Ambria, 44 VSY:
Wir standen vor den Ruinen eines alten Tempels, dessen Hauptgebäude von riesigen, schön verzierten Säulen gehalten wurde.
"Ich will dieses Gebäude hier nicht mehr haben. Zerstöre es!", forderte Lord Sidious und deutete auf das Gebilde. Ich hatte keine Ahnung wozu das gut sein sollte, traute mich aber nicht nachzufragen, denn Sidious war immer sehr launisch und ich wollte vermeiden, dass er mit Blitzen aus dunkler Energie um sich warf. Also hob ich die Hand und konzentrierte meinen Hass auf eine der Säulen. Es war nicht schwer für mich wütend zu werden. Ich dachte einfach an den Mörder meiner Eltern und schon brach eine Säule in sich zusammen. Sidious hielt das für eines meiner Talente, aber ich war mir inzwischen nicht mehr ganz so sicher, ob das gut war. Ich hatte in der vergangenen Zeit viel erlebt und hatte auch andere Planeten besucht. Allerdings war Sidious irgendwie immer in meiner Nähe. Er meinte ich solle weniger nachdenken und mehr Handeln. Aber das widersprach dem was meine Mutter immer gesagt hatte. Sie hatte immer gepredigt, dass man immer erst denken und dann handeln sollte.
Sidious konnte wirklich überzeugend sein. Ich war ihm damals mehr oder weniger blind gefolgt, weil ich geglaubt hatte meinen Eltern so Frieden zu bringen und auch, weil ich keine Alternative gesehen hatte. Aber inzwischen war ich älter geworden und glaubte nicht mehr an Wunder oder Frieden. Nicht nach all dem Elend, das ich gesehen hatte."Hey! Ich habe gesagt zerstören, nicht ankratzen! Nur weil eine Säule weg ist heißt das nicht das die Sache damit erledigt ist!", böse funkelten seine Augen unter der schwarzen Kapuze hervor. Sidious konnte einen echt nerven und ich hatte begonnen ihn immer mehr zu hassen. Ich dachte an ihn und vier Säulen wurden auf einmal weggerissen, sodass das Gebäude Teilweise in sich zusammen brach. Wollte er etwa erreichen, dass ich auf ihn sauer war? Was sollte das nützen?
"Na los! Ich hätte das Gebäude schon zehnmal abgerissen!", stichelte er rücksichtslos weiter und lies mir den Kragen platzen.
"Verdammt, wenn Sie ein Problem mit dem Gebäude haben und so ein Meister-Abreißer sind, dann machen Sie es doch!", brüllte ich ihn wütend an.
"Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht hinterfragen sollst? Was braucht es bis du diese Lektion endlich lernst? Da nimm das!" Aus seinen Fingern schossen blaue Blitze auf mich zu. Erst als ich schreiend am Boden lag hörte er auf.
"Glauben Sie, dass es so besser wird?", brachte ich mühsam hervor, während mein ganzer Körper schmerzte.
"Ich schätze es ja wirklich, dass du so viel Hass in dir hast, aber wenn du so wütend bist, dass du nicht mehr auf mich hörst muss ich eben zu solchen Mitteln greifen", erklärte er. Aber davon wollte ich nichts hören.
"Sie wollen das blöde Gebäude nicht mehr? Dann nehmen Sie das!", schimpfte ich und rappelte mich auf. Ich konzentriere meinen Hass und ließ das Gebäude in alle Richtungen fliegen. Dann schleuderte ich einen großen Brocken auf Sidious, welcher ihn ohne Probleme aufhielt.
"Soll das jetzt eine Drohung sein?", wollte er wissen und ich hätte ihm sein hämisches Grinsen gerne ein für alle Mal aus dem Gesicht gefegt.
"Das Gebäude ist weg. Zufrieden?", erwiderte ich kalt.
"Du glaubst wohl du kannst hier alles machen, aber du vergisst etwas wichtiges! Ich bin der Meister und du der Schüler! Das heißt ich habe das Sagen und ich kann dich jederzeit töten, dann siehst du deine Eltern früher als geplant wieder!", knurrte er.
"Halten Sie ihre Klappe und lassen Sie meine Eltern aus dem Spiel!", schrie ich zurück woraufhin ich wieder von seinen Blitzen getroffen wurde. Es war die reinste Folter.
"Du entschuldigst dich sofort für deine Frechheit!", befahl er und schien das ganze gar nicht mehr so amüsant zu finden.
"Können Sie vergessen!", rief ich und schrie erneut vor Schmerz auf.
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Between Red and Blue
FanfictionEs war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis... STAR WARS Between Red and Blue Die von der Galaktischen Republik geführte Galaxie scheint trotz einiger lokaler Konflikte in Harmonie zu existieren. Doch im Untergrund spinnt de...