Three

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Ich ging also in die Richtung aus der ich kam und ungefähr eine halbe Stunde später kam ich am Mystic Grill an. Das ist glaube ich eine Bar oder so. Ohne viel nachzudenken ging ich rein. Ich setzte mich an die Bar und bestellte einen Bourbon. "Gute Wahl, Kleine.", sagte ein Mann mit schwarzen Haaren und markanten Gesichtszügen. "An so einem Tag braucht man was Starkes.", erwiderte ich und leerte das Glas auf Ex "So schlimm?", fragte er mit einem leichten Unterton. "Ich erzähle Fremden nicht meine Lebensgeschichte.", antwortete ich bissig. "Klug bist du. Muss man ja sagen.", sagte er provokant. "Ich bin Damon Salvatore.", stellte er sich vor. Och nö. "Noch ein Salvatore? Oh man.", seufzte ich und trank mein zweites Glas Bourbon. "Du hast also schon Bekanntschaft mit meinem Bruder Stefan gemacht?", fragte Damon überrascht. "Indirekt ja. Er hat mich nur komisch beäugt und Elena hat ihn mir stolz vorgestellt.", sagte ich. "Ach ja die kleine Elena. Sie spricht immer in hohen Tönen von ihm, weil er ja so ein guter Kerl ist.", sarkastisch lachte Damon. "Hat man gemerkt.", grinste ich. Irgendwie mochte ich Damon. Ich fand ihn sympathisch und er sah verdammt heiß aus. Seine eisblauen Augen machten mich total kirre. "Ach übrigens, ich bin Destiny.", stellte ich mich etwas verspätet vor. "Schön dich kennenzulernen, Destiny." "Hättest du vielleicht Lust mit zu meinem Anwesen zukommen?", fragte mich Damon höflich und mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Ich war sehr skeptisch, aber willigte trotzdem ein. "Klar.", antwortete ich und bezahlte. Wir gingen gemeinsam nach draußen und stiegen in sein Auto.

Damon P.o.V
In der ersten Sekunde als ich Destiny sah, spürte ich, dass sie etwas besonderes ist. Dann saßen wir in meinem Auto und fuhren zu meinem Anwesen. "Wie alt bist du?", fragte sie plötzlich. Ich grinste und sagte: "Sehr alt. Und du?" "Siebzehn. Ach komm schon. Sag doch.", lachte sie. Ihr Lachen war wirklich schön. 'Was denkst du denn da?! Sie ist doch nur ein wertloser Mensch!', meldete sich meine innere Stimme, doch ich blendete sie aus.
Wir kamen am Salvatore Anwesen an und ich joggte ums Auto um Destiny die Tür zu öffnen. "Oh. Danke Damon.", lächelte sie. Ich grinste und öffnete die Tür des Hauses. "Herzlich Willkommen bei den Salvatores!", sagte ich ein wenig stolz. "Wow. Echt schön hier.", stellte sie fest. Wir gingen in den Wohnsaal, denn es war kein Wohnzimmer mehr, definitiv nicht. "Sieh dich hier um, wenn du willst. Ich hole etwas zu trinken." Sie nickte und sah sich die vielen Bücherregale an. Schnell holte ich zwei Gläser gefüllt mit Bourbon und ging wieder zu Destiny. "Hier." Ich gab ihr ein Glas und sie bedankte sich. "Darf ich mich setzen?", fragte sie höflich. Sie ist nett, intelligent, hübsch und Anstand besitzt sie auch. Grade als ich ihr antworten wollte, kamen Stefan und Elena zur Tür hinein. Als Elena Destiny und mich nebeneinander stehen sah rief sie "Destiny! Geh sofort weg von ihm!" Destiny war total verwirrt und bewegte sich kein Stück. Stefan spannte sich an und Elena zog Destiny weg. "Was hast du mit ihr gemacht?!", zischte Elena an mich gewandt. "Was soll ich ihr denn getan haben?", fragte ich unschuldig. "Ist alles in Ordnung, Destiny? Hat er dir weh getan?" "Wie wäre es wenn du mich verdammt nochmal los lässt?! Was ist denn mit dir schief gelaufen?", fragte Destiny bissig und riss sich von Elena los. Sie stellte sich dann wieder neben mich. "Damon hat mir nichts getan. Wir haben uns eben im Grill kennengelernt.", erklärte Destiny. Sie nahm mir mein Glas aus der Hand, trank es mit einem Schluck aus und drückte es mir wieder in die Hand. Wie kann sie nur so viel trinken? "Damon ist nicht der für den du ihn hältst!", versuchte Elena, die Frau für die ich schon so oft mein Leben in Gefahr gebracht habe um ihres zu retten, mich schlecht zumachen. "Super Elena. Du hast meine Stimmung noch mieser gemacht als sie eh schon war.", sprach Destiny wütend. "Kannst du mich nach Hause fahren, Damon?", fragte sie. "Klar.", stimmte ich zu. "Nein du wirst sie..", Elena wurde von Destiny unterbrochen. "Hör auf zu reden, verdammt! Ich kann tun und lassen was ich will. Du bist nicht meine Mutter. Die ist tot genauso wie meine Adoptivmutter.", Destiny war wirklich sauer und das ließ sie Elena spüren. "Adoptivmutter? Was?", fragte Elena. "Damon kommst du, bitte.", forderte sie und ich ging hinter ihr her. Wir setzten uns in mein Auto und ich fuhr los. Destiny seufzte laut. "Was war das eben?", fragte sie mich vollkommen verwirrt. "Ich fürchte das wirst du noch früh genug herausfinden.", murmelte ich leise. "Ich will eigentlich nicht Nachhause. Da wartet eh nur mein verlogener Vater John auf mich um mir noch mehr Lügen zu erzählen.", sagte Destiny niedergeschlagen. "John Gilbert ist dein Vater?", fragte ich äußerst verwundert. Das bedeutet Elena und Destiny sind nicht nur Cousinen, sondern Schwestern. "Ja warum?", fragte sie. "Wie viel weißt du über Elena's und über deine Familie?", fragte ich vorsichtig. "Nicht sehr viel. Nur dass ihre Eltern tot sind, John Elena's Onkel ist und sie meine Cousine ist.", sagte sie. Ich hielt vor'm Grill  und sah sie direkt an. Keine Ahnung wieso, aber ich wollte ihr unbedingt die Wahrheit sagen. "Ich werde dir jetzt etwas erzählen, aber nur wenn du gleich ruhig bleibst, okey?", sie nickte daraufhin. "Ich hoffe du wirst mir glauben. Also, John ist nicht nur Elena's Onkel. Er ist ebenfalls ihr Vater.", erklärte ich ruhig und sie sah mich schockiert an. Sie fing an zu weinen und es zerbrach mir mein Vampirherz sie so zu sehen. "Das bedeutet Elena ist also meine Schwester..", stellte sie geschockt fest. Ich legte eine Hand an ihre Wange und drehte ihr Gesicht in meine Richtung. Ohne nachzudenken strich ich ihr die Tränen weg und küsste sie auf die Wange. "Alles ist gut. Weine bitte nicht.", flüsterte ich um sie zu beruhigen. Seit wann war ich denn so gefühlvoll zu einem Mädchen das ich erst ein paar Stunden kannte? "Danke Damon. Du bist wahrscheinlich der ehrlichste Mensch den ich in meinem Leben getroffen habe. Alle haben mich immer nur angelogen und mich getäuscht.", erklärte sie nieder geschlagen. Wenn sie mein Geheimnis wüsste, dann würde sie nicht mehr so von mir sprechen.

