Prolog

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Das Wetter war kalt und nass, am Himmel zogen langsam die dunklen Regenwolken vorbei. Regentropfen liefen auf der Schaufensterscheibe herunter, in ihnen spiegelte sich das warme Licht von Innen wieder. Das kleine Café war gut besucht, fast jeder Tisch war voll belegt,Paare, Freunde und Familien trafen sich an diesem regnerischen Sommertag um sich über die vergangenen Tage und Wochen auszutauschen, über den Stuhllehnen hingen Regenjacken in den verschiedensten Farben und hier und da lag ein Regenschirm auf dem Boden, durch das Gewirr aus Beinen und Stühlen liefen Kellnerinnen und Kellner, sie nahmen eine Bestellung nach der anderen auf und brachten Getränke und Rechnungen. Leicht versteckt, in einer Nische,stand ein kleiner Tisch, gerade ausreichend für zwei Personen, ein Stuhl fehlte, statt dessen stand an seiner Stelle ein Rollstuhl indem ein Mann saß. Seine braune Locken hingen wie Vorhänge neben seinem Kopf, da er seinen Kopf leicht nach unten gesenkt hatte um im dem Buch, welches vor ihm auf den Tisch lag, zu lesen. Die Hände des Mannes lagen gefaltet auf der Decke, die über seinen Beinen lag.Seine dunkle Augen verfolgten die Zeilen, die er schon so oft gelesen hatte, trotzdem blätterte er erst, als er den letzten Buchstaben gelesen hatte. Während er umblätterte, fiel sein Blick auf die silberne Armbanduhr an seinem Handgelenk, der Minutenzeiger stand kurz nach der zwölf. Bald würde seine Verabredung eintreffen. Als hätte sie nur auf das Signal gewartet, betrat eine ältere Frau das Café. Ihr graue Haare waren zu einem strengen Dutt zusammen gebunden und hinter ihrer quadratischen Brille verbarg sich ein mindestens genauso strenger Blick. Ihre Augen huschten durch das Café, bis ihr Blick letztendlich an dem kleinen Tisch hängen blieb. Kurz lächelte sie wissend, bevor sie sich auf den Weg durch die Regenschirme und Stuhllehnen machte, geradewegs auf den Tisch zu. Der Mann hob seinen Blick von dem Buch und lächelte sie an, schon bevor sie den Tisch erreicht hatte. Mit einem freundlichen Leuchten in den Augen streckte er ihr seine Hand hin, als sie bei dem Tisch an kam. „Guten Tag,Professor McGonagall"

„Chiron,ich bin sehr erfreut Sie zu treffen" Sie schüttelte, die ihr angebotene Hand und setzte sich dann gegenüber von Chiron auf den Stuhl. Eine Kellnerin kam auf sie zugelaufen und nahm mit einem Lächeln ihre Bestellung auf, bevor sie, immer noch auf ihren Block schreibend, in Richtung Küche verschwand. „Wissen Sie, Professor", er machte eine kurze Pause, „schon so lange existieren unsere Welten nebeneinander" Seine Gegenüber nickte wissend. „Und da frage ich mich doch, was ist wenn es schon zu Berührungen gekommen ist? Was ist wenn ein Halbblut in Hogwarts war? Oder ein Zauberer im Camp? Wenn wir von all dem noch nichts gewusst haben?" Es herrschte einige Momente Stille zwischen ihnen.„Sir, ich vermute sehr stark, dass in der Vergangenheit zu",kurze stockte sie, suchte ein passendes Wort, „Kreuzungen unserer Welten gekommen ist" Wieder Stille. Chiron zögerte kurz, bevor er sprach: „Ich möchte Ihnen direkt sagen, weshalb ich mich mit ihnen treffen wollte. Ich möchte in Hogwarts nach Halbgötter suchen"

Professor McGonagall nickte, sie dachte nach. Bevor sie antworten konnte, wurde sie von der Kellnerin unterbrochen, welche zwei Tassen auf den Tisch stellte, den beiden Gesprächspartnern zulächelte und dann in Richtung nächsten Tisch verschwand. „Chiron... Ich kann ihr Vorhaben verstehen, nach all dem, was Sie mir über ihre Schützlinge geschrieben haben, kann ich Sie sogar nur zu gut verstehen, aber Sie müssen auch mich verstehen, wir mussten gerade den wohl schrecklichsten Krieg unserer Geschichte kämpfen, die Zauberer würden es nicht begrüßen wenn Halbgötter nach Hogwarts kommen würde. Sie würden in ihnen nur Gefahr sehen." „Ich bin mir dessen vollkommen bewusst", Chirons Lächeln fror seltsam auf seinen Lippen ein, „deswegen möchte ich verdeckt handeln, niemand wird wissen, dass es sich um Habgötter handelt." Sonderlich angetan von der Idee schien Minerva immer noch nicht, aber trotzdem nickte sie zustimmend. Vorsichtig hob sie die weise Tasse an ihre Lippen und nahm einen kleinen Schluck von dem warmen Getränk, sie nutzte die Zeit um darüber nach zu denken, was sie sagen würde.„Ich muss Sie aber warnen, Harry Potter war schon immer gut in Geheimnisse aufdecken", lachte sie. „Keine Sorge, der Nebel ist mächtig", grinste Chiron zurück. Sie fragte nicht das, was der Nebel sei. „Wie viele Schüler bedenken Sie zu schicken?", fragte sie, während sie aus ihrer Tasche ein kleines, schwarzes Notizbuch und ein Stift holte. „Das Schuljahr beginnt am 1. September",informierte sie ihn. „Ich werde drei Schüler schicken, wie es bei uns üblich ist", meinte Chiron mit einem Kopfnicken und beobachtete die Professorin dabei, wie sie begann in das Büchlein zuschreiben. Chiron nahm einen Schluck Kaffee. Seine Untertasse klirrte leise, als er die Tasse absetzte. „Ihre Schützlinge werden wie alle anderen Schüler den Hogwartsexpress nehmen, der sie von London nach Hogwarts bringt", begann Professor McGonagall zu erklären,„abfahren wird der Zug am Gleis 9 ¾. Um auf dieses Gleis zukommen, müssen sie gegen die Wand zwischen Gleis 9 und Gleis 10 laufen." Ihre Stimme klang so als wäre es ein alltägliches Ding,gegen Wände zu laufen. „Vor Ort", sie schrieb weiter ihn ihrem Buch, „werden die Schüler zusammen mit den Erstklässlern eingeteilt" „Eingeteilt?", fragte Chiron nach. „Unsere Schüler werden in vier Häuser eingeteilt, benannt nach den vier Gründern, Godric Gryffindor, Helga Huffelpuff, Salazar Slytherin und Rowena Rawenclaw, jeder dieser Gründer hatten andere Werte, die für ihn bei einem Schüler wichtig sind, nach diesen Werten werden die Schüler eingeteilt. Gryffindor steht für Mut und Tapferkeit, Helga legt großen Wert auf Loyalität und Treue, Salazar auf List und Ehrgeiz und Rowena schätzte Intelligenz und Kreativität sehr.Eingeteilt werden die Schüler durch den sprechenden Hut" Chiron nickte aufmerksam während der ganzen Erklärung.

„Okay,okay, soweit so gut... Ich werde diese Informationen an die betroffenen Schüler weitergeben. Ich habe mir mal die Freiheit genommen eine kleine Hintergrundgeschichte zu unserem Austausch zu erfinden, wir müssen ja glaubhaft herüberkommen. Die Schüler kommen von einer kleinen Zaubererschule mit dem Namen Delphi, sie liegt bei New York, wobei der genaue Standort natürlich geheim ist,neben Zauberunterricht haben die Schüler aus sehr viel Sportunterricht, eine direkte Einteilung wie in Hogwarts gibt es nicht, die Schüler leben in 20 verschiedenen Hütten, welche darauf basieren welche Fächer die Schüler gewählt und welche Begabungen die Schüler haben." Nun nickte Minerva aufmerksam

Die Hintergrundgeräusche vermischten sich mit dem Kratzen des Stiftes auf dem Papier. Am Tisch neben ihnen begannen vier Jugendliche herzlich zu lachen, zwei Kinder im Kindergartenalter spielten Fange und ein Paar stritt sich halbherzig in einer Ecke. Chirons Blick schweifte über die Menge, gewöhnliche Menschen, die sich an einem regnerischen Sommertag in dieses gemütliche Café zurück gezogen hatten. Sanft begann er zu lächeln. „So...", Minerva hielt drei Zugtickets in das Sichtfeld von Chiron, „jetzt brauche ich nur noch die Namen der Schüler"

Kurz stockte Chiron, dachte nach. Sein Blick fiel auf die Jugendliche neben ihm, sorgenlos und optimistisch. „Jason Grace, Nico di Angelo und Perseus Jackson."



Hogwarts, teach us something [Percy Jackson/Harry Potter Crossover]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt