Ich hätte wirklich gerne Ron gefragt, weshalb er die Drei so verabscheute, auch nachdem sie uns bestätigt hatten, dass sie nichts mit Catys Tod zu tun hatten. Leider bleib dafür keine Zeit, den Hermine ordnete uns an, in verschiedenen Ecken der Bücherei nach irgendwelchen Büchern zu suchen. Also lief ich orientierungslos durch die Regale und suchte sie nach irgendeinen Buch, welches uns helfen konnte ab. Wieso gab es kein Buch mit dem Titel „Hilfe! Vor meinen Augen wurden gerade drei Halbgötter entführt! Was soll ich tun?"?
Als wir uns einige Minuten später wieder trafen, hatten weder Ron noch ich ein Buch in der Hand, nur Hermine hatte einen kleinen Stapel vor uns auf einen Tisch gelegt.
„Ich hab nichts gefunden, wirklich überhaupt nichts!", gestand sie und fuhr sich durch die Haare, etwas was sie nur tat, wenn sie gestresst oder frustriert war. Niemand sagte was und eine unangenehme Stille breitete sich zwischen uns aus.
„Mr Potter, Mr Weasley, Ms Granger", wir alle drei zuckten zusammen, als auf einmal die Stimme von Professor McGonagall hinter uns ertönte, „wissen Sie zufällig wo die Herren Jackson, Grace und di Angelo sind? Mir wurde gesagt, dass man sie zuletzt mit Ihnen gesehen hat." Sie schaute uns über ihren Brillenränder hinweg streng an. Hermine errötete bis unter die Haarspitze.
„Ich höre", forderte sie uns auf.
„Eventuell wurden sie vor unseren Augen entführt", murmelte Ron in seinen nicht vorhandenen Bart. Kurz entgleiste der Professorin der Gesichtsausdruck, ehe sie sich wieder fasste. Ein ungläubiges „Wie bitte" verließ ihre Lippen.
„Gerade als wir heraus gefunden haben, dass sie irgendwelche Göttersprösslinge sind, PUFF, drei Gestalten mit Modegeschmack schlechter als die Todesser nehmen die mit", erklärte Ron eher unsensibel. Ich sah wie McGonagall kurz schluckte.
„Mitkommen", ordnete sie an und wir folgten ihr zu ihrem Büro.
Die Kekse, welche uns unserer Lehrerin angeboten hatte, stand unberührt vor uns als Professor McGonagall langsam hinter ihrem Schreibtisch auf und ab ging, während sie leise einzelne Fakten unserer Erzählung wiederholte.
„Es muss immer ihr drei sein, oder?", fragte sie fast schon zynisch. Keiner von uns antwortete.
„Ma'am, ich denke wir haben gerade größere Probleme, als uns darum zu kümmern, weshalb es immer uns trifft", meinte Hermine nach einer kleinen Weile.
„Sie haben Recht, Miss Granger", die Lehrerin machte eine Pause, „Ich denke, wir sollten als erstes Chiron in Kenntnis setzen."
Ich erwartete, dass sie ihren Zauberstab hervor holen würde um einen Patronus zu beschwören, jedoch zeigte sie damit auf ein Glas Wasser, welches auf ihren Schreibtisch stand und sofort sprudelte das Wasser aus dem Glas heraus und bildete ein kleinen Regenbogen.
Sie murmelte etwas, was ich nicht verstand und warf eine Goldmütze in den Regenbogen, welche daraufhin verschwand. Es dauerte kurz bevor das Bild eines älteren Mann zu sehen war, er schien auf einer Wiese zu sehen, im Hintergrund konnte ich eine Handvoll Jugendlicher erkennen.
„Professor McGonagall, was verschafft mir die Ehre", meinte der Mann mit einem fast schon frechen Lächeln auf den Lippen. Das Lächeln verschwand, als er in das ernste Gesicht der Professorin blickte.
„Ich denke wir haben ein großes Problem"
Ich hatte in meinem Leben schon vieles nicht verstanden, aber für mich gab es keinen logischen Sinn, weshalb die beiden Erwachsenen lieber 30 Minuten, dass weitere Vorgehen planten, anstatt die drei Halbgötter zu suchen. Aus Ron's Gesicht konnte ich lesen, dass er sich genauso wie mich fühlte.
Nur einzig allein Hermine nickte manchmal zustimmend auch wenn sie nicht ganz bei der Sache zu sein schien.
„Annabeth und Will sollten in wenigen Stunden bei Ihnen ankommen", meinte Chiron, der, wie ich inzwischen herausgefunden hatte, ein Zentaur war,, mit einem Kopfnicken.
„Vielen Dank, ich melde mich wieder sollte es Neuigkeiten geben", verabschiedete sich Minerva.
Sie wendete sich uns zu und sagte mit ernster Miene, „Wir werden zwei weitere Halbgötter als Unterstützung bekommen. Derweilen möchte ich Sie bitten, sich etwas auszuruhen, morgen wird ein anstrengender Tag für sie"
Mit diesen Worten verbannte sie uns aus ihren Büro und wir machten uns stillschweigend auf den Weg zu unserem Gemeinschaftsraum und von dort aus direkt in unsere Schlafsäle.
Als ich nach gefühlt ewigen Stunden endlich in den Schlaf drifte hatte ich einen furchtbaren Albtraum.
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Hogwarts, teach us something [Percy Jackson/Harry Potter Crossover]
FanfictionDer Mann hob seinen Blick von dem Buch und lächelte sie an, schon bevor sie den Tisch erreicht hatte. Mit einem freundlichen Leuchten in den Augen streckte er ihr seine Hand hin, als sie bei dem Tisch ankam. „Guten Tag, Professor McGonagall" „...