13/ KACHOG

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Zico POV

Am Vormittag war ich in einer Radiosendung. Ich dachte immer wieder über (Y/N) nach. Ging es ihr wirklich gut? Sie schien sich wirklich Gedanken um einen Typen zu machen. Etwas eifersüchtig war ich schon. Sie war zwar wie meine Schwester, doch welcher große Bruder machte sich nicht sorgen darüber, mit was für Gestalten die Schwester abhing.

In den jeweiligen kurzen Pausen schaute ich immer wieder auf mein Handy, wusste jedoch das sie jetzt Unterricht hatte und mir nicht schreiben würde. Etwas ungeduldig überlegte ich, ob ich ihr schreiben sollte, lies es jedoch sein da ich nicht wie ein Kontrollfreak sein wollte. Nach einiger Zeit nahm mein Manager-hyung mein Handy weg, damit ich mich besser konzentrieren könne. Das Programm ging bis zum Abend. Es war unterhaltsam und ging auch schnell vorüber.

Die Leute vom Stuff waren schon am aufräumen, als mein Manager mich andeutete zu gehen. Er gab mir mein Handy wieder, als wir gerade den Fahrstuhl betraten.

Mehr aus Gewohnheit als aus Interesse sah ich auf das Display. Eine Nachricht von (Y/N). Schon war ich wieder hibbelig und die verdrängten Sorgen kamen wieder hoch. Wir waren in der Lobby angelangt, als mein Manager mich anwies noch kurz zu warten. Ich nickte und wendete mich dem Gerät in meiner Hand zu.

Oppa...

Mehr stand nicht dort. War etwas passiert oder hatte sie nur Langeweile? Die Nachricht war erst vor kurzem gesendet worden. Ich antwortete ihr und bekam sofort eine Antwort.

Kann ich zu dir kommen?

Ok. Es musste etwas vorgefallen sein! Sie würde sonst anders schreiben und das Gespräch anders Beginnen. Ich begann mir richtig Sorgen zu machen. Hat der Typ von dem sie gesprochen hatte, ihr etwas angetan? Schnell antwortete ich ihr.

Ich bin gerade mit der Arbeit fertig, wo bist du? Ich hol dich ab!

Es kam wieder sofort eine Nachricht. Sie war unterwegs und meinte ich solle ihr einfach eine Adresse schicken zu der sie kommen würde. Ich tippte die Adresse in der Nähe des Senders ein. Eine Antwort kam nicht mehr, wahrscheinlich war sie schon auf dem Weg dort hin.

Mein Manager-hyung kam wieder zurück, "So, alles erledigt! Wir können jetzt gehen!" Er drehte sich gerade zum Ausgang, als ich ihn aufhielt. Verwundert sah er mich an. "Danke Hyung-nim, ich geh heute alleine nach Hause!" Er nickte noch unberührt und ließ mich stehen. Mein Handy hielt ich fest in der Hand, als ich mich selbst auf den Weg machte. Ich wollte vorbereitet sein, falls sie mich kontaktieren würde.

Ich hatte meinen Mundschutz tief in mein Gesicht gezogen und hoffte, dass mich keiner erkennen würde. Seit selbst die Radioprogramme gefilmt wurden, hatte man als Idol keine Wahl und trug sogar dann Makeup. Es war schon dunkel und ich hoffte, dass dies meine Identität zusätzlich etwas verschleierte. An der Stelle angekommen die ich ihr gesendet hatte wartete ich nun. Ungeduldig wanderte mein Blick zu meinem Display um zu sehen, ob eine Nachricht eingegangen war. Eigentlich würde ich es durch die Vibration spüren, doch meine Sorge um (Y/N) war zu groß.

Plötzlich sah ich eine Person, die auf meine Straßenseite zu lief. Als sie mich sah, fing sie an zu rennen und empfing mich mit einer festen Umarmung, die ich erwiderte.

"Oppa..." (Y/N)s Stimme zitterte und ich bemerkte, dass sie anfing zu weinen. Sie weinte wirklich selten, zumindest nicht in der Gegenwart von anderen. Kontrolle über sich selbst zu haben war ihr wichtig. Liebevoll streichelte ich ihr über den Kopf und den Rücken.

"Alles gut! Ich bin bei dir!" Ich spürte wir sie ihr Gesicht in meinen Pulli vergrub, als wolle sie darin abtauchen. Schon als wir jünger waren tat sie das wenn sie traurig war. Ich nahm die Seiten meines Mantels in die Hände und umschlang sie damit. Nur noch ihr Kopf schaute zusammen mit meinem aus der Kragen Öffnung.

Wir standen eine Weile einfach nur zusammen an der selben Stelle. Sie fing an sich wieder zu beruhigen und drehte ihren Kopf zu mir, "Kommawoh, Oppa!" Ich lächelte sie an und legte meine Hände an ihre Wangen um mit meinem Daumen ihre Tränen weg zu wischen.

"Dafür bin ich doch da!" Ich nahm sie noch einmal fest in die Arme, bevor wir uns los ließen. Auf dem Weg zu meiner Wohnung herrschte zuerst Stille. Egal wie viele Sorgen ich mir machte, auf keinen Fall wollte ich sie drängen mir zu erzählen was passiert war.

Plötzlich blieb sie stehen. Ich drehte mich zu ihr um. Sie starrte auf den Boden.

Keiner machte eine Bewegung als sie mir erzählte was passiert war. Völlig außer mir ging ich auf sie zu, hob ihre Arme und untersuchte, ob ich irgendeine Verletzung sehen konnte.

"Oppa! Mir geht es soweit gut. Ich hab mich nur erschreckt und es kam alles raus, als ich dich endlich gesehen hab." Ich nahm sie in die Arme, "Aish! Dieser Saeki-ya! Wenn ich den erwische... Und er war vor deiner Wohnung?" Sie nickte und löste die Umarmung. "Ich hab Angst..." Diesmal nickte ich und legte meine Hände auf ihre Schultern.

"Bleib ein paar Tage bei mir, bis sich die Sache geklärt hat!"

In meiner Wohnung schickte ich (Y/N) sofort in Bett. Es war schon spät in der Nacht. Für mich war es normal um diese Uhrzeit noch wach zu sein und an Lyriks oder Arrangements zu arbeiten. Ich konnte allerdings keine Konzentration finden. Plötzlich ging die Tür zu meinem kleinen Studio auf und (Y/N) blinzelte zu mir. "Mianae Oppa... Ich wollte dich nicht stören... Ich kann nur nicht einschlafen und fühl mich etwas hilflos..." Ich winkte ihr zu und sie setzte sich auf einen Stuhl in der Ecke. Sie legte ihren Kopf auf ihre angewinkelten Beine und sah mich müde an. Mein T-shirt und die zu großen Shorts die sie trug, hingen an ihr wir ein Sack und ließen sie kleiner Aussehen.

"Arbeitest du immer bis spät in die Nacht?" Ich nickte und überblickte meine Blätter. "Willst du mal hören?" Sie lächelte und nickte aufgeregt. Nur ein paar Klicks später sang und rappte ich ihr vor. Im Takt wippte sie ihren Kopf und schloss ihre Augen. Ich fühlte mich wie eine Mutter die ihrem Kind ein Schlaflied vorsang. Bevor sie einschlafen konnte, stand ich auf und zog sie auf ihre Beine. "Ka-cha!" Völlig verpeilt ließ sie sich hinterher schleifen. In meinem Zimmer schlug ich das Lacken zur Seite und lies sie hinein schlüpfen bevor ich mich selbst hinein fallen ließ. Sie drehte ihren Kopf zu mir, hatte ihre Augen jedoch geschlossen.

"Danke dass du bei mir bist, Oppa!" Ich lächelte und streichelte ihr über den Kopf. "Dafür ist Familie doch da!" Sie lachte, hatte ihre Augen immer noch geschlossen. "Das würde uns keiner abkaufen mit deinen Monoliedern! Ich lachte und dozte ihr auf die Stirn, "Yah! Nur weil du riesen Augen hast!" Sie grinste und ich lächelte, "Ich mache meine Familie nicht nur durch Blut aus, wichtiger ist wen ich in meinem Herzen trage."

Wir lachten noch einige Zeit bis ich merkte dass sie eingeschlafen war. Ruhig hörte ich ihrem Atem zu. Obwohl ich das Gefühl hatte zu wach zu sein um einzuschlafen, beruhigte mich der Takt so sehr, dass ich ebenfalls einschlief.

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*CHAAANG* Neuer Teil!

Con-Wochenende steht an und ich werde Zico cosen xD *unnötige Info am Rande*

Auf jeden Fall hier noch ein neues Kapitel, hoffe es gefällt euch ~
Liebe Grüße Nika <3

THE GUY OF HANGANG (Yoongi X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt