Nachdem ich Harry einfach hatte sitzen lassen, ging ich wieder in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, immer noch mit gehobenem Kopf und kalter Maske.
,,Darlene, hey." riefen Don und Hermine, doch ich ging einfach an ihnen vorbei, ich hatte ihn vertraut, meine Gefühle vor ihnen Preisgegeben, ich dachte wir wären Freunde, aber anscheinend war dem nicht so. ,,Hey, wo ist Harry? Was hast du mit ihm gemach?" rief Ginny mir hinterher, sie hatte die Lage ziemlich gut erfasst, doch ich sagte nichts. Wie kann man einem Menschen so was antun, ich meine ich hatte nichts getan. Warum musste ich das alles mitmachen?
Wenn ich mal so überlegte, war mein Leben bisher einfach nur scheiße gewesen, ich musste so viel durchmachen und jetzt auch noch das. Warum hasste mich das Leben so? Vielleicht sollte ich zu Draco gehen, wäre doch eine ziemlich gute Idee, fragte ich mich. Er würde mich auf jeden fall aufheitern können und Harry wahrscheinlich so richtig schön eine verpassen, oder ich wundervoll verfluchen, verdient hatte er es allemal.
Und damit war es beschlossen, ich machte mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum der schlangen und klopfte. Ich hatte ziemlich glück, den Blaise Zabini, ein guter Freund von Draco, öffnete mir die Tür. ,,Was willst du?" fragte er, eher unfreundlich. Was auch verständlich war, immerhin war eine Blutsverräterin, aber hey. Jeder macht mal Fehler, oder nicht? ,,Ich muss mit Draco sprechen" er sah mich an und wollte schon wieder den Mund aufmachen doch bevor er etwas sagen konnte flüsterte ich leise und zerbrechlich ,,Bitte."
Er ließ sich natürlich sofort weich machen und meinte ,,Warte kurz, ich hole ihn hier her" Damit ging das Portraitloch wieder zu und ich wartete, keine zwei Minuten stand Draco neben mir und wir waren auf dem Weg zum Raum der Wünsche. Erst schwiegen wir, doch irgendwann durchbrach er die stille ,,Was ist los, ich spüre doch, das etwas falsch ist."
Ich sprach nicht, bis wir im Raum der wünsche waren, dort begann ich zu weinen, doll, hemmungslos und ganz ohne kalte Maske. Wie lange hatte ich das schon nicht mehr gemacht? Aber Draco wusste sofort, was er machen musste, denn er nahm mich in den arm, drückte mich an sich und ich roch den alt vertrauten Geruch meines Bruders. Wie immer lies es mich ruhiger werden, mich entspannen, es tat so gut wieder bei ihm zu sein, so nah an der einzigen Person von der ich wusste, dass sie alles für mich tun würde und mich bedingungslos liebte. Die beste Person in meinem Leben, mein Zwillingsbruder. Er hatte mich nie allein gelassen, der einzige.
Als ich mich ausgeheult hatte sah er mich wieder an und fragte dann ,,Was ist passiert Lene?" Ohne das ich es wirklich wollte sprudelte alles aus mir heraus, naja, fast alles, denn das ich mich im Grimmholdplatz aufhalten würde, was ich nach wie vor müsste, um für meine Sicherheit zu sorgen, doch sonst alles.
Am Ende starrte er mich an, ich konnte die kleinen feinen Äderchen unter seiner Haut pulsieren sehen, ein Zeichen dafür, dass er sauer war, sehr sauer. Und ich, so als seine Schwester wusste, dass man ihn, in diesem Zustand, auf keinem fall reizen sollte, wenn es nicht tödlich enden sollte. Doch ich wusste, dass ich ihn beruhigen konnte, wenn ich wollte, denn ich war die einzige, auf die er immer und in jeder Situation hörte, es seihe denn es brachte mich in Gefahr, und das war der Grund warum ihn so liebte. ,,Draco, reg dich nicht auf, zumindest nicht ganz so doll." Er sah mich an, es war als wäre seine Wut verflogen, doch sah man mal in seine Augen wurde man besserem belehrt, unter der Oberfläche kochte es, gefährlich, bereit zu töten, naja, zu verletzten. Und nicht nur körperlich.
,,Warum? Er hat dir wehgetan, er verdient eine Strafe, genau wie seine Schlammblut - und Blutsverräter Freunde!" Ich nickte ,, der Meinung bin ich auch, aber wir müssen das ganze schlau angehen." ,,Und was schlägst du vor?" Ich lehnte mich vor und erzählte ihm har genau von meinem kleinen Racheplan, den ich losgehen lassen wollte wenn ich auf dem Weg zum Grimmholdplatz war.
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Look behind the Mask (Harry Potter FF)
FanfictionDarlene Malfoy wollte niemals so sein wie ihre Familie ihr es vor gab. Sie wollte schon als kleines Kind nach Gryffindor, wollte auch mal Fehrnsehn gucken und vorallem wollte sie sich nicht dem Dunklen Lord anschließen. Doch welche Chancen hat man s...