Eins.

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 "And now we welcome the new year, full of things that have never been"

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 "And now we welcome the new year, full of things that have never been"

Rainer Maria Rilke

 September 1977


Es würde das letzte Mal sein, dass sie nach Hogwarts zurückkehrte und Lily war fest entschlossen, dass dieses letzte Jahr ihr Bestes sein würde. Während auf dem Gleis 9 ¾, wo der Zug zur Schule abfuhr ein riesiges Chaos herrschte, weil sich Eltern lautstark von ihren Kindern verabschiedeten, Freunde sich nach dem langen Sommer begrüßten und Tiere lautstark herumkrakeelten, war es im Zug fast schon leise als Lily einstieg.

Von ihrer Familie hatte sie sich schon früh verabschiedet, denn dieses Jahr war sie zur Schulsprecherin ernannt worden und sie wollte möglichst früh da sein um sich auf das Treffen mit dem Schulsprecher vorzubereiten. Es sollte alles möglichst perfekt sein, denn sie wollte einen guten Eindruck hinterlassen, schließlich war es eine große Ehre Schulsprecherin zu sein. Dumbledore hatte in seinem Brief nicht geschrieben wer er war und so hoffte sie es bald herauszufinden. Sie persönlich hoffte ja auf Remus Lupin, einer ihrer Mitschüler, der zusammen mit ihr Vertrauensschüler gewesen war.

Lily verstaute schnell ihren Koffer in einem der Abteile und machte sich dann auf den Weg ganz nach vorne in den Zug wo ein Abteil für die Schulsprecher und die Vertrauensschüler reserviert war. Das Abteil war noch leer als sie eintrat und die Tür hinter sich schloss. Sie setzte sich vorsichtig auf die Bank und strich sorgfältig den Rock ihrer Schuluniform glatt. Nervös überprüfte sie den Sitz ihres Zopfes und spielte mit dem Ende ihrer Krawatte herum.

Vom Flur her hörte sie lautes Gelächter und dann öffnete sich knirschend die Abteiltür. Herein trat einer ihrer Mitschüler, James Potter. Sein Gesicht war immer noch dem Flur zugewandt. „Ich komme gleich nach, Sirius", brüllte er seinem Freund nach. „Haltet mir einen Platz frei!"

Lily hob erstaunt eine Augenbraue. „Wie kann ich dir helfen, Potter?"

James Kopf fuhr zu ihr herum, er hatte sie anscheinend nicht gesehen. Er fuhr sich mit einer Hand durch sein unordentliches schwarzes Haar und grinste breit. „Ich wüsste da schon einiges-"

„Was ist?", seufzte Lily. „Ich hab nicht ewig Zeit. Gleich fängt das Treffen mit den Vertrauensschülern an."

Wenn möglich grinste James noch breiter. „Deshalb bin ich ja gerade hier. Ich bin Schulsprecher."

Lily klappte das Kinn herunter. „Du?", stammelte sie. Das konnte nicht sein. Nicht James Potter. Was hatte sich Dumbledore nur dabei gedacht ihn zum Schulsprecher zu ernennen? James war ja noch nicht mal Vertrauensschüler gewesen, außerdem hielt er zusammen mit Sirius Black den Schulrekord im Nachsitzen. Zugegebenermaßen er war gut in der Schule, aber nutzte seine Intelligenz eher dafür um in Schwierigkeiten zu geraten. Musste es trotzdem er sein? Sie hätte mit jedem anderen lieber das Amt zusammen gehabt. „Aber du warst doch kein Vertrauensschüler."

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