Kapitel 10

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Chris POV

,,Finn, mach auf!", rief ich durch die Tür. 

Ein lautes Schluchzen ertöhnte im Zimmer, was mich noch trauriger machte, als ich es eh schon war. Ich wollte unsere Freundschaft nicht zerstören, in dem ich ihn küsste. Aber anscheinend hatte ich es wohl getan. Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen. Klar, er ist (oder besser gesagt wohl war) mein Bester Freund und er ist mit Nick zusammen, doch seitdem Mandy mit mir Schluss gemacht hatte, empfand ich irgendwie was für Finn. 

Es war seltsam, doch ich kam damit klar. Ich dachte anfangs es wäre nur eine Phase und ich sagte, dass Schwul sein ekelig wäre, was gar nicht stimmt, weil ich es irgendwie ja selber bin, doch als Finn sagte, er wäre Schwul war ich mir sicher: Ich war ein kleines bisschen verliebt in ihn. 

Doch trotzdem machte mich diese tatsache auch traurig. Ich wusste, dass er mich nicht liebte. Dass er mich nie seines nennen würde, dass er mich nie mit absicht küssen würde, dass er mich nie so ansehen wird, wie er den 'Jungen seines Lebens ansehen würde. Das war so Schlimm für mich. Doh ein kleines bisschen Funken Hoffnunf hatte ich schon. 

Und als er dann an diesem Abend noch mit Nick zusammen kam, war ich entgültig am Ende. Ich dachte, er empfand was für mich, ich hatte Hoffnung, dass wir vielleicht zusammen kommen würden, dass er mich liebte, doch es war Nick, den er liebte. 

Ich fand es komisch, dass Nick auch Schwul war. Er war mein zweiter Bester Freund, auch mit ihm konnte ich überalles reden. Doch dass er mir das verschwiegen hat, sowie Finn es tut, versetzte mir einen Schlag. Klar, ich verschwieg es auch, doch ich wusste es nicht seit langem. Ich war mir auch nicht sicher, ob es nicht wirklich eine Phase ist. 

Deswegen auch hatte ich mit Cindy geredet. Sie sollte so tun, als ob wir beide verliebt ineinander wären, doch das ging total schief. Ich war blöd und erzählte ihm von einem anderen Mädchen, dass nicht mal zu existieren schien. Es war meine Cousine, die so tat als ob sie das Mädchen war, in welches ich angeblich Hoffnungslos verliebt bin. Ich hatte vorher mit ihr abgemacht, dass sie, wenn ich sie fragen würde, ob sie mit uns ausgeht, sagt, dass sie einen Freund hat und nicht mitkommt. Verwirrt sagte sie zu und bat mich, ihr es später nochmal richtig zu erzählen. 

Und als ich sie beschrieb, beschrieb ich eigentlich Finn. Ich dachte er würde merken, dass ich ihn beschrieb, doch er merkte es nicht. 

,,Bitte. Es tut mir leid!", versuchte ich es erneut. 

,,Verpiss dich, Chris!", rief Finn. 

Verzweifelt lehte ich mich an die Tür. ,,Bitte." 

Mir war klar, dass ich kurz vor dem weinen war. Es war einfach alles zu viel für mich. Ich spürte, wie die Tränen schon seinen Lauf nahmen und meinen Wangen runter floßen. Erst waren es wenige, doch mit der Zeit wurden es immer mehr und ich begann zu schluchzen. 

,,Es tut mir so leid Finn!", weinte ich und hoffte, er würde die Tür aufmachen und mich einfach in den Arm nehmen, so wie er es früher machte, wenn wir klein waren. Es war vor neun Jahren so, immer wenn meine Mutter mir sagte, ich dürfe nicht bei Finn übernachten, trafen wir uns am Park unter dem Baum, wo wir immer waren, und ich weinte mich bei ihm aus, weil ich so sehr bei ihm übernachten wollte. ,,Ich wollte das nicht.", jammerte ich und wischte mir meine Tränen weg. Mitlerweile saß ich am Boden und war an der Wand angelehnt. 

Jedes mal hoffte ich, die Tür würde sich öffnen und Finn würde raus kommen, um mich zu umarmen. ,,Finn, komm raus.", flehte ich, als ich mir sicher war, er würde nicht raus kommen. Als paar Minuten vergingen, fielen wieder paar Tränen aus meinen Augen raus. ,,Bitte komm raus und umarm' mich!" Kurz darauf öffnete sich wirklich die Tür und Finn kam mit roten Augen raus. Er bückte sich zu mir runter und sah mich an. ,,Umarm mich bitte.", hauchte ich und er nickte. 

Wortlos nahm er mich in den Arm und drückte mich eng an sich. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein, um seinen Geruch einatmen zu können. ,,Ich mag dich Finn.", murmelte ich.

,,Ich.. ich mag dich auch."

,,Aber ich mag dich mehr als ich sollte.", murmelte ich und kniff meine Augen zu. Ich war bereit zu hören, dass er mich nicht so mag wie ich ihn und dass er Nick liebt. Doch das kam nicht. Stattdessen drückte er mich mehr zu sich und hauchte einen kleines Kuss in mein Nacken.

,,Ich dich auch Chris."

Erschrocken riss ich meine Augen auf und entfernte mich von ihm. ,,Was?", fragte ich geschockt und traute meinen Ohren nicht. Was war mit Nick? Verarschte er ihn etwa nur? ,,Was ist mit Nick?", fragte ich, nachdem er mir keine Antwort gab. 

Er zuckte mit den Schultern und setzte sich neben mich. ,,Das war.. alles ein, wie soll ich sagen? Wir haben nur so getan, damit du mich magst..", flüsterte er. 

Ich fing an zu grinsen. Er mag mich? ,,Weißt du, das mit Cindy war auch nicht echt.", gab ich zu. 

Er weitete seine Augen. ,,Ehrich nicht?"

,,Nein, ich hab's nur getan, weil ich dich mag."

,,Aber das Mädchen, was du liebst..?"

,,Das war meine Cousine."

Er nickte und grinste. ,,Oh.."

,,Heißt das, wir lieben uns?", fragte ich schüchtern nach. Klar, das war 'ne blöde Frage, aber ich wollte es hören. 

Er zuckte mit den Schultern. ,,Weiß nicht, ich liebe dich, aber ob du mich liebt, musst du mir sagen."

,,Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht richtig. Ich bin verknallt in dich, verliebt aber noch nicht.", gab ich ehrlich zu und wischte mir die Tränen weg.

,,Sollen wir es.. versuchen?", fragte er unsicher nach. 

Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah ihm in die Augen. Breit grinsend näherte ich mich ihm und legte sanft meine Lippen auf die seine. Es war kein langer Kuss, doch es löste sämtliche Gefühle in mir aus. Ich entfernte mich von ihm, war ihm aber noch nahe. ,,Ja.", hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn erneut. 

Autor's Note:

Ich hasse dieses Kapitel :D Es ist so scheiße geschrieben, und es war so.. kurz und scheiße. 

DOCH SIE SIND ZUSAMMEN! YEY! Wer freut sich? :))

Ab vielen langen Meinungen geht's weiter (mit einem langen Kapitel, als entschuldigung :3) :) ♥

Never say Never [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt