Ich lag, wie in letzter Zeit öfter bei Harry, in seinem Schlafsaal und jeder hing seinen Gedanken nach. Es war Neujahr und ich hatte die letzte Nacht bei Harry verbracht, nun stand ich langsam auf und er betrachtete mich: ,,Was ist mit dir los, du bist so abwesend?"
Ich überlegte, konnte ich ihm sagen was mich wirklich beschäftigte, ich entschied mich für nein oder zumindest für einen Teil der Wahrheit. „Ich denke an Draco, wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen und ich vermisse ihn."
Harry sah mich an und ich merkte seinen intensiven Blick, es schien als wollte er mich genau scannen, als wollte er alles was ich sagte und tat genau analysieren. Er sog mich mit seinem Blick auf und ich merkte wie er überlegte, konnte fast sein Gehirn arbeiten hören. Bis er nach einem Moment, der endlos schien, meinte: „Bist du sicher, dass es nur das ist? Du weißt, du kannst mit mir reden, oder?" Also, toll, ich wollte ihn nicht anlügen, sicher 100% nicht, aber ich wollte nicht schon wieder mit meinem Tot anfangen, also sagte ich nur: „Draco und ich waren mal unzertrennlich und jetzt, jetzt sehen wir uns einfach nicht mehr und reden tun wir auch nicht mehr. Ich hasse es einfach. Er ist mein Bruder und sehr, sehr wichtig für mich, ich..." Ohne das ich es gemerkt hatte, rollte eine Träne aus meinem Auge, meine Wange hinunter, hinab bis zu meinem Kinn.
Langsam kam Harry auf mich zu und seine Hand streichelte behutsam meine Wange „Ist schon ok, süße. Beruhig dich."
Ich umarmte ihn einfach, ich brauchte seine Nähe, ich zog seinen Duft ein und meine Gedanken drifteten ab, ich dachte an den Tag an dem wir uns kennengelernt hatten.
------------Flaschback--------------------------------------------------------------------------------------
Alle Erstklässler standen vor der Großen Halle, mehr oder minder bereit für die Auswahlzeremonie. Um nicht zu lügen, alle waren aufgeregt, bis auf 2 Kinder, die Malfoys. So dachten zumindest dachten so alle. Wenn man aber mal von annahmen aller und den äußeren Erscheinungen der Erstklässler absah, war nur einer wirklich sicher und kein bisschen aufgeregt. Denn schon die junge, gerade mal 11 Jährige, Darlene konnte perfekt Schauspielern und hatte ihre wundervolle, kalte Maske auf.
Denn sie hatte Angst, schrecklich Angst vor der Einteilung, was wenn sie nicht nach Slytherin kam?
Auch in dem kleinen Harry Potter tobte es, aber im Moment weniger wegen der Einteilung, sondern eher wegen Draco Malfoy, über den er sich Furchtbar aufregte. Was bilderte der sich ein, einfach seine neuen Freunde zu beleidigen. So einen Schleimbeutel brauchte er nun wirklich nicht.
Nun wurde auch Darlene auf die beiden aufmerksam und stellte sich neben ihren Bruder „Ach Draco, musst du dich mit ihm abgeben, er ist zwar Harry Potter, aber nicht mal Reinblütig." Nun schauten alle das kleine Mädchen an, das bisher noch nicht so schlimm gewirkt hatte. „Lass ihn in Ruhe, wenn er deine Gesellschaft nicht schätzt." Das war jetzt ein Schock, für Harry und seine Freunde, hatten eben alle eine Vorahnung, wie dieses Mädchen war, das größtenteils vor der Gesellschaft versteckt worden war, so festigte sich diese Meinung nun und man wollte sich ab jetzt von ihr fernhalten. Warum sollte man sich auch in ihrer Nähe aufhalten? Damit war sie dann als perfekte Malfoy abgestempelt.
Alle sahen sie, doch keiner spürte den Sturm der in ihr tobte, äußerlich war sie kalt, ruhig und innerlich drehte sie durch, sie wollte nicht so sein. Sie sah zu Harry Potter, der sie nur hasserfüllt ansah, sie war abgestempelt und das junge Mädchen wusste. Hogwarts wird ihre Hölle, ihre ganz Persönliche Hölle!
----------------------Flashback Ende---------------------------------------------------------------------
Und ich hatte so ziemlich recht, Hogwarts war schlimm, nicht mal jetzt, wo ich Freunde hatte konnte ich die Zeit genießen.
„Hey, alles ok?" fragte Harry mich total besorgt. Doch ich wollte ihm nicht sagen was wirklich los war, also meinte ich nur „Mir ist gerade eingefallen wie wir 5 uns kennengelernt haben." Ich musste lächeln und nach kurzem überlegen hatte auch er ein fettes grinsen auf dem Gesicht. „Ach, hättest du uns nur gezeigt, wer du wirklich warst und bist. Es wäre alles anders gelaufen." Ich überlegte und nickte dann „Ja, wäre es wohl."
Kurz standen wir noch zusammen und ich kuschelte mich noch einmal an ihn bevor ich meinte „Ich geh jetzt. Ich muss eine Eule schicken, ich brauche dringend neue Zaubertrankzutaten. Bis nachher." Er gab mir noch einen schnellen Kuss, auf die Lippen „Ok, sehen wir uns nachher?" Ich nickte und er meinte noch „Bis nachher." Dann verließ ich das Zimmer, und war mit meinem Strudel aus Gedanken und Ideen alleine.
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Look behind the Mask (Harry Potter FF)
FanfictionDarlene Malfoy wollte niemals so sein wie ihre Familie ihr es vor gab. Sie wollte schon als kleines Kind nach Gryffindor, wollte auch mal Fehrnsehn gucken und vorallem wollte sie sich nicht dem Dunklen Lord anschließen. Doch welche Chancen hat man s...