Six

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Damon's P.o.V

Stefan drückte das Mädchen, für das ich  Gefühle habe, gegen die Wand. Ich sah sie weinen und nach Luft schnappen. Sie blutete auch an verschiedenen Stellen. Ich wurde so wütend, dass ich von einem Tisch neben mir das Bein abriss und es mit voller Kraft in den Rücken von Stefan warf. Er viel darauf um und ließ Destiny fallen. Elena rief "Oh Gott, Damon hör auf!!" Ohne auf sie zu achten, schlug ich auf meinen Bruder ein, als ich damit fertig war ging ich auf Destiny zu und hob sie hoch. Ich verschwand mit Vampirspeed und brachte sie zu ihrem Haus. Schnell drückte ich die Klingel und mir wurde sofort von John Gilbert die Tür geöffnet. "Bitten Sie mich rein! Na los!", hetzte ich ihn. "Komm rein Damon.", sagte er schnell. Ich lief ins Wohnzimmer und legte sie auf's Sofa. "Was ist geschehen? Was hast du ihr angetan?", fragte John aufgebracht. "Warum denken alle ich würde ihr weh tun wollen?! Das war ich nicht! Stefan war es. Sie hat erzählt wer ihre richtige Mutter ist und ihre Geschwister Klaus und Co. sind, da ist er ausgerastet und hätte sie fast umgebracht.", erklärte ich in der Kurzform und wurde zum Ende immer leiser. John sah bangend auf seine Tochter und er wusste sie würde daran sterben. "Ich kann ihr helfen.", sagte ich ruhig und sah zu John. Er sah aus als ob er mit sich selbst ringen würde, denn er hasst Vampire. Nach ein paar Sekunden seufzte er und sagte "Tu es." Ich biss in mein Handgelenk und führte es zu Destiny's Mund. Mein Blut lief in ihren Mund und ihre Wunden heilten. Einige Momente später atmete sie laut ein und schreckte auf. Sie sah sich ängstlich um und ich umarmte sie. "Alles gut. Du bist sicher. Ich bin hier.", beruhigte ich sie. Destiny atmete erleichtert aus und ließ sich in meine Arme fallen. John sah mich an und sagte "Würdest du uns einen Moment alleine lassen?" Ich nickte und Destiny ließ mich widerwillig los. Ich ging in die Küche und hörte unabsichtlich Destiny und ihrem Vater zu. "Wie gut kennst du Damon, hm? Er ist nicht der, der er vorgibt zu sein! Er ist gefährlich und tötet einfach so Menschen. Er ist ein Mörder, Destiny. Damon denkt nur an sich selbst und würde jeden sterben lassen.", sagte John aufgebracht. "Was eine Ironie, dass er mich grade gerettet hat! Damon ist der ehrlichste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Nichtmal du warst ehrlich zu mir. Damon hat mir erzählt, dass Elena ebenfalls meine Schwester ist, nicht du! Du bist vielleicht mein biologischer Vater, aber du wirst niemals einen Platz in meinem Herzen haben!", Destiny schrie den letzten Teil und dann hörte ich wie sie die Treppen hoch rannte.

Ich lief nach oben und fand Destiny weinend vor ihrem Schrank sitzen. Es war schlimm sie so zu sehen. Ich kniete mich hin und nahm sie in die Arme. Wie ein Klammeraffe, hielt sie sich bei mir fest. "Ich verstehe nicht wieso alle finden du wärst ein Monster. Du bist einfach wundervoll und liebenswert..", flüsterte Destiny und löste sich etwas, um mich anzusehen. "Wenn du wüsstest was für schlimme Dinge ich getan habe, dann würdest du nicht mehr so denken.", lächelte ich traurig. "Das ist Vergangenheit, Damon. Wir leben im jetzt und nicht im früher. Es ist mir egal ob du Menschen verwandelt, manipuliert oder auf jede erdenkliche Weise umgebracht hast. Das einzige was zählt ist deine Persönlichkeit.", erklärte Destiny und legte eine Hand auf meine Wange. Ich zog sie näher zu mir und küsste sie, ohne zu wissen was ich tat. Wir saßen mehrere Minuten da und küssten uns leidenschaftlich. Wir mussten uns lösen, weil sie keine Luft mehr bekam. Ohne irgendwas zu sagen, sahen wir uns an und es war als ob wir in die Seele des jeweils anderen blicken konnten. Eigentlich war ich was Menschen betrifft, immer eiskalt und wollte nie sehen wie gut sie sein können. Ich bin egoistisch, schere mich nicht um das Wohl anderer und ich habe so schreckliche Dinge getan, die ich einfach kein bisschen bereue. In Destiny's Anwesenheit kann ich aber nicht so sein. Ich dachte immer ich würde Elena lieben, aber sie hat immer versucht mich zu ändern und das wollte ich nie, wenn dann nur für mich selbst. Elena war nie die Richtige für mich, mit ihr fühlte es sich nie so an wie mit Destiny. Ohne zu überlegen hob ich sie hoch und legte sie auf's Bett. Wir küssten uns noch leidenschaftlicher und inniger. Doch wir mussten aufhören, weil ich hörte wie John die Treppe hoch kam. Ich packte mit meiner übernatürlichen Geschwindigkeit einige Sachen von Destiny in eine Tasche und sie packte normal weiter. Schnell setzte ich mich auf ihr Bett und schon klopfte es. "Was?", zischte sie. Die Tür ging auf und John sagte "Elena möchte, dass ihr zum Anwesen geht.", sagte er. "Ok und jetzt kannst du wieder gehen.", brummte Destiny. Er ging wieder aus dem Zimmer und ich stand auf um sie zu umarmen. "Na komm. Lass uns zu mir gehen.", sagte ich und wir gingen nach draußen. Wir stiegen in mein Auto, während der Fahrt war es still, bis Destiny fragte "Wie alt bist du eigentlich?" Ich grinste und antwortete "175 Jahre." Sie war erstaunt und sagte "Wow. Bin ich nicht etwas zu jung für dich?", lachte sie. Ich lachte ebenfalls. Destiny grinste. Sie sagte nichts mehr und schaute nachdenklich aus dem Fenster.

Nach 10 Minuten waren wir am Anwesen und stiegen aus. Ohne ein Wort gingen wir rein und trafen auf Elena, Stefan der schuldbewusst nach unten sah, Elijah und einen komisch dreinblickenden Klaus. "Destiny, Liebes. Komm und setz dich. Erzähl uns doch mal von deiner Lebensgeschichte.", meinte Klaus hochmütig. "Nenn mich nicht 'Liebes'.", sagte Destiny trotzig. "Mutig die Kleine. Könnte wirklich unsere Schwester sein.", lachte Klaus. "Jetzt wirklich setz dich hin und erzähl mir wie meine seit 1000 Jahren tote Mutter, vor 17 Jahren ein Kind bekommen konnte.", forderte er. Destiny setzte sich zögernd nachdem ihr Elijah zugenickt hatte. "Esther und Mikael  erschienen mir vor ein paar Tagen im Traum. Sie erzählten mir, dass ich einen toten, zwei erdolchte, zwei lebende Brüder und zwei lebende Schwestern habe. Und diese alle Urvampire sind außer Henrik und Freya. Esther sagte mir sie wäre 1999 wieder zum Leben erweckt worden und hat dann John Gilbert, meinen Erzeuger kennengelernt. Nachdem ich dann geboren wurde, wurde sie wieder umgebracht und ja das war's dann.", erklärte Destiny mit einer sehr gelangweilten und kühlen Stimme. Erst war es einige Sekunden still und dann fing Klaus an zu lachen. "Und das soll ich dir glauben?", witzelte er. "Mir doch egal. Ich weiß, dass es die Wahrheit ist. Elijah glaubt mir. Was du glaubst ist mir relativ egal.", meinte Destiny schulterzuckend. Klaus ging auf sie zu und packte sie am Hals, wenn es nicht grade Klaus gewesen wäre, hätte ich ihm schon das Genick gebrochen. "Pass auf wie du mit mir redest, Kleine.", drohte Klaus. Sie sah ihm tief in die Augen und befahl ihm "Lass mich sofort runter und bleib stehen!" Er ließ sie langsam runter und ging einige Meter von ihr weg. Bevor Destiny auf den Boden knallte fing ich sie auf. Sie lächelte mich dankend an und stand wackelnd wieder auf. Sie ging zu Klaus. "Also allmächtiger Klaus. Glaubst du mir jetzt?", fragte sie grinsend. "Das ist unmöglich.", sagte er erschrocken. "Du siehst doch, dass es möglich ist. Du darfst dich wieder bewegen.", sagte Destiny und Klaus konnte sich wieder rühren. Ich dachte er würde sie wieder angreifen wollen, stattdessen sah er sie an und erkannte wie ähnlich sie Esther und Rebekah sah. "Siehst du es, Klaus? Sie ist unsere Schwester.", meinte Elijah und legte seinem Bruder eine Hand auf die Schulter. Klaus war verblüfft, aber ich sah dieses kleine böse Funkeln in seinen Augen. Ich warf ihm einen warnenden Blick zu, dieser sollte simbolisieren, dass er seine Hände von Destiny lassen soll. "Na dann, Liebes. Ich muss zugeben ein bisschen hast du mich schon überzeugt. Also dein Temperament hast du definitiv von Mutter.", lachte Klaus. "Wir hat das Temperament von Esther?!", fragte eine Stimme plötzlich, die ich Rebekah zuordnen konnte. Wir alle drehten uns um und sahen sie dort stehen. Sie kam auf uns zu und umarmte Elijah herzlich, dann blickte sie zu Destiny und fragte verwirrt "Wer ist das? Wieso sieht sie mir und Mutter so ähnlich?". Elijah ergriff die Initiative. "Das ist unsere Schwester Destiny. Wir haben auch erst kürzlich erfahren, dass sie existiert.", erklärte er. Das wird noch sehr lange dauern, deshalb ging ich in den Keller, holte mir einen Blutbeutel und pflanzte mich in mein Zimmer.

P.o.V Elijah

Kurz nachdem Klaus zugab, dass er unserer Schwester Destiny Glauben schenkte, tauchte Rebekah auf. Ich freute mich sie zu sehen, denn sie war sehr lange weg, weil sie die Anwesenheit und Verhaltensweise von Klaus nicht mehr ertragen konnte. Als sie mich begrüßte fragte sie sich natürlich wer Destiny sei und ich erklärte Rebekah, dass sie unsere Schwester ist. Sie war sichtlich verwirrt, denn wie sollte unsere tote Mutter, Kinder zeugen können, dies würde ich ihr noch erklären. "Wow! Aber sie ist ein Mensch..", stellte Rebekah fest. "Ja, das bin ich. Frag mich nicht wie das möglich ist.", seufzte Destiny. Sie tat mir wirklich sehr leid. Sie hatte vorher ein ganz normales Leben und nun ist sie von lauter Vampiren, Hexen und Tod umgeben. "Destiny hat aber noch eine kleine Fähigkeit. Sie kann Vampire und uns Urvampire manipulieren. Und Manipulationen wirken nicht bei ihr.", erklärte Klaus etwas genervt. Er war empört, weil er sich von unserer Mutter betrogen fühlte. Er hat sie getötet, damit sie uns in Ruhe lässt nicht, damit sie mehr von uns Mikaelsons zeugt. "Wow ich habe eine kleine Schwester! Wir werden shoppen gehen, Mädelsabende machen, feiern gehen und noch vieles mehr machen! Ich freue mich jetzt schon!", quietschte Rebekah.
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So meine lieben, hier ist nun das sechste Kapitel! :) Ich würde mich sehr über Kommentare zu meiner Geschichte freuen. ^^
Das nächste Kapitel etwas spannender. :3

M xxx

Damon and DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt