Kapitel 12

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Finn

Mittlerweile waren zwei Monate vergangen und es lief alles perfekt. Chris und ich waren so glücklich wie noch nie, Streit hatten wir auch noch nicht und nur Nick und Cindy wussten von unserer Beziehung bescheid. Meine Eltern waren auch schon gekommen, sie dachten es sei alles wie immer. Wenn Chris zu uns gekommen war, dachten sie immer wir machen das übliche, doch woher sollten sie mur wissen, dass wir manchmal wenn sie da sind unseren Spaß haben?

Die Schule hatte auch schon wieder angefangen, keiner bemerkte was. Chris und ich waren eigentlich immer alleine in den Pausen, doch mittlerweile waren Nick und Cindy dabei und ich musste sagen, so schlecht waren die beiden auch nicht. Wie sich herausgestellt hatte, war Nick Bisexuell und hatte sich ein wenig in Cindy verschossen. Doch diese fühlte nur Freundschaft für ihn, aber Chris und ich waren uns sicher dass aus den beiden etwas werden könnte. Bei uns war es ja genauso gewesen, nur wusste Chris bei mir nichts über meine Gefühle für ihn.

Wir waren ein paar Male bei Chris, wo seine Mutter uns immer freudig erwartete. Da Chris fast jeden Tag Stundenlang bei mir war und auch bei uns schlief, hatte sie ihn so vermisst und hatte mich zu sich eingeladen. Auch sie wusste nichts von unserer Beziehung, aber wir beide wollten es ihr heute sagen, da wir fanden dass sie sich für uns freuen würde. Chris' Vater war seit drei Jahren abgehauen, ohne Worte oder irgendwas, er war einfach weg und kam nie wieder. Chris' Mutter hoffte jeden Tag darauf, dass er wieder kam, doch Chris und ich wussten, er würde nie wieder kommen.

Als die Schule zu Ende war, sind wir in Chris' Wagen eingestiegen, wo er erstmal zu mir fuhr, damit ich bescheid sagen konnte. Mein Handy hatte ich zu Hause vergessen ubd Chris' Handy war kaputt. Also ging ich auf meine Eltern zu, verpasste ihnen einen Kuss auf die Wange und gab ihnen bescheid dass ich bei Chris wäre, da seine Mutter mich eingeladen hätte. Dann holte ich mir noch mein Handy und ging wieder zu Chris, der mich nervös erwartete.

„Was hast du?", fragte ich ihn, nachdem ich ihn geküsst hatte. Jedes Mal bereitete sich ein wohliges Gefühl in mir auf, wenn seine Lippen meine berührten. Es war so ein tolles Gefühl zu wissen, dass meine Liebe zu ihm erwidert wurde. „Ich weiß nicht wie Mum reagieren wird, das macht mich so nervös" Ich grinste und küsste ihn ein weiteres Mal, diesmal aber lange und sanft. Nachdem ich mich von ihn löste, umarmte ich ihn und streichelte liebevoll seinen Rücken. „Keine Sorge, sie wird es verstehen und sich für uns freuen. Du kennst deine Mum, sie ist nicht so wie du jetzt denkst. Sie liebt dich und wird froh darüber sein, dass du deine Liebe deines Lebens gefunden hast, sei es ein Mann oder eine Frau; das spielt keine Rolle", flüsterte ich. Er seufzte und erwiderte meine Umarmung zaghaft. „Du hast recht, die wird sich für uns freuen. Ich liebe dich, Finn" Ich lächelte und küsste seine Schulter. „Ich liebe dich auch, Chris", murmelte ich grinsend. Er entfernte sich von mir und lächelte zaghaft. „Lass uns fahren, schatz"

Als wir nach ein paar Minuten angekommen waren und vor seiner Tür standen, plackte sogar mich die Nervösheit. Würde sie wirklich so reagieren, wie wir uns erhofften? Das konnten wir nur erfahren, wenn wir ihr es heute sagen würden. Also klingelte ich und wartete darauf, dass sie uns die Tür aufmachte. Wenig später tat sie dies auch und empfing und freudig. „Hallo, Jungs. Kommt rein, ich habe extra für euch gekocht! Lasange, das magst du doch so sehr, oder Finn?", zwinkerte sie mir zu und zog uns rein. „Das wäre nicht nötig gewesen, vielen Dank, Jade." Früher, als ich sehr oft hier war, nannte ich Chris' Mutter immer Jade, da sie es immer so wollte, weil ich ein Teil ihrer Familie war, sagte sie. Vor vier Jahren war es passiert, als Chris' Vater noch hier war und sie eine wundervolle Familie waren. Ich seufzte und sah zu Chris, der kreideblass war. Als die Mutter in die Küche eilte und wir uns auf die Couch im Wohnzimmer saßen, legte ich meine Hände auf seine Wange. „Chris, es wird alles gut. Bitte, so machst du mich auch nervös und das wollen wir beide doch verhindern, nicht? Nach dem Essen sagen wir es ihr, okay?" Er nickte bloß und senkte seinen Kopf. „So Jungs, kommt her und lasst uns essen!", rief die Mutter. Ich gab Chris einen flüchtigen Kuss und zog ihn mit in die Küche. Als wir uns setzten war alles schon auf dem Tisch. Auch Chris' Mutter setzte sich hin und lächelte uns an. „Fangt an, na los!", kicherte sie wie ein Teenager.

Also fingen Chris und ich an zu essen. Chris' Mutter hatte mich etliche Sachen gefragt, und nachdem wir zu Ende gegessen hatten, setzten wir uns auf die Couch. Nach einer langen Zeit ergriff ich das Wort und fing einfach an zu erzählen.

„Wissen Sie, Jade, Chris und ich wollten Ihnen heute etwas ganz wichtiges sagen, aber bitte versprechen Sie mir, alles was ich sage und zeigen werde, zu akzeptieren. Es war nicht immer leicht für mich, meine Gefühle zu verstecken, die ich für Jemanden ganz besonderem empfand. Es tat weh, zu wissen wie die Person eine andere küsste und sie verliebt ansah.Das hat mich alles innerlich zerstört, wissen Sie? Zu sehen, wie die Person mich nur als seinen besten Freund sah und mich nicht so verliebt ansah, wie er es bei seiner Freundin tat. Sogar jetzt, diese Gedanken an diese Tage, bringen mich un und ich kann jederzeit heulend auf dem Boden liegen und sagen, wie sehr diese Momente geschmerzt haben. Eines Tages aber sagte ich der Person, dass ich schwul und verliebt sei. Dann aber war ich einfach abgehauen, zu einem Freund, den ich etwas bat. Er sollte so tun, als ob er mein Freund wäre. Diese Person hatte auch Jemanden gefunden und wir alle vier waren ins Kino gegangen. Genau an diesem Tag hatte mich diese Person geküsst und genau an diesem Tag haben wir unsere Gefühle füreinander gebeichtet. Es stellte sich auch heraus, dass diese Person das gleiche wie ich getan hatte; er hatte Jemanden gebeten, sozutun als ob sie zusammen waren. Und nach zwei Monaten, wollten wir es der dritten Person sagen, dass wir zusammen sind. Diese dritte Person sind Sie, Jade. Und diese Person, die ich liebe ist ihr Sohn. Wir lieben uns und hoffen drauf, dass Sie uns akzeptieren."

Es war still, keiner sagte oder tat etwas. Während ich geredet hatte, hatte Jade mich kein einziges Mal unterbrochen. Sie starrte mich emotionslos an. Ich fing an zu zweifeln, vielleicht war sie wirklich nicht die, für die ich sie hielt. Vielleicht aber doch. Ich wusste es nicht, Chris genauso wenig. Aber jetzt würden wir es erfahren, denn sie fing an zu reden. „Finn, ich hoffe ich verstehe dich falsch. Mein Sohn ist nicht schwul, du auch nicht, ihr seid nicht zusammen. Das ist eine Phase... ich weiß nicht was ich sagen soll. Bitte geht, geht einfach. Ich will euch beide nicht sehen, ich kann das nicht." Sie stand auf und ging auf eine Tür zu, wo sie die Tür aufmachte, von innen wieder zuknallte und uns beide geschockt stehen ließ.

Sofort sah ich zu Chris, der still in sich hinein weinte. Ich umarmte ihn, doch er schubste mich weg und stand auf. Wortlos lief er nach draußen, ich folgte ihm. Wir stiegen ein und er fuhr los. Als wir beide bei mir angekommen waren, gingen wir rein, direkt in mein Zimmer. „Sie will das nicht...", hauchte er, stoppte und sackte in sich zusammen. Ohne zu überlegen umarmte ich ihn erneut und weinte mit ihm. „Es tut mir leid, Chris. Ich liebe dich, okay? Hör nicht auf sie, sie ist geschockt und meinte es nicht so. Bitte." Chris hob seinen Kopf, sah mich verweint an und fing an mich zu küssen. Es war ein Leidenschaftlicher Kuss, kein sanfter, ein frustierter, voller Emotionen und Liebe.

Autors Note:

Hiiiiiii, I'm back :3 Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange nichts geschrieben habe. Mir fehlte einfach die Lust auf diese Geschichte. Ich hab euch ein langes Kapitel versprochen, aber dieser kam nicht, oder? Ich weiß nicht wie lang das ist, da ich das vom Handy aus schreibe. Zurzeit muss ich eh alles vom Handy aus schreiben, da wir kein W-lan haben und unser Computer geplatzt ist. Ja, ich meins ernst, das ist so richtig geplatzt :D Wir haben auch ein Laptop, aber der gehört meiner Schwester und die würde mich nie drauf schreiben lassen, da dieser neu ist. Ich hab seit zehn Tagen oder so Internet flat und joa.

Wie ihr sieht, habe ich meinen Schreibstil hier geändert :b Keine Ahnung wieso, ich hatte Lust auf etwas neues :D Ich weiß ehrlich nicht wann das neue Kapitel kommt, aber ich hoffe darauf dass das etwas früher als dieser hier kommt :)

Leute? Ich hätte eine Bitte an euch: Bitte stellt den Charaktaren eine Frage, bei dem Frage - Antwort Kapitel. Das würde mir so viel bedeuten.

Die Widmung geht an @BeALady :)

Ich hab euch alle lieb,
ziamstylinson

Never say Never [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt