward's Jet, der schon wieder bereit steht.

Ich sehe mich noch einmal um, hier in Amerika werden Fynn und Timm auch bald leben. Unsere Verabschiedung vor dem Hotel verlief sehr tränenreich, schließlich werde ich die beiden erstmal eine lange Zeit nicht sehen.

Max setzt sich gegenüber von mir in einen der Sessel, auch er hat eine große Sonnenbrille auf. Jaja, der Alkohol... Eine Frau stellt uns beiden einen Kaffee auf den Tisch und legt eine kleine weiße Schachtel dazu. Stirnrunzelnd sehe ich sie an, aber sie nickt nur und zwinkert mir zu, dann verlässt sie den Raum. Ich öffne die Schachtel und 4 Tabletten und ein Zettel fallen auf den Tisch. "4x Aspirin, natürlich diskret." ich grinse. Es ist praktisch diskrete Bedienstete zu haben...

Als wir in London landen sind meine Kopfschmerzen wieder verschwunden und auch Max schient es besser zu gehen. Gerade als die Maschine um stehen kommt, sehe ich schon wieder Papparazzi, die sich am Flughafen tummeln. Genervt verdrehe ich die Augen und Max sieht nur finster aus dem kleinen Fenster. "Lassen die einen jemals in Ruhe?" fragt er sarkastisch und grummelt dann vor sich hin.

Wir steigen aus dem Jet und gehen direkt zu einem Auto, das schon auf dem Rollfeld bereit steht. Unsere Koffer werden direkt in meine Wohnung hier in London gebracht. Krass, wie sich das anhört. Mein Leben hat sich wirklich schlagartig geändert. Auf einmal habe ich massig Geld und einen berühmten Fußballspieler als Freund. Da wären zwar noch diese ganzen Papparazzi, die eher negativ sind, aber insgesamt, bin ich sehr dankbar für das, was ich habe. Gerade legt Max seine Hand auf meinen Oberschenkel, ich sehe ihn an und lächele.

Wenig später betreten wir die Wohnung, die Edward mir geschenkt hat. Ich bleibe mit offenem Mund in der Eingangshalle stehen. Ja, richtig Eingangshalle. Diese "Wohnung" wie Edward sie beschrieben hat, ist bestimmt größer, als ein Ein-Familienhaus. Wenn man in das Penthouse herein kommt, befindet sich rechts eine Treppe, die in den zweiten Stock führt.

Die gesamte Wohnung hat eine große Fensterfront, die über beide Etagen geht und ist mit Licht durchflutet. Überall stehen Pflanzen, die sehr gut mit der modernen Einrichtung harmonieren. Ich erkunde die "Wohnung" und entdecke eine offene Küche mit einem großen Esszimmer. In dem Esszimmer steht ein riesiger Eichentisch, an dem bestimmt 20 Personen Platz finden würden. Im 2.Stock befinden sich zwei Bäder und zwei Schlafzimmer.

Ich öffne die Tür zu dem großen Schlafzimmer und erblicke ein King-Size Bett. Es sieht so gemütlich aus, dass ich Anlauf nehme und mich mit Schwung in die Kissen schmeiße. Ich fühle mich wie in einem Kissenhimmel, zufrieden schließe ich die Augen. Da höre ich, wie die Tür geöffnet wird und ein schnaufender Max herein kommt. Ich öffne die Augen und sehe ihn an, dann klopfe ich auf den Platz neben mir und Max lässt sich neben mich fallen.

Ich schließe meine Augen wieder. "Ich habe die Koffer schon hochgebracht, aber ich hab keinen Schrank gefunden." erzählt Max, während er mir gedankenverloren durchs Haar streicht. "Du hast hier keinen einzigen Schrank gefunden?!" frage ich grinsend. "Nein, keinen einzigen. Also wirklich keinen." erwidert Max. Immer noch grinsend stehe ich auf, seit dem ich mit Luxus überschüttet werde, habe ich dazu gelernt. Ich gehe zu einer Tür neben dem Bett und öffne sie, dann präsentiere ich Max den begehbaren Kleiderschrank, der sich dahinter befindet.