Ich lächelte sie nur an und wir stiegen aus, um in den Grill zu gehen. Wir setzten uns an die Bar und ich bestellte zwei Mal Bourbon, als ich, mir sehr vertraute Stimmen, durch mein Vampirgehör hörte. Stefan und Elena. "Weiß Elena dass wir Geschwister sind?", fragte sie an mich gewandt. "Ich weiß es nicht.", antwortete ich ehrlich, denn ich wusste es wirklich nicht.
Als ich mich umdrehte sah ich Elena's schockiertes Gesicht und dies bedeutete, dass Stefan gelauscht hat und es ihr erzählt hat. Die beiden kamen auf uns zu und als sie ankamen, zog Stefan mich weg und Elena zog Destiny weg. "Beide mit kommen!", befahl Elena. Wir gingen raus und ich wurde langsam wütend. Draußen angekommen riss ich mich los und drehte Stefan die Hand um "Fass mich gefälligst nicht an!", zischte ich bedrohlich und stieß ihn weg. Stefan ging auf Destiny zu, hielt sie fest um sie zu manipulieren. "Du wirst jetzt auf jede meiner Fragen wahrheitsgemäß antworten und wirst ruhig stehen bleiben, verstanden?", erst reagierte Destiny nicht doch, dann rief sie "Lass mich verdammt nochmal los, du Arsch!" Eigentlich hätte sie wie hypnotisiert da stehen müssen und was mich noch mehr verwunderte war, dass Stefan sie ohne weiteres los ließ. Hat sie ihn eben manipuliert?? Unglaublich! "Was ist sie??", zischte mir Stefan zu. "Ich denke sie ist ein Einhorn. Natürlich ist sie ein Mensch, du Trottel!", sagte ich sarkastisch. "Stefan du weißt nur die Mikaelsons können EUCH manipulieren..", erklärte Elena. "Mikaelson? Was weißt du über sie? Antworte mir!", befahl Destiny Elena. "Sie sind allesamt Urvampire und Klaus ist sogar ein Urhybrid. Die Mikaelson Familie ist gefährlich und bösartig.", sprudelte es aus Elena raus. "Wo finde ich sie?", manipulierte sie ihre Schwester weiter. "Hier in Mystic Falls in einer riesigen Villa. Nicht zu verfehlen.", antwortete sie. Destiny ging los zu meinem Auto und fuhr davon, da ich den Schlüssel stecken gelassen hatte. Na super.

Destiny P.o.V
Ich fuhr zu John und stellte Damon's Wagen in einer Seitenstraße ab. Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust auf eine Konversation mit John, deshalb kletterte ich durch mein Fenster. Ich schloss mein Zimmer ab und legte mich sofort in mein Bett. Das war der schlimmste Tag in meinem gesamten Leben. Morgen werde ich Damon sein Auto wieder bringen und mich bei ihm entschuldigen. Ich dachte noch über viele Dinge nach und um vier Uhr morgens schlief ich endlich ein.

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Ich frage mich wirklich, ob jemand das lesen wird und sich denkt "wow sie hat Talent". ._.

M xxx

Damon and DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt