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Y/N POV

Ich lief mit schnellem Schritt die Straße entlang. Es war eine Gegend in der ich mich nicht auskannte und ich mich somit kaum orientieren konnte. Ich versuchte Anhaltspunkte zu finden, die mich meinem gesuchten Ort näher bringen könnten. Mein Blick schweifte durch jede Abzweigung, bis ich schließlich eine kleine Gruppe von Mädchen vor einem Gebäude warten sah. Noch einmal ließ ich meinen Kopf in Richtung meines Handys sinken, um die Adresse ein weiteres Mal zu kontrollieren.

Das könnte es sein.

Die Gruppe schien inne zu halten als ich näher kam. Einige Augen lagen auf mir und schienen mich nicht bei sich haben zu wollen. Ich hörte Geflüster. Da die Gruppe von Mädchen vor dem Eingang des Gebäudes standen das ich betreten musste, konnte ich nicht anders als zu versuchen mich durch die Masse zu drücken.

Versuch eins, "Ah!" "Hey!" "Pass doch auf!" "Was soll das jetzt?!" "Wer ist das überhaupt?!"

So weit so gut.

Immer weiter versuchte ich mich vorzuschieben, doch die Körper standen zur Tür immer enger aneinander. Ich hatte endlich den Griff der Tür erreicht und wollte diese aufziehen.

"Yah! Ist das nicht die Bitch auf den Flyern?!", ich hielt inne und drehte mich aus Reflex um und sah direkt zu den Mädchen.

"OH NA WARTE!" "NIEMAND FASST MEINEN OPPA AN!" "DU WILLST DICH MIT UNS ANLEGEN?!"

Ruckartig wurde ich an den Haaren auf die Knie gezogen. Ich versuchte nach den Händen zu greifen doch ich spürte sogleich einen ernüchternden Schlag ins Gesicht. Meine Lippe brannte.

"ICH--", weiter kam ich nicht mehr. Auch wenn ich keinen Grund hatte mich zu rechtfertigen, die Change es zu tun wurde mir genommen.

Es regnete Vorwürfe und Beschimpfungen auf mich. Immer wieder wurde ruckartig an mir gezogen oder auf mich eingeschlagen. Ich spürte einen Tritt in meinen Bauch. Der Atem blieb mir weg. Meine Lungen zogen sich zusammen, der Schmerz ließ mich zusammen krümmen und ganz auf dem Boden zusammen rollen. Weiterhin spürte ich Tritte auf meinem Rücken.

Apprupt hörte alles auf und die Masse wurde von mir ferngehalten. Ich wurde aufgehoben und in das Gebäude getragen. Ich presste meine Augenlider fest auf einander und wollte sie nicht mehr öffnen. In meinem Kopf betete ich, dass alles möge nur ein Traum sein. Von einer auf die andere Sekunde hatte sich anscheinend alles geändert.

Ich wurde auf etwas weichem niedergelassen. Ohne meine Augen zu öffenen winkelte ich meine Beine an und vergrub meinen Kopf darin. Ich wollte gerade nichts mehr von der Welt sehen die sich gegen mich stellte.

Plötzlich spürte ich eine Berührung an meinem Schienbein und zuckte automatisch zurück und hob meinen Kopf an. Jiho stand direkt vor mir. Ich saß auf einer kleinen Couch in seinem Studio.

Es dauerte keine Minute bis mir die Tränen in die Augen stiegen. Bei meinem Oppa konnte ich mich einfach nicht zurück halten. Schnell schlang ich meine Arme um seinen Bauch. Wie gewöhnlich nahm Zico seine Jackenenden und schlang sie um mich. Immer wieder spürte ich seine Hand auf meinem Rücken die versuchte mich zu beruigen. Es kam alles herraus. Der Vorfall schien wie ein Vorwand um endlich weinen zu können.

Zico löste die Umarmung und streichelte mir über den Kopf, "Chongmal mianae (Es tut mir wirklich leid), es muss wohl an den Flyern liegen. Wir geben unser Bestes die Gerüchte aufzuhalten." Besorgt hielt er an meinem Arm weiter Kontakt. Ich schniefte noch etwas und nickte noch langsam.

Aus einem der Seitenräume trat ein super gut aussehender Typ mit Kopfhörer um den Hals heraus. Er kam mir bekannt vor, doch ich konnte ihn nicht gleich einordnen. Er kam mit einem Erstehilfekasten zu uns und setzte sich neben mich, still beobachtete ich seine Handlungen. Mit einer Tube in der Hand fing er  vorsichtig an Salbe auf die betroffenen Stellen meines Schinbeins zu streichen. Mein Oppa tat ihm gleich und behandelte vorsichtig mein Gesicht.

"Zum Glück ist nur deine Unterlippe etwas aufgeplatzt!", vorsichtig beklebte er den Rand meiner Lippe mit einem Pflaster. Der Typ mit den Kopfhörern sah auf und lächelte mich nur aufmunternd an.

"Sag mal... Kennen wir uns?", verwirrt musterte ich ihn weiter.

"Ja, wir haben uns schon einmal getroffen", verwirrt und ungläubig bewegte sich mein Kopf  in seine Richtung, "Was?"

Er fing an zu lachen und griff nach weiteren Pflastern in dem Kasten neben ihm, "Deine Freundin hat mich begrapscht!"

UUUuuhhh shit... Ich hielt mir aus Gewohnheit den Handrücken vor den Mund,

"D-Dean?!"

Er nickte mit einem Grinsen und drückte mir das letzte Pflaster auf mein Bein. Ich drehte mich zu meinem Oppa und sah ihn ungläubig an und fragte per Gestickt, was Dean in seinem Studio zu suchen hatte.

Jiho lachte auf, "Er ist ein Freund und wir produzieren ein Lied zusammen!" Ich dozte einfach mit meinem Kopf gegen meine Knie und stellte mich Tod. Plötzlich kamen zwei weitere aus dem Raum,

"Jiho-ya, wann kommt ihr wied--", der fordere hielt inne und starrte mich nur an, bevor er kurz nickte und ein "Anyeonghasaeyo!" rausbrachte. Hinter ihm schaute ein anderer mit Braids hervor und betrachtete die Szene.

"Wer ist sie?", kam wieder von dem Forderen.

"Omoooooo, (Y/N)!!!", der hintere stürmte auf mich zu und drückte mich fest in seine Arme. Trotz der Schmerzen erwiederte ich und lachte, "Anyeong, Taewoon Oppa!"

Er löste die Umarmung und kniff mir in die Backe, "Aigoo, uri Gungchu! (unsere Prinzessin)"

Ich verdrehte die Augen, "Ich bin kein Kind mehr, Oppa!"

Mit fragenden Blicken ließ sich der andere Typ neben Dean nieder und versuchte aus den Handlungen Taewoons schlau zu werden.

"Wer ist das?", Zico drehte sich nun zu ihm, "Uri Dongsaeng (Unsere Schwester)"

Dean schien es schon zu wissen, da dieser weniger erstaunt war als der braunhaarige neben ihm, "(Y/N) das ist Hyoseob oder auch Crush"

Ich nickte ihm zu und schob Taewoons Hände bei Seite, "Was ist den passiert? Wieso bist du verletzt?!!" Er war wirklich ein Blitzmerker. Dean ergriff das Wort und erklärte die Situation. Ich versicherte, in Ordnung zu sein und forderte sie auf weiter zu arbeiten.

"Wir können dich so nicht einfach alleine lassen", Jiho sah mich besorgt an. "Ich werde bei ihr bleiben und nach ihr sehen." Taewoon streichelte mir über den Kopf, "Wie gesagt ich bin kein kleines Kind mehr." Es hatte keinen Zweck.

Die anderen machten sich wieder auf ihre Musik zu produzieren während Taewoon und ich auf dem Sofa saßen und mit der Vergangenheit aufholten. Wir lachten einige Male und knufften uns gegenseitig. Er spendete mir Trost und ich konnte andere Gedanken einschlagen.

"Sag mal... Kennst du Bangtansonyeondan?"

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THE GUY OF HANGANG (Yoongi X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt