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"Ja, da hast du Recht. Aber jetzt möchte ich dich erstmal wiedersehen." sagt Max bestimmt.

Kate P.o.V.

"Das möchte ich auch. Sehr gerne sogar." lächle ich. "Ich freue mich total, dass du mir geschrieben hast. Ich dachte, ich hätte es vermasselt." gibt Max kleinlaut zu. "Hast du nicht, es ist alles in Ordnung." beruhige ich ihn.

"Dann ist ja gut." sagt Max erleichtert. "Also, ich fliege heute mit der Mannschaft zurück nach Köln. Wenn du willst, kann ich direkt vom Flughafen zu dir kommen." schlägt er dann vor. "Das ist eine gute Idee, wann landet ihr denn in Köln?" frage ich nach. "Ich denke, wir fliegen um 10 Uhr los und sind dann eine Stunde in der Luft, mit der Zeitverschiebung müssten wir um 12 Uhr landen und um halb 1 wäre ich dann draußen." rechnet Max laut.

"Okay, dann hole ich dich vom Flughafen ab. Wir können ja zusammen Mittag essen gehen." schlage ich vor. "Das klingt sehr gut. Ich muss jetzt los, aber wir sehen uns ja in 5 Stunden." antwortet Max. "Ja, wir sehen uns dann. Aber jetzt beeil dich, nicht, dass du deinen Flug verpasst." lache ich und wir verabschieden uns voneinander.

Ich sehe auf die Uhr, mittlerweile ist es halb 8 und ich beschließe, aufzustehen und mich fertig zu machen, schließlich treffe ich mich ja in 5 Stunden mit Max. Erstmal gehe ich duschen. Danach ziehe ich mich an und schminke mich.  1 Stunde später bin ich fertig angezogen geschminkt und habe gefrühstückt.

Da ich noch 3 Stunden Zeit habe bis ich zum Flughafen fahre,  hole ich meinen Laptop hervor und checke meine E-Mails. Ich habe eine neue E-Mail von Jasper Haynes bekommen.

Good Morning Mrs. Reece,

ich übermittle Ihnen auf diesem Weg Ihre aktuellen Flug- sowie die Organisationsinformationen für Ihre bevorstehende Reise nach London in 2 Wochen:

Sie werden um 5 Uhr morgens von einem Fahrer abgeholt, der Sie dann zum Flughafen Köln-Bonn bringt, von dort aus werden Sie mit dem Privatjet Ihres Vaters nach London fliegen. In London beziehen sie eine Wohnung und am darauf folgenden Tag findet in der Firma ihres Vaters die offizielle Übergabe statt und danach werden sie 2 Wochen im Hauptstandort von Harper Banks GmbH Zeit haben sich zu orientieren und die Stadt kennenzulernen.

Ich hoffe, Sie sind mit dieser Planung einverstanden. Bei Änderungswünschen geben Sie mir bitte Bescheid.

Mit freundlichen Grüßen

Jasper Haynes

Ich schreibe ihm zurück, dass ich diese Reise so antreten werde und lege dann meinen Laptop weg und schalte dann meinen Fernseher an. Ich entscheide mich für einen Film bei Netflix und stelle mir einen Wecker, damit ich die Zeit nicht vergesse.

Und so steige ich 2 Stunden später in mein Auto und fahre zum Flughafen. Max müsste in einer halben Stunde landen. Am Flughafen steige ich aus dem Wagen, betrete die großen Hallen des Flughafens und suche auf den Anzeigetafeln nach dem Flug, der aus Nizza kommt. Jedoch finde ich keinen und so frage ich an einem Infostand, wo die Schalker Mannschaft denn nach der Landung rauskommt.

Die Frau am Infostand lächelt mich falsch an. "Guten Tag! Was kann ich denn für Sie tun, Miss?" "Hallo, ich müsste einmal zu dem Terminal, in dem die Mannschaft des FC Schalke 04 landet." sage ich. Aber die Frau guckt mich nur skeptisch an. "Haben Sie eine Befugnis, Miss? Ohne eine schriftliche Befugnis darf ich Ihnen leider keine Auskunft geben." "Ich habe keine Befugnis. Hören Sie, ich muss Max Meyer abholen, können Sie mir nicht einfach sagen, wo der Flieger landet?" frage ich wieder. "Tut mir leid, aber 'Fangirls' gebe ich keine Auskunft." beharrt die Frau.

So langsam werde ich wütend. "Ich bin kein Fangirl!" "Ja, das sagen sie alle." antwortet die Frau arrogant. Ich merke, dass das Diskutieren mit dieser blöden Kuh keinen Sinn macht.

Ich seufze und setze mich auf eine Wartebank, dann greife ich nach meinem Handy, ich muss wohl doch meine Kontakte spielen lassen. Ich wähle die Nummer und schon nach 2 Klingeln meldet sich Jasper Haynes. "Ja, Mrs. Reece? Was kann ich für Sie tun? Wollen Sie doch etwas an der Reise ändern?" fragt er. "Nein, Mr. Haynes. Sie müssen mich mit dem Chef des Flughafens Köln Bonn verbinden, ich muss nämlich gleich jemanden abholen."

"Schmidt?" meldet sich der Besitzer des Flughafens. "Guten Tag Mr. Schmidt. Hier spricht Kate Reece." antworte ich. Und der Besitzer scheint meinen Namen sofort zu erkennen. "Ah, Mrs. Reece, wie komme ich denn zu der Ehre, dass Sie mich sprechen wollen?" Ich schildere ihm kurz die Situation. "... und Ihre Angestellte möchte mir jetzt keine Auskunft darüber geben, wo der Flieger landet. Dabei muss ich dort jemanden sehr dringend abholen, und Sie wollen doch nicht etwa, dass ich wegen Ihrem Personal zu spät zu meiner Verabredung komme, oder?" frage ich ihn.

"Natürlich wollen wir das nicht. Ich werde mich sofort darum kümmern, Mrs. Reece. Entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeiten." dann lege ich auf. Einen  Augenblick später höre ich das Telefon der Frau am Informationsstand klingeln und muss grinsen. Das nenne ich Effektives Arbeiten...

Die Frau sieht auf und wird rot, dann gestikuliert sie hektisch mit dem Hörer am Ohr. Schließlich legt sie auf und kommt zu mir rüber. "Entschuldigen Sie bitte, Mrs. Reece. Ich hatte ja keine Ahnung." "Bringen Sie mich einfach zu dem Terminal." antworte ich schlicht. Die Frau nickt eingeschüchtert und bedeutet mir, ihr zu folgen.

In dem Terminal angekommen setze ich mich wieder auf eine Wartebank. Laut meiner Uhr sollte Max in 10 Minuten hier sein. Ich sehe auf mein Handy, aber ich habe keine Nachricht von ihm, das bedeutet, dass er wohl noch in der Luft ist.

Ich stehe auf und gehe auf eine große Glasfront zu. Ich liebe es, Flugzeuge zu beobachten. Schon als kleines Kind habe ich es geliebt, mit meinen Eltern in den Urlaub zu fliegen. Gerade landet ein Flugzeug auf der Landebahn und rollt in Richtung Terminal.

Ich gehe zurück zu meinem Platz und warte weiter. Nach ungefähr 15 Minuten klingelt mein Handy. Eine Nachricht von Max.

Sind gelandet, hole noch schnell meinen Koffer und bin in 5 Minuten bei dir ;)

Ich lächele als ich die Nachricht lese und stehe dann auf um Richtung Ausgang zu gehen. Dort angekommen lehne ich mich gegen eine Wand und warte auf Max.

Da geht die Tür gegenüber von mir auf und Max kommt mit Alessandro und Leon aus der Tür heraus. Sie unterhalten sich angeregt, dann erblickt Alessandro mich und stößt Max in die Rippen. Der bleibt augenblicklich stehen und blickt ebenfalls in meine Richtung. Dann lächelt er und ich erwidere das Lächeln.

Dann verabschiedet sich Max von den beiden und Leon flüstert ihm noch etwas ins Ohr. Die beiden drehen sich um und gehen in eine andere Richtung, während Max jetzt auf mich zu kommt.

"Hey!" begrüßt er mich. "Hey!" antworte ich. Und Max zieht mich in eine Umarmung, als wir uns lösen, lächelt er mich an. "So, und was machen wir jetzt?"

sacrificing love - MM7 | jmjmmnyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt