Drei.

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"How can I begin anything new with all of yesterday in me?"

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"How can I begin anything new with all of yesterday in me?"

Leonard Cohen

Oktober/November 1977

Das Schuljahr war schon ein paar Wochen alt als sie zum ersten Mal von den Gerüchten hörten. Die Gryffindors saßen beim Frühstück und Dorcas kam vom Tisch der Ravenclaws herüber und ließ sich zwischen Remus und Sophia nieder.

„Habt ihr schon den Gerüchten gehört?", fragte sie in die Runde. „Von Sky Edwards?"

Lily runzelte die Stirn. „Ist Sky nicht eine von den Erstklässlern? Sie ist auch eine Ravenclaw, oder?"

Dorcas nickte. „Ja. Jemand hat sie auf dem Flur angegriffen und jetzt liegt sie im Krankenflügel. Keiner weiß wieso und wer, weil sie ihren Angreifer nicht gesehen hat."

„Aber das wissen doch schon alle", sagte James. „Was ist daran jetzt ein Gerücht?"

„Die Gerüchte sagen, dass sie angegriffen wurde, weil sie muggelstämmig ist", erklärte Dorcas. Ihr schmales Gesicht war blass und angespannt. „Ich kenne sie ganz gut, weil ich ihr anfangs geholfen habe, sie war ein liebes Mädchen, Feinde hatte sie auf jeden Fall keine." Sie senkte ihre Stimme. „Und gestern wurde noch jemand angegriffen. Ein Viertklässler aus Hufflepuff, angeblich. Er ist auch muggelstämmig."

„Wer macht so was?", fragte Marlene. „Ich meine die beiden haben doch nichts getan, oder?"

James deutete mit dem Kopf auf den Tisch, der ganz am linken Ende der Halle stand. „Es kommt doch nur einer in Frage, oder?"

„Du meinst wirklich, dass die Slytherins so weit gehen würde?", hakte Lily nach. Aber eigentlich war es nur eine rhetorische Frage, denn selbst sie wusste welche Meinung die Slytherins zu muggelstämmigen Zauberern und Hexen hatten. Sie selbst hatte oft genug das Wort Schlammblut gehört. Außerdem erinnerte sie sich gut genug daran wie gelangweilt die Slytherins bei Dumbledores Rede am Anfang des Schule ausgesehen hatten, als ob es sie nicht kümmern würde.

James nickte. „Das sind die Einzigen die so etwas machen würden."           

„James hat Recht. Leider", fügte Lily schnell hinzu. „Wir sollten den Vertrauensschülern Bescheid sagen, dass sie Augen und Ohren offen halten sollen."

„Wir sollten alle aufpassen", fügte Remus hinzu. „Es sind genug muggelstämmige Schüler hier, wenn die Slytherins wirklich hinter ihnen her sind." Sein Blick fiel auf Lily, Sophia, Dorcas und Mary, die weiter unten am Tisch saß.

„Sie werden uns schon nicht kriegen", erwiderte Sophia selbstsicher. Doch auch ihre dunkle Haut schien blasser geworden zu sein.

Lily und Dorcas nickten zustimmend.

Wenn wirklich jemand hinter den muggelstämmigen Schülern hinterher war, dann war der Krieg viel schneller auch in der Schule angekommen als sie alle gedacht hatten.

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