5. Scherbe: Die heiße Phase beginnt

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Harry

Ich stolperte aus Hekate's Turm, hinter Anastasia hinter her. "Ana! Ana!", ich holte eilig zu ihr auf. Ihr Gesicht war nach wie vor Gleichgültig, aber ihr Blick fackelte die Welt um sich herum ab. Götter im Himmel bewahrt uns! "Hast du gehört was sie gesagt hat!", rief sie erbost und ehe ich antworten konnte, tat Nico es. "Anastasia, wir haben bessere Probleme als deine Mutter...", er klang wenig aufbauend und warf einen kleinen missbilligenden Blick zum Turm zurück. Ich spähte ebenfalls zum düsteren Turm zurück. Miststück, undankbares, hatte sie gesagt. Ich bereue es meine Zeit mit deinem Vater vergeudet zu haben, hatte sie ebenfalls gesagt. Du bist das miserabelste Kind das ich je hatte, hatte sie auch gesagt. Und hatte ihre Coolness keine Sekunde verloren. Ich verstand Ana das sie ziemlich aufgebracht war. Hekate hatte ihre Tochter geohrfeigt -mit Worten. Ich fragte mich, wie grausam ein Wesen sein musste, um sein Kind - beim allerersten Treffen mit ihm- innerhalb der ersten 15 Minuten auf derartige Weise zu schikanieren und zu demütigen. Ich hätte es auch verstanden wenn Ana geweint hätte. Stattdessen aber hatte sie gesagt, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt und war dann in diesem Zustand abgerauscht. "Elende Schlampe! Die gehört doch verprügelt! ", fluchte Gina-Alexis und ich starrte zu ihr. Jetzt musste die wohl lebensmüde geworden sein. "PSCHT! Und nimm das zurück! Gotteslästerung wird hoch bestraft!", mahnte ich sie auf und sah nach vorne. Zwischen Nico und Ana und mir und Gina lagen knapp 6 Meter Entfernung. Es war relativ überraschend zu sehen wie gut sich der Hades' Sohn, der mit niemanden redet, anscheinend mit Anastasia verstand. Es war das erste Mal das ich ihn solange am Stück reden sah. Aber ich fragte mich dennoch, was sie beredeten. Neugier tut nicht gut, mahnte mein Gewissen und ich widerstand dem Drang die beiden auszuhorchen. Dennoch interessierte es mich, was der eigentlich stumme, verbitterte Nico zu der lebensfrohen und aktiven Ana sagte. "Harry, hör auf zu Glotzen sonst kullern deine hübschen grauen Augen noch raus", Gina erschrak mich ziemlich und ich zuckte zusammen. "Tu ich gar nicht!"

"Okay Leute, ich erkläre jetzt den Plan!", Anastasia winkte Gina und mich näher zu sich. Als wir bei ihr ankamen, zerrte sie uns auf die Knie. Wir saßen eng aneinander und auf unseren Knien lag ein Buch in einem alten, schweren Ledereinband.

Das... Kann nicht sein.

"Das Buch der Runen", japste ich erschrocken. Das Teil sollte in der unerreichbaren Ecke der Bibliotheke des Apollodors sein. "Anastasia, von wo-", jedoch hob sie die Hand barsch und ich verstummte sofort. "In dem Buch habe ich erfahren, dass es beim Tartarus eine Art Spiegel geben muss", erzählte sie ruhig und mit gedämpfter Stimme. "Dabei hängt die Form nicht mal in der eines richtigen Spiegels fest. Mit Hilfe einer mir noch unbekannten Rune können wir den Spiegel als Weltentor nutzen und die Anderwelt betreten", mein Kinnladen klappte fast runter. Ich merkte wie Gina neben mir sich unruhig wandte. Es war wie ein Schlag in den Magen: Anastasia ging gnadenlos aufs Ganze. "Ana wir sollen da nicht hin!", mahnte ich sie. Ihre blauen Augen straften mich in Grund und Boden. "Ich lasse meine Familie nicht alleine!", zischte sie. Okay, stop! Sie wurde wirklich lebensmüde. Dachte sie denn nicht, dass sobald sie da ist, sie eigentlich zu Tode verurteilt werden soll? Und was die Götter im Olymp oder ihr Mom dazu sagen...

"Ana, wenn du das machst ziehst du mindestens 13 Göttern und eine Urmacht gegen dich", ich hoffte inständig das sie es verstand. Das war gerade so, als ob sie freiwillig in den Tartarus umzieht. Anastasia blinzelte mich überrascht an und stemmte die Hände in die Seiten. "Sollen sie halt damit klar kommen!", meinte sie frech und ich wusste sofort, dass alle Götter oben jetzt schon ohne Ende genervt von ihrem Sarkasmus waren. "Das heißt wir rennen in den Tartarus, zum Spiegel und ab in die Anderwelt", wiederholte Gina. "Z U M Tartarus. Wir wissen nicht, ob der Spiegel vor den Toren oder hinter ihnen ist", korrigierte Nico sie. Eine lange Stille legte sich bis Gina nickte. "Kapiert!", meinte sie und sah mich an. Es war absolut hirnrissig und gefährlich und- ach verdammt. "Jap. Guter Plan", meinte ich und wir standen alle auf. Anastasia sah zu Nico der voraus lief. Mein Gehirn erinnerte mich daran das dieser plötzlich etwas offenere Junge immer noch der Sohn des Hades war. Er lief locker voraus, die Hände in die Jackentasche gesteckt. Anastasia war unmittelbar hinter ihm. Ich holte auf und sah noch einmal nach hinten um sicher zu gehen, dass auch nichts hinter uns war.

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Hallo Leute :D

Erstmal vielen viele Dank das ihr meine Story lest ^^

Als kleine Anmerkung wollte ich hier ansetzen dass das hier - dieses Kapitel- der Anfang vom Ende dieses Buches ist.

Buches , genau. Denn Inevitable werde ich in Bücher splitten, mit etwas Fleiß lest ihr das erste Kapitel von Inevitable 2 pünktlich zu Neujahr. Bis Weihnachten habe ichs leider nicht gepackt.

Dennoch wünsche ich euch eine Super Bescherung, besinnliche Weihnachten, köstlichen Festbraten und und und.

Lg,

Eure GhostQueen <3

Inevitable - The Shards of CosmosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt