Four

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Als ich am nächsten Tag auf wachte, war es schon später Nachmittag und zwar 16:43 Uhr. Eigentlich wollte ich heute Damon sein Auto wiederbringen, aber ich habe sowas von kein Bock. Ich beschloss einfach Zuhause im Bett zu bleiben. Mir gingen die Dinge der letzten Tage nochmal durch den Kopf. Die Adoption, meine leiblichen Eltern und meine Geschwister und dann noch: Damon. Er war jemand ganz besonderes und ich mochte ihn wirklich sehr, wahrscheinlich sogar zu sehr. Ich dachte noch viel nach und schlief irgendwann wieder ein.
Am nächsten Tag wachte ich um 13:23 Uhr auf. Mir fiel direkt Damon's Auto ein und deshalb sprang ich schnell auf und machte mich fertig, dann kletterte ich wieder aus dem Fenster und holte Damon's Auto. Während der Fahrt zum Anwesen der Salvatores, legte ich mir schon mal in meinen Gedanken ein paar Sätze zurecht.
Dort angekommen kam ein etwas sauer aussehender Damon nach draußen. Ich stellte den Wagen ab und zog den Schlüssel aus dem Zündschloss. Unsicher ging ich auf Damon zu und fing an zu sprechen. "Ich muss mich aufrichtig bei dir für mein Fehlverhalten gestern entschuldigen. Es tut mir wirklich leid, Damon. Sei bitte nicht sauer auf mich.", sagte ich verzweifelt, während er mir mit starrem Blick in die Augen schaute. Als er meine Verzweiflung und Angst bemerkte, wurde sein Blick sanft. "Ich bin nicht sauer auf dich. Wirklich nicht. Ich kann das verstehen. Wütend bin ich auf Elena, aber nicht auf dich.", sprach er sanft. "Oh..", machte ich nur und tat etwas sehr spontanes: ich umarmte Damon. Als ich seine Arme nicht um mich spürte, wollte ich mich von ihm lösen, doch dann umarmte er mich ebenfalls. Oh Gott mein Herz pulsiert wie verrückt vor lauter Aufregung und Nervosität. Für mich hatte Damon etwas geheimnisvolles und attraktives an sich. Hinter Damon sah ich eine wütende Elena sie starrte uns fassungslos an. "Elena schaut uns wütend an.", flüsterte ich ganz leise in Damon's Ohr. Er löste sich und grinste. Mit diesem Grinsen drehte er sich zu Elena und sagte zu mir "Komm doch mit rein, Destiny." Ich hätte am liebsten laut los gelacht, weil Elena richtig rot im Gesicht war. "Aber gerne doch, Mr. Salvatore.", sagte ich übertrieben. Damon lachte und wir gingen in die frühere Pension. Wir beide gingen in den Wohnsaal und er bot mir ein Glas Bourbon an, dieses nahm ich auch dankend an. Stefan kam mit Elena ebenfalls zu uns und begann zu sprechen "Damon wir beide müssen nochmal mit dir über Klaus reden. Alleine." Sie schaute mich minderwertig von der Seite an und Damon zog die Augenbrauen hoch. "Ich werde Destiny jetzt sicher nicht wegen dir rauswerfen. Und mir ist es langsam vollkommen egal ob du Klaus entkommen willst oder ob du in dein eigenes Verderben rennst. Ich habe dir schon oft genug dein Leben gerettet, aber diesmal könnt ihr damit alleine fertig werden.", sagte er gelassen. Ich blendete die ganzen Wörter aus und konzentrierte mich auf den Namen Klaus, deshalb fragte ich verwundert "Klaus wie Niklaus Mikaelson?" Damon nickte nur. "Wo ist er grade?", fragte ich weiter. "Weiß ich nicht.", mischte sich nun auch Stefan ein. "Wollt ihr zu dem Mikaelson Anwesen?" "Nein Klaus und Elijah kommen hierher, denn wir bzw Stefan hat etwas, was die beiden haben wollen.", sagte Elena scharf. "Gut, dann bleibe ich hier.", verkündete ich und leerte mein Glas um es wieder weg zu stellen. "Ich denke es wäre keine gute Idee wenn..", sie wurde von zwei Typen unterbrochen die ganz plötzlich vor ihr und Stefan standen. Wo kamen die denn jetzt her?! Und ab diesen Moment erinnerte ich mich wieder an meinen Traum. Sie sind Vampire. Mein Herz schlug so schnell, dass ich dachte es würde herausspringen. "Wer ist denn eure kleine Besucherin hier? Ist sie unser Geschenk, weil du mir die Särge gestohlen hast, Stefan?", fragte der blondere der beiden belustigt. "Nein, Klaus. Sie gehört zu mir.", sagte Damon tot ernst und nahm meinen Arm. Ich schüttelte ihn wieder ab und stellte mich grade hin. "Hm schade", schmollte Klaus. Der andere war dann wohl Elijah. "Behalte unser eigentliches Ziel im Auge, Bruder.", sagte Elijah ernst. Er sah mich entschuldigend an. "Entschuldigung, wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Elijah Mikaelson und das ist mein Halbbruder Niklaus. Sehr erfreut dich kennenzulernen.", sagte er in einem sehr noblen Ton. "Ich freue mich ebenfalls Sie kennenzulernen. Ich bin Destiny.", stellte ich mich vor. "Kommen wir nun zum geschäftlichen Teil. Ich will meine Särge mit meinen Geschwistern wieder zurück haben.", erklärte Klaus ernst. Elijah sah mich immer noch fasziniert an. "Ich denke ich schlafe darüber noch eine Nacht.", provozierte Stefan. Klaus riss aus dem Treppengeländer eine Holzstange ab und stieß sie schnell Stefan in den Bauch. Ich torkelte einige Schritte von ihnen weg und stieß einen leisen Schrei aus. Damon achtete nicht auf mich, sondern ging zwischen Klaus und Stefan's Kampf.

Elijah sah zu mir und zwei Augenblicke später war ich an einem anderen Ort. "Oh Gott..", rief ich, als wir zum Stehen kamen. "Wer bist du wirklich?", fragte Elijah ernst, aber ruhig. "Ich bin Destiny. Mein richtiger Vater ist John Gilbert und meine Mutter ist...ähm...Esther Mikealson.", stotterte ich. "Das ist unmöglich. Das stimmt nicht.", sagte er aufgebracht. "Doch es ist wahr. Esther kam in meinem Traum letztens vor. Sie erzählte mir sie ist bzw war meine Mutter und dass ich mehrere Geschwister habe, darunter Sie, Klaus, Rebekah, Kol und auf die anderen Namen komme ich leider nicht mehr. Sie erzählte mir was ihr alle seid, doch ich glaubte es nicht. Ich konnte es einfach nicht, aber jetzt glaube ich definitiv daran. Sie kam 1994 wieder ins Leben zurück und lernte John kennen. Als ich dann geboren wurde, wurde sie wieder umgebracht.", erklärte ich und Elijah sah mich durchdringend an. "Die Ähnlichkeit zu Rebekah, Esther und dir ist äußerst verblüffend.", murmelte er. "Das heißt du glaubst mir?", fragte ich glücklich. "Ja. Ich glaube dir. Ich werde Niklaus und Rebekah später über den Familienzuwachs berichten. Eine Frage hätte ich noch: Hast du noch andere Familienmitglieder?" Mir fiel es sonst so leicht über meine Adoptiveltern zu reden doch jetzt kam nur wirres Zeug aus mir. "Ähm ja. Ich hatte Adoptiveltern, aber sie sind vor Monaten verschwunden, vielleicht sogar schon tot. Elena und John wären da noch, aber ich habe Streit mit beiden. Mit John weil er mich angelogen hat und mit Elena, weil sie es nicht akzeptiert, dass ich mich gut mit Damon verstehe. Aber sonst habe ich keine weitere Familie.", erklärte ich so gut es ging. "Okey. Ich werde sehen was sich tun lässt. Nun ich werde dich jetzt wieder zur Salvatore Villa bringen. Wir werden uns in ein paar Tagen wiedersehen.", sagte Elijah und knöpfte sein Jackett zu. Er sah wirklich sehr gepflegt aus und sehr vornehmlich. Ich nickte einfach nur und wir verschwanden wieder mit Vampirspeed. Daran werde ich mich wahrscheinlich niemals gewöhnen.
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Und hier ist ein weiteres Kapitel meiner Geschichte. :)

M xxx

Damon and DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt