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"Kate, ich glaube, ich habe mich in dich verliebt." beende ich meine Rede, das tat gut...

Erwartungsvoll sehe ich Kate an...

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Kate P.o.V.

Ich bin perplex, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich bringe keinen Ton heraus. Max hat mir gerade die wohl süßeste Liebeserklärung gemacht. Ausgerechnet mir, Katharina Reece, einem ganz normalen Mädchen aus München. Und er, der Fußballer, der Millionen im Jahr verdient und bestimmt jede Frau dieser Welt haben könnte, will mich haben.

Ich bin so glücklich, ich kann es kaum in Worte fassen. Aber da sehe ich Max' enttäuschtes Gesicht. Er ist mittlerweile ein bisschen zurück gegegangen, uns trennt jetzt wieder eine Armlänge. Ich habe noch gar nicht geantwortet, wahrscheinlich ist der deswegen so bedrückt. Ich muss ihm sagen, dass ich das selbe für ihn empfinde, nicht dass das zu einem Missverständnis führt.

Also überbrücke ich den Abstand zwischen uns, stelle mich leicht auf die Zehenspitzen und drücke meine Lippen auf seine. Überrascht erwidert Max den Kuss und grinst in den Kuss hinein. Er will den Kuss gerade vertiefen, aber da löse ich mich von ihm, denn ich will ihm noch seine Antwort geben.

Also trete ich ein Stück zurück und sehe ihm in die Augen. "Ich empfinde das selbe für dich, denke ich. Ich hatte sowas wie eine Beziehung noch nie, aber mit dir fühlt es sich verdammt richtig an." sage ich und kaum habe ich das ausgesprochen, kommt Max wieder auf mich zu. "Da bin ich aber froh." sagt er und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

"Also, Kate. Ich weiß, es ist ein bisschen früh. Aber, möchtest du meine Freundin sein?" fragt er mich dann. Ich lächele. "Ja." antworte ich ihm und küsse ihn. Als wir uns lösen, lächelt mich er mich an, aber sagt kein Wort. "Habe ich was im Gesicht?" frage ich scherzhaft. "Nein, ich dachte nur gerade daran, wie glücklich ich mich schätzen kann, dich meine Freundin nennen zu dürfen." sagt er immer noch lächelnd.

"Haha, das war ja jetzt mal richtig kitschig." lache ich und auch Max muss grinsen. "Tja, das muss auch mal sein." sagt er. Ich sehe auf die Uhr. Es ist 11 Uhr. "Was wollen wir heute noch machen?" frage ich ihn dann. "Ich muss um 18 Uhr zurück in Oberhausen sein. Wie wärs wenn wir einfach zu mir fahren und dann gehen wir noch kurz ins CentrO?" schlägt Max vor. "Klingt gut, dann räume ich schnell auf. Du kannst oben duschen und ich ziehe mir richtige Klamotten an. Packe mir Wechselklamotten ein und dann können wir fahren." sage ich.

Da Max ja kein Auto bei mir stehen hat, sitzen wir wenig später in meinem Wagen und fahren zu Max. Während er fährt, schaue ich aus dem Fenster und sehe mir die unglaublich spannenden Wände, die die Autobahn einschließen, an.

Da kommt mir ein Gedanke. "Max, wann hast du eigentlich Winterpause? Also wie viele Spiele hast du noch?" frage ich ihn. "Ich habe noch 1 Spiel in den nächsten zwei Wochen. Danach ist die Winterpause, warum?" antwortet er mir. "Ich frage nur, weil ich in 2 2/1 Wochen nach England muss, wegen der Bank meines Vaters." sage ich nachdenklich. "Wenn du nur noch 2 Wochen Fußball hast, kannst du doch rein theoretisch mit, oder? Ich meine, sonst sehen wir uns erst in 6 Wochen wieder oder so." schlage ich vor.

"Ja, gute Idee. Ich muss mal nachfragen, ob ich sonst keine Termine mehr habe, aber eigentlich müsste das klappen." sagt er dann und lächelt mich an. "Ich würde mich sehr freuen, wenn das klappt." fügt er hinzu und legt dann seine Hand, die er nicht zum Fahren braucht, auf meinen Oberschenkel. "Ich mich auch." erwidere ich und lege meine Hand sanft auf seine.

Kurze Zeit später hält Max vor einem modernen Haus. Wir steigen aus und betreten das Haus. Drinnen ist es gemütlich aber gleichzeitig auch modern eingerichtet. Ich staune über die Größe des Hauses. "Du kannst dich gerne umgucken, ich bringe schnell meinen Koffer nach oben." sagt Max und geht die Treppe hoch.

Als ich mich umsehe, entdecke ich zwei Türen im Erdgeschoss. Ich öffne eine der Türen und erblicke eine geräumige Küche mit einer Mittelinsel im Raum und daneben ein Esszimmer, die beiden Zimmer sind mit einem großen Bogen verbunden und im dem Esszimmer steht ein großer Tisch, an dem locker 20 Leute Platz fanden.

Hinter der zweiten Tür finde ich ein riesiges Wohnzimmer vor. Es ist genauso gemütlich eingerichtet wie die Küche und das Esszimmer. Ich betrete das Zimmer und sehe durch die Panoramafenster in den Garten. Dort stehen zwei große Fußballtore - war ja klar. Ich sehe mich weiter um und entdecke einen länglichen Schrank auf dem mehrere Medaillen liegen.
Daneben stehen viele eingerahmte Fotos, ich nehme eins davon hoch.

Darauf ist ein kleiner blonder Junge mit einem riesigen Pokal zusehen, ich muss lächeln. Ich entdecke ein anderes Bild, Max zusammen mit Leon Goretzka und Sead Kolasinac, sie halten eine Schale hoch, auf der 'Deutscher u-19 Meister' steht.

Da höre ich Geräusche hinter mir und stelle das Bild wieder hin, dann drehe ich mich um und sehe Max durch die Tür kommen. "Ich bin soweit fertig, wenn du willst können wir los." sagt er, ich nicke und folge ihm hinaus zum Auto, wir steigen in Max' Wagen und machen uns auf den Weg zum CentrO.

Beim Centro angekommen, sucht Max einen Parkplatz und parkt schließlich in irgendeinem Parkhaus. Als wir ausgestiegen sind, greift Max nach meiner Hand und verschränkt sie miteinander. Lächelnd verlassen wir das Parkhaus und betreten wenig später das CentrO.

Im CentrO ist viel los und natürlich kommen sofort Fußballfans zu Max und wollen ein Foto machen. Max sieht mich entschuldigend an, aber ich nicke nur aufmunternd und so dreht er sich zu den Fans um und erfüllt jedem seinen Fotowunsch.

Ich stehe ein bisschen abseits und beobachte die Szene. Max kümmert sich wirklich rührend um die Fans, vor allem die Kleinen. Gerade steht ein Junge vor ihm, der nicht mal 6 Jahre alt ist. Max nimmt ihn auf den Arm und redet mit ihm. Unwillkürlich muss ich lächeln, es ist einfach unglaublich süß, wie Max sich um den kleinen Jungen kümmert.

Nachdem Max mit den Fans fertig ist, gehen wir weiter, aber es kommen immer mehr Fans, die etwas von Max wollen und so beschließen wir, wo anders etwas zu essen und danach wieder nach Hause zu fahren.

Aber als wir durch die Türen des CentrOs gehen empfängt uns ein Blitzlichtgewitter. Von überall schreien Paparazzi irgendwelche Fragen und schießen Bilder. Ich halte mir ängstlich eine Hand so vor die Augen, dass ich wenigstens sehen kann, wo ich hinlaufe. Da greift Max nach meiner anderen Hand. "Hey, keine Angst. Ich bringe uns hier so schnell wie möglich raus." versucht er mich zu beruhigen und zieht mich mit sich.

"Herr Meyer, einen Kommentar bitte zu ihrer Beziehung mit Mrs. Reece." "Kate, wie hast du Max Meyer kennengelernt?" "Ein kurzes Statement, bitte."  rufen die Journalisten, aber Max ignoriert sie und bringt uns sicher zum Parkhaus.

Drinnen angekommen gehen wir schnell zu seinem Auto und steigen ein. Als Max losfährt, atme ich aus. "Alles okay, bei dir?" fragt er mich besorgt. "Ja, alles okay." antworte ich. Max nickt und konzentriert sich wieder auf die Straße.

Bei Max zuhause gehen wir wieder ins Wohnzimmer. Erschöpft lasse ich mich aufs Sofa fallen und als Max kurz darauf den Raum betritt hat er Getränke in der Hand und setzt sich zu mir. Da klingelt sein Handy und Max nimmt den Anruf entgegen. Es scheint etwas geschäftliches zu sein, also hole ich mein Handy ebenfalls raus, während ich warte.

Ich sehe eine neue Nachricht von Edward. Er hat mir ein Bild geschickt. Ich lade es herunter und sehe, dass es eins der Paparazzi-Fotos ist. Man kann Max und mich erkennen und sieht, unsere verschränkten Hände. Darunter hat Edward geschrieben: "Ich nehme an, ihr seid jetzt zusammen?! Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich für euch beide!"

Schmunzelnd schreibe ich ihm zurück und sehe, dass Timm mir ebenfalls geschrieben hat. Er hat mir exakt das selbe Bild geschickt, wie Edward und darunter nur Herz-Emojis hinzugefügt. Dazu schrieb er: "Ich freue mich ja so für dich. Viel Glück euch beiden." Ich bedanke mich schnell und packe mein Handy wieder weg. Denn Max hat sein Telefonat beendet.

Er dreht sich ein wenig zu mir und sieht mich sorgenvoll an. Ich werfe ihm einen fragenden Blick zu. "Ich habe mit meinem Manager gesprochen..."

sacrificing love - MM7 | jmjmmnyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt