Coruscant, 43 VSY:
Morgana setze zur Landung auf Coruscant an, während ich sämtliche Ähnlichkeiten zu Taris entdeckte. Der ganze Planet war eine einzige große Stadt. Oben die schönen Wolkenkratzer, die über alles hinausragten und unten vermutlich genauso viele Verbrecher wie auf Taris. Die kleine Raumfähre setze sanft auf der Landeplattform auf.
"So, wir sind da. Darf ich dich nochmal an dein Versprechen erinnern?", meinte Morgana und sah zu mir rüber.
"Ja, ist schon klar. Ich hab mich doch bisher auch dran gehalten oder nicht?", erinnerte ich sie an unsere bisherige Reise. Sie nickte und ergänzte: "Ja, aber jetzt wird es besonders wichtig. Ich bringe dich in den Jedi-Tempel und dort wirst du dem hohen Rat alles erzählen was du weißt, ok?" Sie schien sich jetzt doch etwas unsicher zu sein.
"Ja, ich verspreche dir, dass ich keinen Ärger mache. Aber meinst du, die lassen dich da einfach rein marschieren?", beruhigte ich sie und sah in Richtung Eingang.
"Natürlich lassen sie mich rein", meinte sie und es wirkte so, als wäre das ihr kleinstes Problem. „Ich bin eine Jedi- Seherin."
"Was du bist ein Jedi?", mir klappte die Kinnlade herunter. Auf so eine Idee wäre ich niemals gekommen, auch wenn es im Nachhinein durchaus Sinn ergab.
"Natürlich. Was hast du denn gedacht? Oh, da ist eine seltsame Frau, die weiß wer die Sith sind und keine Angst vor dir hat. Dachtest du sowas? Nur zu deiner Info, ich habe keine Angst vor dir, weil ich dich getötet hätte bevor du auch nur den Versuch unternommen hättest mich anzugreifen", versicherte sie und sah mich belustigt an.
"Äm...ok, dann danke, dass du mich nicht umgebracht hast", stotterte ich und war immer noch ziemlich überrascht. Damit hatte ich jetzt wirklich überhaupt nicht gerechnet.
"Na komm, gehen wir", lachte sie und marschierte los. Ich folgte ihr also zum Jedi-Tempel. Es war ein großes Gebäude mit fünf Türmen. Ich hatte schon viel davon gehört, war aber noch nie dort gewesen und bekam so langsam ein unangenehmes Kribbeln im Bauch. Ich hatte Angst und großen Respekt vor diesem Gebäude. Ich hatte noch nie so viel Macht auf einmal gespürt. Als ich mit Morgana die Eingangstür erreichte kam uns ein Security-Jedi, oder wie auch immer man ihn nennen sollte, entgegen und musterte mich misstrauisch.
"Morgana, schön Euch mal wieder zu sehen. Ihr bringt Besuch mit?", begrüßte er uns, wobei er mir einen kritischen Blick zu warf.
"Ja, ich habe ihn auf Tatooine kennen gelernt. Er ist ein Freund und die Macht ist stark in ihm. Ich möchte ihn dem Rat vorstellen", erklärte Morgana unser Vorhaben. Sie wirkte jetzt wieder sicherer, aber das konnte auch gespielt sein. Der Security-Jedi schien ihre Sicherheit jedenfalls nicht zu Teilen. "Ich hab kein Gutes Gefühl bei ihm", gab er schließlich zu.
"Sie kennen mich doch gar nicht", beschwerte ich mich.
"Das was ich spüre reicht mir erst mal. Weiß der Rat, dass ihr kommt?", wandte er sich wieder an Morgana als wäre ihm völlig egal was ich zu sagen hatte.
"Ja, ich habe Meister Yoda schon informiert", bestätigte Morgana.
"Na gut, Ich hoffe du weißt was du tust", gab er ihr zu bedenken. Sie nickte ihm zu und zog mich weiter ins Innere des Tempels. Wir gingen irgendwo nach oben und stoppten vor einer robusten Türe.
"Hinter dieser Türe ist der Rat. Du weißt nicht was ich hier für dich riskiere, also enttäusch mich nicht." Sie sah mich wieder mit diesem durchdringenden Blick an.
"Danke. Du hast mir das Leben gerettet und ich werde dich nicht enttäuschen", versprach ich.
"Dank mir erst, wenn wir da heil wieder rauskommen", gab sie zu bedenken. Morgana lächelte mich ermutigend an und klopfte an die Tür. Ich war inzwischen total nervös und fühlte mich unwohl und unerwünscht, dann öffnete sich die Tür und wir traten ein. Zwölf Jedi saßen in einem Kreis auf ihren Sesseln und musterten uns eindringlich. Wir stellten uns in ihre Mitte, während sich die Tür hinter uns wieder schloss.
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Between Red and Blue
FanfictionEs war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis... STAR WARS Between Red and Blue Die von der Galaktischen Republik geführte Galaxie scheint trotz einiger lokaler Konflikte in Harmonie zu existieren. Doch im Untergrund spinnt de...