Vier.

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"Nobody can go back and start a new beginning, but anyone can start today and make a new ending

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"Nobody can go back and start a new beginning, but anyone can start today and make a new ending."

Maria Robinson

November/Dezember 1977

Lily und James redeten die nächsten Tage nicht mehr miteinander als nötig war. Lily, weil sie immer noch sauer auf ihn war und James weil er Lily nicht weiter verärgern wollte und weil er immer noch über Sophias Worte nachdachte. Sie hatte Recht, dass wusste er, aber er hatte keine Ahnung wie er die fragile Beziehung zu Lily wieder reparieren sollte. Er wollte sich nicht wegen dem Streich bei ihr entschuldigen, er sah immer noch kein Unrecht darin. So kam es dass sie ihre Runden nunmehr allein drehten und jeder einen Teil des Schlosses, obwohl sie eigentlich immer zusammen patrouillieren sollten.

Ablenkung bot das erste Quidditchspiel gegen Ravenclaw Ende November. James hatte sein Team gut darauf vorbereitet und die neuen Spieler hatten sich gut eingefügt. Selbst der erste Sturm des nahenden Winters konnte sie nicht aufhalten und so gewannen sie haushoch gegen Ravenclaw.

Natürlich veranstalteten die Rumtreiber eine große Siegesfeier im Gemeinschaftsraum und die Musik dröhnte laut durch den Raum während die älteren Schüler Feuerwhiskey und Butterbier tranken und ausgelassen tanzten. Sirius fand wie immer ein Mädchen und verschwand für die ganze Nacht, Peter trank wieder einmal zu viel Feuerwhiskey und musste von Remus ins Bett gebracht werden und James starrte den ganzen Abend Lily an, die ihn geflissentlich ignorierte. Es war alles wie immer.

Doch nur einen Tag später geschah etwas womit keiner von ihnen gerechnet hatte.  

Die Siebtklässler hatten sich den begehrten Platz vor dem Kamin gesichert und genossen die wenige Zeit in der sie mal nicht lernen mussten. Die Lehrer hatten es sich zur Aufgabe gemacht sie unter Hausaufgaben zu begraben, damit sie auch ja alle auf die Abschlussprüfungen vorbereitet waren. Die einzigen die fehlten waren Sophia und Peter, der in letzter Zeit immer öfters fehlte, wie James mit einem Mal auffiel. Irgendwie war er so sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass Peter so oft weg war und sich immer mehr zurückzog.

Auch den anderen schien es nicht aufzufallen, Remus und Lily hatten die Nase tief in ihren Büchern vergraben, Alice und Sirius lieferten sich ein Zauberschachduell, wo Sirius dabei war gnadenlos zu verlieren und die anderen sahen gespannt zu.

Die meisten jüngeren Schüler waren schon längst im Bett und so war es erstaunlich ruhig an diesem Abend, nur der eisige Novemberwind pfiff um den Turm und der Regen klatschte gegen die Fenster. James richtete seinen Blick wieder auf die mittlerweile schon ziemlich mitgenommene Ausgabe des Abendpropheten in der er eigentlich gelesen hatte. Sie hatten über ein Massaker an Muggel berichtet, nicht weit von Hogwarts. Werwölfe waren daran beteiligt gewesen und deshalb wollte James die Zeitung möglichst weit weg von Remus halten.

Mit einem Mal klappte das Porträt der Fetten Dame auf und jemand stürmte in den Gemeinschaftsraum. Es war Sophia. Lily schrie leise auf und ihr Buch fiel auf den Boden als sie erkannte wie Sophia aussah. Ein langer Riss zog sich über die dunkle Haut, nass glänzend vom Blut und ihre Schuluniform war blutverschmiert und löchrig. Dennoch loderte in ihren braunen Augen ein wütendes Feuer.

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